Donnerstag,28.März 2024
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USA: Inflationserwartungen steigen, Gold auch?

Fed, Goldreporter
Es wird erwartet, dass die Fed den US-Leitzins kommende Woche erneut um 25 Basispunkte anhebt (Foto: Goldreporter)

In der kommenden Woche steht in den USA die nächste Zinsentscheidung an. Steigende Inflationserwartungen könnten auch den Edelmetallen nach oben verhelfen.

Trotz der enormen Geldflut in den vergangenen Jahren ist der große Inflationsschub ist bislang ausgeblieben. Zumindest, was den offiziellen Anstieg der Konsumentenpreise angeht. Die Preise diverser finanzieller Vermögenswerte (Aktien, Anleihen, Immobilien) ziehen freilich seit geraumer Zeit deutlich an.

Die jährliche Inflationsrate in den USA wurde zuletzt mit 2,1 Prozent beziffert. Die Verbraucherpreise lösen sich damit bislang nicht entscheidend vom 2-Prozent-Ziel der Federal Reserve. Die neuesten Zahlen vom Februar werden heute Nachmittag um 13:30 Uhr veröffentlicht.

Für (institutionelle) Investment-Entscheidungen sind aber nicht die aktuellen Inflationszahlen wesentlich, sondern die Inflationserwartungen. Und auch diese Zahlen werden gemessen.

Gold, US-Leitzins
Entwicklung Goldpreis (rot) und Federal Funds Rate (blau) im Zeitraum von 2004 bis 2006, indexiert (Quelle: Federal Reserve Bank of Kansas City)

 

Aus einem aktuellen Bericht der Federal Reserve Bank of New York geht hervor, dass die Inflationserwartungen im vergangenen Monat den höchsten Wert seit einem Jahr erreicht haben. Die einjährige Projektion sieht die Inflation bei 2,83 Prozent, nach 2,79 Prozent im Vormonat. Die 3-Jahres-Erwartungen sind von 2,79 Prozent auf 2,88 Prozent gestiegen.

Kommende Woche steht in den USA erneut eine Zinsentscheidung an. Es wird erwartet, dass die Fed den US-Leitzins um weitere 25 Basispunkte anhebt – auf dann 1,50 bis 1,75 %. Am US-Terminmarkt wird dieser Schritt aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 88,8 % gehandelt (Federal Funds Futures).

Hohe oder stark steigende Inflationsraten und die damit verbundene Geldwertvernichtung sind eines der wesentlichen Kaufargumente für Gold und Silber. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Edelmetallkurse unter Schwankungen (Rücksetzern) kontinuierlich mit steigenden Zinsen nach oben ziehen. Das war zuletzt im Zeitraum zwischen 2004 und 2006 der Fall, wie die Grafik oben zeigt.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. Wie schwer es langsam für das US-Finanzministerium wird, US-Schuldscheine („US-Treasuries, T-Bonds“) zu verkaufen, zeigte die gestrige Auktion von 10-jährigen Anleihen: für die Aufnahme von $21 Billionen neuer Schulden mußte man den „Gläubigern“ – schon wie im Februar – mit höheren Coupon-Zinsen (2,75%) entgegenkommen, bei einem aktuellen Zinssatz von 2,89% der 10-jährigen T-Bonds.
    Zuletzt wurde dieser Zinssatz – der gegenüber dem US-Leitzins einen „Spread“ von 1,25% aufweist, im Jahre 2011 gezahlt.

    https://mam.econoday.com/byshoweventfull.asp?fid=484813&cust=mam&year=2018&lid=0&prev=/byweek.asp#top

    Sogar bei den „Kurzläufern“ – den 3-jährigen T-Bonds – mußte Mr. Mnuchin gestern bei der Auktion für $28 Milliarden neuer Schuldscheine bei den Zinsen so tief in die Tasche greifen (2,375% Coupon), wie zuletzt …(?) 2007:

    https://mam.econoday.com/byshoweventfull.asp?fid=484810&cust=mam&year=2018&lid=0&prev=/byweek.asp#top

  2. Es heisst doch eigentlich immer steigende Zinsen sind schlecht für Gold;-) Na was jetzt bitte??

  3. Auf die Schnelle von unterwegs: Das Trumpeltier hat Außenminister Tillerson rausgeworfen. Nachfolger soll ausgerechnet der düstere Falke und bisherige CIA-Chef Pompeo werden!
    http://spon.de/afbMK
    Erste Ferndiagnose: Eine Maßnahme zur Absicherung und weiteren Vorbereitung von Kriegsplanungen.
    Na, das kann ja heiter werden.

    • @Thanatos

      „Auf die Schnelle“: …@Thanatos – das sind Deine 2,1 Mill. „Follower“ nicht von Dir gewohnt.
      „Gott erschuf die Zeit,- der Mensch erschuf die Eile“.

      EX-US-Außenminister Tillerson behauptete doch glatt, die USA hätten sich nie in „souveräne Staaten“ eingemischt …und deren Bürger in irgendeiner Weise bedroht…

      Nennt man diese Krankheit „Demenz“?

      Das hört sich fast so an, als würde die Mafia der [ / ] Deutschen Bank vorwerfen, sie hätte in Moskau „Geld gewaschen“;
      ein krimineller Akt, den die Mafioso per dokumentiertem Verhaltenskodex zutiefst verabscheuen.

      Mr. Tillerson: wie wäre es denn mit :
      Lybien, Irak, Syrien, Jemen, Somalia, Uganda, Afghanistan, Kosovo, Sudan, Kongo, Sierra Leone, Kambodscha, Haiti, Jugoslawien, Panama, Libanon, Nicaragua, Angola, Laos, Vietnam,…usw.

      „Kleinbritanniens“ Ultimatum an Rußland und Lawrov‘s Antwort darauf (hier:)

      • @Klapperschlange

        Das war einmal. Habe mich entschieden, nicht mehr auf die breite Masse zu setzen, sondern mehr den Qualitäts-Follower anzusprechen…;-).
        Aber Du hast Recht, ein wenig Entschleunigung würde uns ab und an gut tun (der Turbo-Kapitalismus kann uns mal!).

        Auch sollten wir uns die Zeit für einen Blick auf die Figur Pompeo nehmen. Denn da wird es richtig unangenehm. Den neuen Außenminister qualifiziert vor allem seine glühende Verehrung für das Trumpeltier. Ansonsten liegt das übliche Charakter-Bestiarium US-amerikanischer Hardliner vor: Tiefreligiös, Waffennarr, Russlandfeind und Tea-Party-Anhänger.

        http://app.handelsblatt.com/politik/international/mike-pompeo-waffenfreund-und-russlandkritiker-das-ist-trumps-neuer-aussenminister/21064980.html

        Und in außenpolitischen Belangen hat er sich den schön altmodischen Titel Kriegstreiber redlich verdient. Drohnen- und Schattenkriege, die Eskalation gegenüber dem Iran und natürlich eine konfrontative Haltung in der Nordkorea-Frage.

        Wo werden denn all diese Leute gebacken? Ich dachte, Mordor sei ein Ort in Mittelerde…!?

        • @Thanatos

          Da muß ich Dir leider Recht geben: mit diesem „Pomp-Deo“ und seiner Si.Ei.Ey-Nachfolgerin, einer Peitschen-schwingenden Verehrerin des Geständnis-erzwingenden Waterboardings werden sich die Entspannungs-Signale in Nordkorea und Iran in Luft auflösen.
          Jetzt wird auch klarer, warum das „Militär-Büro“ seinen Etat aufstocken konnte: ab jetzt stehen die Ampeln auf „Konfrontation“ und Donald will Amerika mit Waffengewalt „great“ machen.

          „Na, das kann ja heiter werden.“

    • Trump: „You are fired„!
      Statistik seit dem 20. Januar 2017:

      1. Michael Flynn, National Security Adviser
      2. Craig Deare, National Security Council Senior Director
      3. Katie Walsh, White House Deputy Chief of Staff
      4. James Comey, FBI Director
      5. K.T. McFarland, Deputy National Security Adviser
      6. Michael Dubke, Communications Director
      7. Sean Spicer, Communications Director, Press Secretary
      8. Derek Harvey, Senior Middle East Director, National Security Council
      9. Reince Prebius, Chief of Staff
      10.Anthony Scaramucci, Communications Director
      11.Steve Bannon, White House Chief Strategist
      12.Carl Icahn, Special Adviser to the president
      13.Sebastian Gorka, Deputy Assistant to the President
      14.Tom Price, Secretary of Health and Human Services
      15.Dina Powell, Deputy National Security Adviser
      16.Rick Dearborn, Deputy Chief of Staff
      17.Omarosa Manigault Newman, Communications Director
      18.Andrew McCabe, Deputy Director of FBI
      19.Rob Porter, Staff Secretary
      20.Josh Raffel, Senior Communications Official
      21.Hope Hicks, Director of Strategic Communications, Communications Director
      22.Gary Cohn, Director of the National Economic Council
      23.Rex Tillerson, Secretary of State
      24.John McEntee, Personal Assistant to President Trump

      „Who’s next“?

      ‹(•¿•)›

      • @Klapperschlange Donalds Regierung ist inzwischen zu einer erlesenen Riege der konzentrierten Inkompetenz mutiert.Was aber Fr.M. nicht daran hintern wird alle, Befehle aus Washington sofort zu erfüllen.

      • @Klapperschlange
        Den Augiasstall auszumisten ist der Sage nach selbst für einen Halbgott eine unlösbare Aufgabe. Herakles erledigte die Aufgabe an einem Tag, indem er Wasser durch die seit 30 Jahren (also 1988) nicht gereinigten Rinderställe leitete, in denen 3000 Rinder gehalten wurden.
        Augias verweigerte dennoch den Lohn und erst ein Gericht musste vermitteln. Herakles bekam recht und wurde aus dem Land gejagt. Später kam Herakles nach Elis zurück, tötete den Verräter-König Augias. Zur Feier des Sieges erfand er die Olympischen Spiele. (die Metapher wird sicher niemand verstehen, sei’s drum)

  4. Der Trump ist ein knallharter Firmenboss.
    Und wie hält so jemand seine Truppe bei der Stange ?
    Indem er gnadenlos, bei geringsten Anlässen feuert. Dann kuschen die anderen und parieren.
    Einfach, nicht ?

    • @Taipan
      Diese Art Personal-Fluktuation kannte man sonst nur von Helmut Kohl und Josef Stalin. Nur daß Trump und Kohl keinen in Ungnade Gefallenen aufs Schafott schickten. Das Ergebnis bei allen dreien war, daß am Ende nur noch Blindpfeifen in ihrer Umgebung übrigblieben und – Nachteil Nr. 1 – dabei kein vernünftiger Nachfolger aufgebaut wurde.

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