China hat erstmals seit April wieder eine Zunahme der staatlichen Goldreserven gemeldet. Was bedeutet das für den Goldpreis?
China kauft wieder Gold
Die chinesische Zentralbank hat erstmals seit vergangenem April wieder Gold gekauft. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes sind im vergangenen Monat auf 72,96 Millionen Unzen angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am Wochenende veröffentlicht wurde.
Damit stieg die gemeldete Goldmenge gegenüber dem Vormonat um 160.000 Unzen. Dieses Gewicht entspricht 4,976 Tonnen. Die gesamten Bestände der People’s Bank of China (PBOC) belaufen sich nun auf umgerechnet 2.269,31 Tonnen.
Chinesische Goldreserven
In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Aber darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie möglicherweise jetzt.
Denn die PBOC hatte zwischen November 2022 und April 2024 umgerechnet rund 316 Tonnen Gold zugekauft. Dagegen erfolgte im Zeitraum bis Oktober 2024 sechs Monate lang keine Bestandsanpassungen.
Goldpreis-Effekte?
Was kann das für den Goldpreis? Nun, die diesjährige Gold-Rally mit dem Rekordhoch am 30. Oktober war wesentlich von einer starken chinesischen Goldnachfrage getrieben. Sollte sich diese nun wieder substanziell erhöhen, so wird sich das sicherlich auch positiv in der Goldpreis-Entwicklung niederschlagen. Erste Anzeichen dafür gibt es auch in den zuletzt wieder gegenüber dem internationalen Goldpreis steigenden Kursaufschlägen in Shanghai. Unseren Recherchen zufolge kostet eine Feinunze Gold dort wieder 25 US-Dollar mehr als am europäischen Spotmarkt.
Gold der PBOC
Hier eine Übersicht über die Entwicklung der chinesischen Goldreserven innerhalb der vergangenen zwei Jahre (Quelle: SAFE):
- November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
- Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
- Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
- Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
- März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
- April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
- Mai 2023: +16,86 Tonnen (510.000 Unzen)
- Juni 2023: +21,15 Tonnen (680.000 Unzen)
- Juli 2023: +23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
- August 2023: +28,93 Tonnen (930.000 Unzen)
- September 2023: 26,13 Tonnen (840.000 Unzen)
- Oktober 2023: 23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
- November 2023: 11,82 Tonnen (380.000 Unzen)
- Dezember 2023: 9,02 Tonnen (290.000 Unzen)
- Januar 2024: 9,95 Tonnen (320.000 Unzen)
- Februar 2024: 12,13 Tonnen (390.000 Unzen)
- März 2024: 4,97 Tonnen (160.000 Unzen)
- April 2024: 1,87 Tonnen (60.000 Unzen)
- November 2024: 4,97 Tonnen (160.000 Unzen)
Summe: +320,98 Tonnen (10.320.000 Unzen)
Währungsreserven und Goldanteil
Währenddessen stieg der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber Vormonat um 4,81 Milliarden US-Dollar auf 3.265,86 Milliarden US-Dollar. Dabei wird der Wert der Goldreserven per Ende November nun mit 193,43 US-Dollar angegeben. Das sind 5,62 Milliarden US-Dollar weniger als im Rekordmonat Oktober (damals 199,05 Mrd. USD). Damit beträgt der Gold-Anteil an den Gesamtreserven jetzt 5,9 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 4,5 Prozent.
Raus aus dem Dollar, rein ins Gold
Dagegen ist der Wert der von China gehaltenen US-Staatspapiere im September auf 772,0 Milliarden US-Dollar gesunken. Das geht aus dem jüngsten Reports des US-Finanzministeriums hervor. Ein Jahr zu vor waren es 778,1 Milliarden US-Dollar. Vor fünf Jahren hielt China noch US-Staatspapiere im Wert von 1,1 Billionen US-Dollar.
Das heißt, China trennte sich in den vergangenen Jahren sukzessive von Dollar-Reserven und kaufte stattdessen Gold. Die Abnahme oder Zunahme an Dollar-Reserven steht aber auch im Zusammenhang mit entsprechenden Kapitalflüssen nach oder aus China.
Was China macht , zeugt von Weitsichtigkeit!
Man muss mit der Zeit immer mehr Fiatgeld aufwenden, um Sach-/Vermögenswerte zu kaufen!
Es wird nicht billiger!Mit dem „ Papiergoldhandel“ „schiessen“ sich die westlichen Staaten selbst ins Knie und ermöglichen vielen Staaten , ihre Goldreserven aufzustocken!
Um den Staatsapparat, die Sozialkassen, Rentenzahlungen, Kranksssensysteme, Rüstung am Laufen zu halten, muss Geld gedruckt werden und wird die Inflation immer kurz vor dem Ausbruch stehen!
Egal, wie teuer Gold ist, Rücksetzer helfen immer einige Fiateuro zu sparen beim Nachkauf!China, Indien, Polen nutzen das.Deutschland träumt und denkt, Gold wirft keine Erträge ab und verpennen die Finanzgefahr!
Ich glaube nicht, dass sich China umfänglich in die Karten schauen lässt. D. h., wenn dieses Land nicht haben möchte, dass jemand mitbekommt, dass sie wieder Gold gekauft haben, wird es auch Wege und Mittel geben, dies zu verheimlichen. Sollten die BRICS tatsächlich eine zumindest teilgedeckte Goldwährung ins Leben rufen, werden sie einen Teufel tun und alle Goldkäufe auflisten. Bis es soweit wäre, hätten sie so noch die Chance, günstiger Gold zu kaufen.
4 @ All
https://www.youtube.com/watch?v=NgXSoKwKFq8
Allen ein schönes Wochenende
Hans bekam für seine harte Arbeit 1 kg Gold und machte sich mit diesem auf die lange Heimreise. Unterwegs traf er verschiedene Leute, die tauschten sein Gold erst in Anleihen dann Aktien und schließlich in Bitcoin. Hans war glücklich, dass er endlich nichts hatte. Bitcoin modernes Märchen von Hans Im Glück.
der gesamte Volkswirtschaftliche Schaden wird mit der Marktkapitalisierung ausgewiesen und irgendjemand wird am Ende bezahlen müssen. sollte es zum Zahlungsmittel ernannt werden ändert sich das aber dann kann man immer noch tauschen.
Wir sollten es auch so machen, wie China.
Die allgemeine Lage wird täglich schlechter.
In Syrien ist das totale Chaos ausgebrochen, Rebellen überziehen das ganze Land mit Krieg und der wird dauern.
Unübersichtlich, duzende Warlords, welche auch gegeneinander Krieg führen. Und nahe zu Europa. Israel eingekesselt von allen Seiten. Das nimmt kein gutes Ende.
Was werden die Supermächte tun, Russland, China, USA ?
Und Europa ? Unstabile Regierungen fast überall und nicht handlungsfähig. Politiker mit gepackten Koffern und abflugbereiten Flugzeugen regieren das Land und verschleiern dem Bürger die Wahrheiten.
Das sind exakt die Zeiten für vergrabene Goldschätze, so man welche hat.
Ich fürchte, Papiergeld wird noch weniger wert und damit Gold nicht viel billiger.
@Maruti
Was Sie hier schreiben tut fast schon körperlich weh. Der Krieg in Syrien war innerhalb
von 3 Tagen zu Ende; al Qaida hat gewonnen. Es ist so einfach. Und die Millionen Syrer
in Europa werden nun in ihr befriedetes Land zurückkehren (vielleicht).
Israel ist auch nicht eingekesselt. Es hat keine Feinde mehr; der letzte, Iran hat mit sich
selbst zu tun.
Guter Beitrag
https://www.youtube.com/watch?v=0fCmdZXic2Y
@Maruti
Sie sind ja etwas :) älter als ich, kauften Gold bevor ich mich überhaupt damit erstmal gedanklich auseinander gesetzt hatte. Ja es gibt nicht wenige Kriege auf der Welt, aber war das nicht immer so? Früher könnte man wenn nötig das Land verlassen und Goldmünzen, teuren Schmuck, farbedelsteine, mitnehmen und woanders bequem neu anfangen. Heute evtl dazu den Bitcoin Code und das Aktiendepot. In einem Krieg Schauplatz das einzige was höchstwahrscheinlich kein Bestand haben wird, werden die Immobilien sein. Geschweige von den ganzen opfern!
Habe vor lange Zeit die Geschichte einer Comtesse aus den französischen Hof gehört, wo Sie mit viel Glück der Guillotine entkommen war. Sie ist nach England geflohen mit beträchtlichen Gold- & Schmuck Schatz. Weil sie aber vieles davon in Frankreich zurück gelassen hatte, ist die auf die Idee gekommen zum späteren Zeitpunkt wieder in Frankreich einzureisen. Das ist ihr zu Verhängnis geworden, sie wurde enthauptet.
Bedeutet eigentlich zwei Sachen: Gold, Edelsteine, ect. Zumindest einen großen Teil davor schon ausser Landes bringen. Nr. 2. Hatte man das Glück den Krieg, Bürgerkrieg, zu entfliehen, dann auch draußen bleiben und keinen Fuß im Lande zu setzen. Ob nun ein Teil der Wertsachen und Immobilien zurück bleibt, Sch…s was drauf das eigene Leben und das der Familie ist wichtiger!