Freitag,19.April 2024
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Umfrage: Gold hat bei den Deutschen an Gunst verloren

Goldbarren, Beratung, Goldkauf, Handel
Gold steht weiter hoch in der Anlegergunst der Deutschen. Die Kurskorrektur hat aber Spuren hinterlassen.

Anleger setzen laut einer aktuellen Forsa-Umfrage langfristig weiter mehrheitlich auf Gold. Das Edelmetall hat im Zuge des starken Kursrückgangs in den vergangenen zwei Jahren aber an Gunst eingebüßt.

Gold ist in den Augen von deutschen Sparern die langfristig beste Geldanlage. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Münchner Edelmetallanbieters pro aurum. Im Vergleich zu den Jahren 2011 und 2012 – in denen die gleiche Umfrage schon einmal wurde – hat Gold aber an Anerkennung verloren. Auf die Frage, welche Geldanlage bei einer Investition von mindestens drei Jahren Laufzeit wohl den meisten Gewinn erziele, nannten 27 Prozent der Befragten Gold. Auf den weiteren Plätzen folgen Aktien mit 20 Prozent, Fondsanteile mit 13 Prozent, Festgeld/Termingeld mit 12 Prozent und  Anleihen mit 3 Prozent. Keine Meinung dazu hatten 25 Prozent.

Im Juni 2012 gab es bei dieser Frage für Gold noch 38 Prozent Zustimmung, im September 2011 waren es 34 Prozent. Aktien haben in diesem Zeitraum deutlich an Attraktivität gewonnen. 2011 sahen nur 11 Prozent der Beragten diese Anlageform als die langfristig lukrativste an.

Interessant ist auch die Frage nach dem Goldbesitz. Nachdem im Juni 2012 noch 11 Prozent angaben, Gold und Silber zu besitzen, waren es jetzt nur noch 7 Prozent. „Goldbarren oder Goldmünzen“ zu besitzen, gaben 6 Prozent an. 2012 waren es noch 9 Prozent gewesen. Bei „Silberbarren und Silbermünzen“ ist der Wert von 6 Prozent auf 3 Prozent gefallen.

Von 62 Prozent der Interviewpartner wurde Gold zuletzt als sichere Geldanlage bezeichnet. Im Juli 2011 waren es noch 70 Prozent.

„Im Vergleich zu 2011 wird Gold zwar nach wie vor mehrheitlich als gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen gesehen, aber nicht mehr ganz so häufig für eine risikoarme Geldanlage gehalten – dies ist wahrscheinlich auch den starken Kurs-Korrekturen geschuldet, die es in den vergangenen Monaten gegeben hat“, interpretiert pro aurum die Zahlen.

Die gesamten Umfrage-Ergebnisse erhalten Sie auf der Internetseite von pro aurum.

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14 Kommentare

  1. Wie kann der prozentuale Anteil an Goldbesitz zurückgegangen sein, wenn doch dauernd gelesen wird das von 10 Leuten 9kaufen und 1verkauft?

  2. Je nach Auftraggeber. Aktien versprechen immerwährenden Reichtum. Das Armenhaus USA ist Geschichte, es kann nur aufwärts gehen. So tönte man noch 1929. 3 Tage danach war das Armenhaus USA und Europa real.

  3. Hallo Marc
    Das kann ich dir am besten mit einem fiktiven Rechenbeispiel erklären.
    Deutschland besteht aus 2 Personen. Einen Goldbug und einen Trittbrettfahrer.
    Der Goldbug ist ein wahrer Gläubiger und kauft 2012 jedes Quartal 1oz Gold, der Trittbrettfahrer kauft im Februar 1 oz Gold und wartet auf den großen Kursgewinn. Gold stürzt aber brutal ab, der Trittbrettfahrer bekommt weiche Knie und verkauft im Oktober wieder seine Unze. Der Goldbug aber behält sein Gold und wartet auf bessere Zeiten. In der Statistik 2013 würde es dann so aussehen. 2012 lag das Käufer/Verkäufer Verhältnis bei 5 zu 1 aber der Goldbesitz ist 2012 in der Bevölkerung von 100% auf 50% zurückgegangen. Das ist natürlich ein überzogenes Beispiel erklärt aber die Diskrepanz.

    • @Christian, Marc@
      Es gibt auch aus dem Fußballsport ein nettes Beispiel:

      1945, kurz nach Kriegsende trafen sich Russen und Amerikaner am Elbufer
      und beschlossen, einen sportlichen Wettkampf in Form eines Fußballspieles
      durchzuführen.
      Zuschauer gab es viele, und am Ende gewannen die Amerikaner (nach einem
      Eigentor der Russen) das Match mit 2:1.

      Washington Post titelte darauf: „Bei einem internationalen Fußballtournier
      belegte die Auswahlmannschaft der US-Armee den ehrenvollen ersten Platz“.

      Prawda hingegen titelte: „Bei einem Fußball-Freundschaftsspiel der Siegermächte in Dresden konnte die siegreiche russische Mannschaft gegen starke, feindliche Mannschaften einen ehrenvollen zweiten Platz belegen, während die US-amerikanischen Sportler nur den vorletzten Platz belegten…“

  4. Ein bekannter kennt Einen der hat mit einem Kredit im September sich soviel Gold gekauft und es 5Mo. später wieder mit Mordsgewinn verkauft!Es hat für einen neuen 3er BMW komplett gereicht!Noch Fragen?Ich gab mein Erstaunen(gespielt)zum Vorschein und sagte zu dieser Münchhausengeschichte nichts!Fakt ist das der Mann von der Strasse(der Befragte)nie Gold besaß und je besitzen wird!Steigts es mogeln sich viele als ausgebuffte Gewinner,fällt es, hat man vorher mit Gewinn selbstverfreilich veräußert!Umfragen sind für die Gesässgrube!Meine Erfahrung sagt das dort 99% Tortentänzer befragt worden sind!

  5. „eine risikoarme Geldanlage“:

    25.10.2013 – Der DAX 9000 Pfusch – Da der DAX ein Performance-Index ist, der die Dividendenzahlungen berücksichtigt und in Kurssteigerungen ummünzt, täuscht das hohe Niveau des Index über den tatsächlichen Stand der Aktienkurse hinweg. Berücksichtigt man die Inflation, so müssten die DAX-Aktien nach Berechnung der LBBW sogar fast 45 Prozent steigen, um den Stand zur Jahrtausendwende zu erreichen. Telekom liegt z.B. mehr als 90 Prozent unter den damaligen Blasenkursen und auch die Versorger und Banken wie die Commerzbank erkennen ihr Allzeithoch bestenfalls mit dem Fernglas.
    http://www.mmnews.de/index.php/boerse/15491-dax-9000-pfusch

    25.10.2013 – Billiges Geld aus USA treibt den Dax über 9000 Punkte – Wie es den Unternehmen geht, ist zweitrangig geworden. Börsianer lesen jetzt schlechten Aussichten als Zeichen dafür, dass die Notenbanken weiter billiges Geld bereitstellt und die Kurse steigen. FED kauft in USA seit Jahren immer mehr Staatsanleihen. Das Geld bleibt an den Finanzmärkten, anstatt in die Realwirtschaft zu gehen. Einiges davon fließt nach Deutschland. Der Dax ist im Jahr 1988 eingeführt worden und hat mit 1000 Punkten begonnen. Wenn er heute bei 9000 Punkten steht, heißt das nicht, dass sich die Aktienkurse verneunfacht hätten. Denn wenn Unternehmen ihre Gewinne als Dividende ausschütten, wird der Aktienkurs um die Dividende gekürzt – nicht aber der Dax. Ohne Berücksichtigung der Dividenden stünde der Dax heute bei rund 4760 Punkten.
    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/boersenrekord-billiges-geld-treibt-den-dax-ueber-9000-punkte-12633859.html

    25.10.2013 – Dax 9000: Insgesamt sind die Aktienbesitzer 2013 um 100 Milliarden Euro reicher geworden.
    http://www.welt.de/finanzen/article121219583/Dax-knackt-erstmals-die-Marke-von-9000-Punkten.html

    25.10.2013 – Dax 9000 Punkte – Seit Anfang 2012 hat der der Dax um mehr als 50 Prozent zugelegt. Es gibt einige Parallelen zum Dax-Absturz im Jahr 2008, ausgelöst durch die Immobilienkrise, die auch durch eine Geldschwemme auf dem Markt entstanden war. Mit knapp 3600 Punkten erreichte der Dax am 9. März 2009 den niedrigsten Stand seit 2003. Erst als die Fed die Notenpresse anwarf, ging es wieder bergauf – bis heute.
    http://www.dw.de/dax-knackt-die-9000-punkte/a-17183320

    25.10.2013 – Im Jahr 2000 stieg der Dax über 8000 Punkte – und fiel dann wie ein Stein – Nach den Kursgewinnen der vergangenen Wochen könnten viele Investoren schon das kleinste Signal aus Washington nutzen, um Kasse zu machen. Auf dem Höhepunkt des Internethypes 7. März 2000 sprang der Dax über die Marke von 8000 Punkten. Unmittelbar danach ging er auf Talfahrt bis März 2003 auf weniger als 2500 Punkten.
    http://www.manager-magazin.de/immobilien/artikel/dax-knackt-marke-von-9000-punkten-und-erreicht-rekord-a-929959-3.html

    25.10.2013 – Die letzte runde Rekordmarke von 8000 Punkten hatte der Dax zu Beginn des Jahres 2000 erreicht. Kurz danach folgte ein tiefer Absturz bis auf 2200 Punkte – ein Minus von mehr als 70 Prozent.
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/dax-springt-ueber-9000-punkte-a-929694.html

    Geld einfach erklärt:

    Geld dient der Hochfinanz nur der Machtausübung, und wird über Wohlstandsextrahierung aus den Massen wieder eingesammelt. Dazu dienen das Spielkasino der Börsen und das Steuersystem des Gesetzgebers. Es ist nie genug Geld da, um ausstehende Schulden zu begleichen, weil alles Geld in Form von Krediten durch die Geschäftsbanken geschöpft wird, und diese nur die Kreditsumme schöpfen, aber nie die bis zur Rückzahlung des Kredits fälligen Zinsen. Der Staat kommt deshalb – wie alle – immer mit mehr Geld aus, aber nie mit weniger. Jeder Schuldner benötigt immer mehr Geld, das er jemand anderem abjagen muss, um die nicht mitkreierten Zinsen aufzubringen. Zinsen erfordern deshalb immer neue und weitere Kredite.
    http://lupocattivoblog.wordpress.com/2010/03/25/die-privatisierung-des-weltgeldsystems/
    http://euro-med.dk/?p=28242#comments

    • Mit der Vergangenheit vergleichen kann etwas den Blick für die Zukunft trüben. Richtig ist, dass ein Performance Index wenig sagt.

      Bei Aktien wird ja schon jede Meldung in Richtung die Blase rauszuhalten in ein Argument umgemünzt Anleger in den Markt zu locken. Am Ende werden alle plärren wenn die Marktkapitalisierung halt nicht mehr das Welt GDP sondern die Hälfte … Aktien waren die letzen 20 Jahre so wirklich nicht der Heuler, aus dem Argument kann schon noch ein Weilchen die Stimmung nach oben gehen – aber die Motive sind doch eher gewagte.

      Eher die Zeit rauszugehen mal für ein Weilchen. Für Discount Shopping ist es zu spät und für alles andere sind diese Aktienmärkte für ein Privatanleger nichts mehr. Für Trader scheint ja eher spannend, dass die Seitwärtsbewegung vorbei sein könnte… alles andere kann man im Moment eher schon vergessen.

      • Der DOW wird schon in Richtung 20k mal gehen, … aber der Aufstieg kann und wird abrupt enden. Das wäre meine Prognose. Nicht jetzt im Sinne, dass eine ganz normale Korrektur kommt wegen Überhitzung der Gemüter. Die Ausgewiesenen ‚Werte‘ sind großteils pure Illusion – Gewinne der Zukunft, die Marken, die Hoffnung …

        • @Häschen
          Der Markt ist überhitzt, überverkauft und in einer Blase.Das sehen mittlerweile auch Fachleute so.Die Wirtschaftdaten sind vollkommen abgekoppelt,es ist eine reine spekulative Blase.1929 vor dem Crash waren wenigstens die Wirtschaftsdaten noch im Gleichklang und trotzdem kam der Crash an einem Freitag und am darauffolgenden Montag ging es erst recht zur Sache.Sicher kann es noch etwas nach oben gehen,solange die Zocker noch mitspielen,aber irgendwann beginnt einer auszusteigen und dann gibt es eine Kettenreaktion raus aus dem Markt.rennet,rettet,flüchtet.Mit Puts könnte man sich absichern,aber wer weiß, ob der Kontrahent dann noch zahlungsfähig ist und das Geld überweist.

          • Das Plunge Protection Team hat die Sache bisher gut im Griff. Schmieren die Märkte ab, wären die Pensionsfonds der Amis in Gefahr. Und das muss vermieden werden, genauso wie den Goldpreis hoch steigen zu lassen. Unterschätzt die Amis nicht. Die haben noch viel Geld zu verpulvern, um alles noch unter dem Deckel zu halten. Da steigt keiner freiwillig aus. Erst wenn der Mob tobt. Und so lange die im WalMart um Mittnacht ihre Überlebensgutscheine einlösen, geht da keiner protestieren!

            „Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem“ John Connally, US-Finanzminister unter Richard Nixon, 1971

  6. Forsa? Das ist doch so ein Institut, das nach Belieben die Ergebnisse…
    mehr sag ich nicht, weil dann hab ich nichts gesagt!

  7. Ich denke, das war das Ziel der „großen Spieler“.
    Gold madig reden und mit allen legalen und illegalen Mitteln drücken und dann sich selber eindecken.
    In China wird man vor Lachtränen in den Augen, Schwierigkeiten haben die Kurse zu verfolgen.
    Viele Grüße
    H. J. Weber

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