Freitag,29.März 2024
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US-Fondsmanager rät: Bei jedem Goldpreis kaufen!

Der erfahrene US-amerikanische Fondsmanager Mark Mobius rät in einem Bloomberg-Interview dringend dazu, Gold zu kaufen. Seine Erkenntnis: Der Goldpreis muss weiter steigen, weil die Geldmenge immer stärker wächst.

Gold, Goldpreis, Geldmenge (Foto: Goldreporter)
Sichere Wette? Der Goldpreis ist immer wieder mit der Ausweitung der Geldmenge angestiegen. Mark Mobius ist überzeugt, dass es in beiden Fällen immer weiter rauf gehen wird. Sein Credo: Gold kaufen! (Foto: Goldreporter)

Noch kaufem beim aktuellen Goldpreis?

Der Goldpreis ist in diesem Jahr stark gestiegen und viele fragen sich womöglich, ob sie jetzt noch einsteigen sollen. Gold kaufen kann man als Investment oder als Versicherung. Ist man auf Rendite aus, dann kauft man am besten billig und verkauft teuer. Wenn man dagegen im Schadensfall (Finanzkrise, Systemkollaps, Staatsbankrott, Hyperinflation, Währungsreform) ganz ohne Versicherung dasteht, kann das fatal sein und besonders teuer werden.

Investment-Veteran Mark Mobius

Eine Mischung aus beiden Ansichten findet man in der aktuellen Einschätzung von Mark Mobius. Der bekannte Fondsmanager (Jahrgang 1936) ist der Gründer der Investmentgesellschaft Mobius Capital Partners LLP. Vorher war er 30 Jahre lang Bereichsleiter beim Kapitalverwalter Franklin Templeton Investments und verantwortete eine Vielzahl von Fonds, insbesondere mit dem Schwerpunkt Emerging Markets. In dem Dokumentarfilm „Let’s Make Money“ aus dem Jahr 2008 tritt er als Insider auf und spricht über die dunklen Seiten der Geldanlage.

Goldpreis steigt mit der Geldmenge

Zum Thema Gold erklärte er nun in einem Bloomberg-Interview: „Die langfristigen Perspektiven von Gold sind rauf, rauf, rauf und der Grund warum ich das sage: das Geldangebot geht rauf, rauf und rauf“.  Er erklärt: Mit ihren Anstrengungen, die Zinsen niedrig zu halten, druckten die Notenbanken wie verrückt Geld. Und das neue Digitalgeld, das parallel entstehe, sei für ihn reine Glaubenssache. Er nennt Bitcoin & Co. „Psycho-Währungen“. Mit dem Aufstieg dieser Gattung werde es gleichzeitig Nachfrage nach realen, harten Vermögenswerten geben. Gold sei nicht nur eine stabile Anlageform, sondern könne eben auch als Währung dienen.

Gold kaufen auf jedem Niveau

Und Möbius hier findet klare Worte: „Ich glaube, man muss Gold kaufen, auf jedem Niveau, wirklich“. Er empfiehlt, rund 10 Prozent des Portfolios in physischem Gold anzulegen.

Goldreporter

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25 Kommentare

  1. Früher hieß es: deutsche Staatsanleihen sind ein „Sicherer Hafen“ und die sollte mann bei jedem Zins kaufen.

    Seit heute gilt das nicht mehr – die Bundesbank erlebt die erste große Pleite bei einer Auktion und bleibt auf ihrer „faulen“ Ware sitzen.

    Stell Dir vor, es wird zu einer (früher sehr gefragten) Auktion von „sicheren“,
    deutschen Staatsanleihen geladen … und kaum einer geht hin !?

    Genau das ist heute geschehen: die Nachfrage von 30-jährigen Bundesanleihen
    war ein völliger Flop – die Bundesbank bleibt auf ihren mit negativem Zins-Angebot von – 0,11% angebotenen Verlust-Anleihen sitzen.

    https://www.finanzen.ch/nachrichten/obligationen/30-jaehrige-bundesanleihen-erstmals-mit-negativer-auktionsrendite-1028462161

    „Als sich der Auktions-Staub gelegt hatte, stellte sich heraus, dass es
    Deutschland gelungen war, nur 824 Millionen Euro des 2-Milliarden-Euro-Ziels
    bei einer Rekordrendite von -0,11% zu verkaufen, wobei die Bundesbank fast
    auf zwei Drittel der Auktionsmasse sitzen blieb;

    mit anderen Worten: dies war im Grunde eine gescheiterte Auktion.“

    • @Klapper-Schlange

      Lebensversicherungen, Pensionsfonds etc. sind gesetzlich verpflichtet, für einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Beiztragseinnahmen, Staatsanleihen zu kaufen. Soviel zum sogenannten „freien“ Markt. Wenn nun, wie geschehen, der Bund seine Anleihen nicht mehr an den Mann bringen kann stellt sich die Frage, was machen die Versicherer mit ihrem Cash?

      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/versicherungen-wollen-geld-in-tresoren-bunkern-16328231.html

      • @Christof777

        Es kann wohl nicht mehr lange dauern, bis Strafzinsen auch für kleinere Guthaben (unterhalb 100.000,-€) von den Banken erhoben werden.

        Man tauscht den ungewohnt anrüchigen Begriff „Negativzinsen“ durch das kundenfreundliche Wort „Verwahrentgelt “ aus, denn

        „Kunden-Einlagen sind rechtlich Darlehen des Kunden an die Bank. Das deutsche Darlehensrecht kennt jedoch weder den Begriff der Negativzinsen noch den der Strafzinsen“,
        also macht die Bankennot erfinderisch.

        Also: was tun?
        ==> Bargeld in gelbes/weißes Hartgeld umtauschen?

      • @christof777
        Da aber nun Cash keine Rendite bringt, müssen die Versicherer für ihren Aufwand ( Gehälter, Boni, Paläste und Luxusreisen) das benötigte Kapital von den Kundengeldern abzweigen.
        Das bedeutet, der Kunde bekommt am Ende der Laufzeit 30-40% weniger ausbezahlt.
        Das macht aber nichts, Hauptsache versichert bei AXA und Co.
        Falls die Versicherer mit Aktien und Derivaten zocken, bekommt der Kunde eben 80% weniger.
        Macht auch nichts, irgendwas wird schon noch übrig bleiben vom Einbezahlten Riester oder so.

    • Nun, das verwundert nicht: Wer will schon gerne etwas mit einem Minus davor kaufen?

      Ich möchte aber gern darauf hinweisen, dass der Zinssatz alleine völlig irrelevant ist!
      Man sollte immer die Kombination Zinssatz und Kurs betrachten – da kann es durchaus auch zu einer positiven Rendite kommen.
      Oder auch bei einem positiven Zinssatz zu Verlusten.

      • Und ich wollte noch anmerken, dass ein Grund für den Flop sein könnte, dass potentielle Investoren sich eben der Wirtschaftslage Gedanken machen, ob Deutschland das geliehene Geld in der Zukunft überhaupt zurückzahlen kann…

        Werden unsere Renten dann wohl noch erarbeitet werden?

      • @Martin1

        Richtig, bei großer Nachfrage können die Kurse auch von niedrig rentierenden Anleihen steigen. In der Krise wollen die Anleger ihr Fiatmoney sicher parken. Das ist der Megatrend, aber gerade werden die Schmerzgrenzen ausgetestet.
        Die unmittelbare Zinsrendite ist m.M. nach immer noch entscheidend. Die Zweitverwertung –> Hoffnung auf Kurssteigerungen, ist zwar schön, aber nicht abendfüllend.
        Zur Zeit herrscht Unsicherheit bis hin zur Angst!

  2. Aber er rät nicht, welches Gold.
    Apple Gold, Thunberg klimaneutrales Gold, Alice Schwarzer genderneutrales Gold,
    DB Zertifikats Gold, Goldman Sachs ETF Gold oder Soros Gold Fond oder sonstiges Betrugs Gold ohne Wert.
    Bleiziegel mit Goldfarbe kämen noch in Betracht.
    10% von was bitte ?
    Portfolio, was ist das ?Kenne ich nicht, gibts das bei Aldi ?
    Also ich kaufe 100% bare Goldmünze. Phili, Maple Leaf oder auch mal Krugerrand.
    Da kann er raten wie er will.
    Und deshalb liebes Goldkartell, bitte supergünstig und direkt vom Balkon.

  3. Notorische Geldmengenausweitung als gefälliges Aphrodisiakum für Gold?

    Herr Kummerfeld (kein Scherz, vielleicht ein Künstlername?) bemüht einen anderen Katalysator: Er sieht eine Korrelation von sich negativ entwickelnden Renditen bei staatlichen Schuldverschreibungen (Anleihen, Treasuries, Junk Bonds) und der erfreulichen Kursentwicklung bei Gold.

    Den Durchschnitts-Investor machen sinkende Anleihe-Zinsen natürlich nachdenklich. Gänzlich INVERS wird es für ihn, wenn das Volumen von Anleihen mit negativer Rendite beständig steigt – und zwar in deutlicher Übereinstimmung mit dem Goldpreis.

    https://finanzmarktwelt.de/gold-vs-negativrendite-137259/

    Eine steile These, aber dass Gold für Anleger umso attraktiver wird, je weiter die Renditen bei Anleihen sinken, ja, das könnte schon sein.

      • @Krösus

        Ja, die Welt steht Kopf. Die Krise frisst sich inzwischen in jede bronchiale Verästelung und bringt die Verhältnisse zum tanzen. Wird auch Zeit.

        Lieber @Krösus, gern geschehen. Hoffe, da war für Dich was Verwertbares dabei. Eine kleine Magical Mystery Tour in die Vergangenheit.

    • @Thanatos
      Also, tja, „Falco“ ist auch nur ein Künstlername. Mein Klarname ist eigentlich Bruno von der Trauerweide…:-).
      Und als solcher muss ich mal feststellen, dass ich „Investoren“ ziemlich deprimierend finde. Entweder sie entscheiden gnadenlos nach Profit-Kriterien oder sie sind Markt-Ideologen, die ihren Glauben pflegen und hegen..:-(.
      Profit – Markt. Markt – Profit. … Das ganze Denken ist davon beherrscht !!

  4. werte Mitleser…Die Aktienkurse und der gesamte Finanzmarktsind so aufgebläht dass es nur eine Zeitfrage ist wann es bergab geht. Frage ist: Ist die Börse noch zeitgemäß?? das schon blinde Vertrauen in den „Markt“ist nicht nachvollziehbar. davon abgesehen dass wenige Banken und Grossinvestoren den Markt eben lenken….Papier und Geld kann man drucken..Die Förderung von Gold wird immer teurer und da Die Künstlichen Währungen m.E. keinen gesicherten Rückhalt haben…bleibt nur Edelmetall das global als Absicherung dient. Das kann ich in den Händen halten und sehen…alles Andere nicht…

    • Hallo @landvogt

      Mit dem Markt verhält es sich wie mit dem Landvogt. Der Markt ist der Sachwalter des Kapitals, während der Vogt der Advocatus des Lehnsherrn war.

      Willkür ist beiden eigen.

    • @landvogt

      „Ist die Börse noch zeitgemäß?“ Eine wirklich sehr gute Frage, wie ich finde. Das globale Casino sagt JA. Für mich dagegen ist der Shareholder Value nur Audruck der Profitmaximierung auf Kosten von Mensch und Natur.

      Eine Gute Nacht alle!

    • @landvogt
      Die Brüsseljanka
      https://www.youtube.com/watch?v=8-C-tjQK0TY

      Feindliche Stürme durchtoben die Lüfte,
      falsche Statistiken verdunkeln das Licht.
      Mag uns auch Preissturz und Drückung erwarten,
      gegen das Falschgeld ruft auf uns die Pflicht.
      Wir haben des Aurums leuchtende Flamme
      hoch über unseren Häuptern entfacht,
      die Fahne des Goldes, der Sparerbefreiung,
      die sicher uns führt in die letzte Schlacht.

      Auf, auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
      Verzagt nicht, der Crash kommt, es ist so gewollt.
      Laßt sie doch lügen und manipulieren,
      die Zukunft gehört uns dank Silber und Gold.

      Tod und Verderben all diesen Drückern,
      leidendem Sparer gilt unsere Tat,
      Weg mit den Bonds und den Mickymaus-Aktien,
      Auf daß sie ernten die eigene Saat!
      Mit Anlegerblut getränkt ist die Erde,
      deshalb jetzt Gold für den letzten Krieg,
      daß den Zockern Erleuchtung bald werde!
      Feierlich naht der heilige Sieg.

      Auf, auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
      Verzagt nicht, der Crash kommt, es ist so gewollt.
      Laßt sie doch lügen und manipulieren,
      die Zukunft gehört uns dank Silber und Gold.

      Elend und Hunger erwarten uns alle,
      traut man Regierung und Behörden in der Not,
      Freiheit und Glück für die Sparer erstreiten!
      Kryptos und Blasen erwartet der Tod.
      Vermögen, die mit dem Nullzins gestorben,
      werden Millionen Warnung sein.
      Auf n-tv schwadroniert der Tenhagen,
      er und der Maschmeyer seiften euch ein.

      Auf, auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe.
      Verzagt nicht, der Crash kommt, es ist so gewollt.
      Laßt sie doch lügen und manipulieren,
      die Zukunft gehört uns dank Silber und Gold.

  5. Deutschland erwägt angeblich ein Verbot für Negativzinsen bei privaten Bankeinlagen. (Englischsprachige Agenturen verbreiten zur Minute diese Meldung, die sich allerdings auf einen nicht mehr ganz aktuellen Artikel der FAZ zu beziehen scheint).

    • @Ukunda

      Dann nennt man das einfach anders: Verwahrentgelt (©Klapperschlange), Kontogebühr oder Aufwandsentschädigung?

    • @ukunda
      typisch halb debile Politiker. Erst reden dann denken und das noch vor der Kamera. Gab es nicht vor kurzem, also vor kurz, so einen Politiker, welcher in Ibiza erst zu reden und dann zu denken pflegte.
      Seine Frau mit dem bezeichnenden Namen Philippa ( wir sehen uns wieder bei Philippi, beim Pippi), brachte es auf den Punkt:
      österreichisch, nämlich: Bist deppat ?

  6. Ich denke – was bei sehr vielen Anlegern für Verwirrung sorgt? Beim Goldpreis wirken mehrere verschiedene Mechanismen derzeitig gegenseitig. Der eine Aspekt? Die wachsende Geldmenge – die derzeitig den Preis in die höhe treiben (sollte). Dagegen steht das befinden des Marktes – dass es sich bei Gold „nur“ um einen Rohstoff handelt. Heißt nichts anderes – als dass der „faire“ Preis irgendwo etwas über den Erzeugerkosten gesehen wird.

    Steigt man aber etwas tiefer ein? Stellt man fest? Die Kosten sind je nach Mine unterschiedlich. Und Exploration (also das aufspüren neuer Minen) ist doch ein Bestandteil der Kosten. Ein Bestandteil – der gerne für Einsparungen genutzt wird. Ohne dass es sofort auffällt am Markt. Das tut es erst – wenn die Fördermengen anfangen zu sinken.

    Und das dritte? Jede Menge Verbriefungen von Gold. Also im Prinzip Goldschulden. Bei den meisten Verbriefungen ist eine physische Lieferung ausgeschlossen – oder wird im Regelfall nicht in Anspruch genommen, da es um das „Abgreifen von Kurssteigerungen und Verlusten“ geht. Also der Monetäre ausgleich ausreicht. Verstärkt den Eindruck eines Rohstoffes. So dass die Märkte gewiss vom „eigentlichen“ Rohstoff abgekoppelt sind.

    Die Effekte rund um die Finanzkrise machen zumindest mir eines klar – viele Verbriefungen – insbesondere „Hebel-Produkte“ taugen nicht das Papier auf dem Sie gedruckt sind äh das was sie versprechen – wenn ein „Run“ eintritt aus welchem Grund auch immer. Oder wenn sich nennenswerte Bewegungen in der „wirklichen“ Rohstoffwelt ergeben. Beispielsweise dass die Förderquoten des Rohstoffes sich reduzieren – oder nicht mehr genügend „Rohstoff“ geliefert werden kann.

    Gold gehört für mich aufgrund seines Versicherungscharakters gegen verschiedenste Unwägbarkeiten in jedes Portfolio. Früher lernte man „10% sind Pflicht“. Sieht man sich die ausgeschütteten Dividenden Weltweit an und würde auch nur versuchen auf einen passenden Bestand an physischem Gold zu kommen? Dürfte wohl die Menge des jährlich geförderten Goldes nicht mehr ausreichen. Hat jemand zufällig Zahlen?

      • @ws
        Bei diesen Minenkosten, wenn die denn stimmen ( Jeder Betrieb rechnet seine Kosten für Bankkredite und Investoren herunter), kommen zu diesen Kosten also von etwa 1000 Dollar allemal noch Transportkosten und Versicherungskosten zu Raffinerie, Lagerkosten, Kosten für Gutachten und Reinheitsbestimmungen, Prägekosten, Verpackung, Zwischenhändler etc.
        Bist dann so ein geblisteter Unzen Barren bei Kettner Edelmetall auf dem Tresen mit Preisschild liegt, kommt einiges zusammen.
        Ich schätze so zwischen 200 und 300 Dollar. Denn der Händler muss ja auch noch Gewinn machen und hat selbst Kosten.
        Bei 1300 Dollar verdient keiner was.
        Und so steht es auch allenorts und ist auch meine Auffassung.
        Ab 1650 Dollar können alle, Minen und Endhändler profitabel wachsen.
        Jedenfalls, solange noch genügend Gold gefördert werden kann.
        Wenn nicht, muss man das bereits geförderte Gold verkaufen. Nur setzt dann
        eine Preisspirale nach oben ein.

    • @Christian
      https://de.sputniknews.com/politik/20190821325634062-wieviel-wollen-usa-daenemark-fuer-groenland-anbieten–zeitung/
      Die Dänen taten gut daran, nicht dem Euro beizutreten. Sie wären ja schön blöd, die Abstandszahlungen in Dollar zu nehmen. Das eisfrei gewordene Grönland könnte gut und gern ein zweites Alaska werden.
      https://deutsch.rt.com/afrika/90585-china-in-afrika-tansania-erteilt-chinesischen-firmen-lizenzen/
      Und hier denkt noch jemand strategisch. Vielleicht war es vorteilhaft, gleich einen Teil der Infrastruktur in Tansania bauen zu wollen, so bleiben dort wenigstens ein paar Jobs hängen für die Leute dort. Sich schlimmer als die Amis benehmen können die auch nicht, da müssen sie sich schon anstrengen.

    • @Christian

      Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir mit dem längeren Beitrag gemacht hast. Natürlich kann ich mir einige Bemerkungen dazu nicht verkneifen.

      Wenn ich Dich richtig verstanden habe, gehst Du davon aus, dass es sich bei Gold bloß um einen „Rohstoff“ handelt, der allerdings den Unwägbarkeiten der Geldpolitik und der Warenterminbörsen ausgesetzt ist.

      Warum aber sollte der „Markt“ davon ausgehen, dass der „faire“ Preis bei den 1000 oder 1200 Dollar der Förderkosten liegen sollte? Weil es sich bei Gold um einen Rohstoff wie etwa Braunkohle handelt?

      Nein, zum einen wirken eine ganze Reihe weiterer Faktoren, die den Preis treiben. Die „Goldreporter“ in Redaktion und Forum liefern dazu doch ständig Material. Erwähnt seien vor allem die für Investoren schwindenden Anlagealternativen bzw. deren Sicherheitsbedürfnis. Wo die Aktienmärkte unter Druck geraten und auch Staatsanleihen keinen Zins mehr abwerfen, aber auch die Fiat-Währungen kontinuierlich abwerten, wird eben in Richtung Gold diversifiziert. Die globale Krise des Wirtschafts- und Finanzsystems mit den Krisensymptomen Handels- und Währungskriege schüren die Unsicherheit. Geopolitische Konflikte tun ihr Übriges.

      Das führt zum „anderen“: Gold ist eben kein Rohstoff, sondern die „ultimative Währung“ (James Rickards) – und zwar im globalen Maßstab. Gold wird bei den Notenbanken nicht umsonst unter „Währungsreserven“ geführt. Selbst Banken dürfen demnächst im Euroraum nach Basel III Gold als „Tier-1-Asset“ führen. Gold hätte damit also den gleichen Stellenwert als De-jure-Geld und als Bankreserve wie Cash oder Anleihen.

      Ich versteige mich sogar zur Aussage, dass es keinen „fairen“ Goldpreis gibt. Worauf soll sich die Fairness beziehen? Umgekehrt wird doch ein Schuh draus: Haben die Börsencoupons einen „fairen“ Preis, wenn man sie zu Gold ins Verhältnis setzt? Besteht der „Rohstoff“, aus dem Aktien bestehen, nicht aus bloßen „Erwartungen“?

      • @thanatos
        Natürlich gibt es keinen fairen Papiergeld Tauschwert.
        Das zeigen unzählige Beispiele, wie der Verkauf des alten VW Golf eines ehemaligen Bischofs, welcher später Papst wurde. Ratzinger, Bildzeitung:
        „Wir sind Papst.“
        Der faire Wert zeigt sich erst in der Not.
        Als Tschernobyl in die Luft flog, gab es keine Jodtabletten mehr zu kaufen.
        Normaler Preis.: 20 Stück, 2 DM.
        Ich verkaufte meinen Vorrat, die Schachtel zu 100 DM !!!
        Da ich das Zeug nie und nimmer schlucken würde.
        Aber die Panik machte es aus.
        Also war just in dem Moment der faire Preis bei 100 DM.
        Besonders als Bild berichtete, jodtabletten helfen gegen verstrahlung.
        Ja, die Atombild, die mit Atom im Bodensee auf der Titelseite.
        Übrigens wurden schon mal für eine alte, vergilbte Briefmarke aus Papier ein paar Millionen bezahlt.
        Fair ? Für den Käufer und Verkäufer sicherlich.
        Für alle anderen natürlich nicht.
        Kommen wir zum Gold:
        Es kostet schiere menschliche Arbeitskraft ( berechnet in KWh ) um das Zeug aus dem Boden zu kratzen, zu reinigen, veredlen und letztlich auf den Ladentisch zu bringen.
        All das musste erarbeitet und von jemanden auch in Papier bezahlt werden.
        Und da bin ich der Meinung, dass 1500 bis 1600 Dollar gerade die Grenze der Fairness erreicht.Wohlgemerkt, ohne Panikkäufe.
        In der Panik sicher das 50 fache, wie bei den Jodtabletten.
        Das wären dann 75.000 Dollar.
        Zuviel ? Sicher nicht. Da eben Fair.

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