Wie stark die US-Amerikaner mittlerweile vom Sozialstaat abhängig sind, zeigen aktuelle Zahlen. Fast jeder zweite Haushalt weist einen Leistungsempfänger auf. Neue Konjunkturprogramme sind vorprogrammiert.
In nahezu jedem zweiten US-Haushalt gibt es einen Empfänger staatlicher Leistungen. Das geht aus aktuellen Daten des amerikanischen Census Bureau hervor, die das Wall Street Journal veröffentlicht hat.
Demnach empfangen 49,1 Prozent der Bevölkerung, die in einem Haushalt leben, in irgendeiner Form Sozialleistungen. Im ersten Quartal 2008 betrug der Anteil 44,4 Prozent. Anfang der 80er-Jahre waren es lediglich 30 Prozent.
Dass es vielen US-Amerikaner finanziell nicht besonders gut geht, zeigen auch die Zahlen zu den direkten Sozialhilfeleistungen. 15 Prozent der Menschen mit einem festen Wohnsitz beziehen mittlerweile Lebensmittelmarken.
„Je mehr Menschen Sozialleistungen beziehen, desto schwieriger ist es Einsparungen zu tätigen“, urteilt das Wall Street Journal. Was bedeutet das für die Wirtschafts- und Geldpolitik in der Vereinigten Staaten? Die USA sind dazu verdammt, weiterhin Defizit Spending zu betreiben, also die Staatsschulden weiter zu erhöhen, statt den Haushalt zu konsolidieren.
Die US-Notenbank wird dazu gezwungen sein, weitere Maßnahmen zur Stützung der US-Konjunktur aufzulegen. QE3 lässt grüßen, mit entsprechend expansiven Folgen für die Geldmenge und zu erwartenden Steigerungen des Goldpreises.
Ein Video zeigt außerdem eindrucksvoll die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den USA seit 2007 und deren geografische Verteilung.
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