Donnerstag,28.März 2024
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USA liefern immer weniger Gold ins Ausland

Im ersten Halbjahr 2019 haben die USA 116 Tonnen Gold alleine nach Großbritannien geliefert und damit die steigende ETF-Nachfrage bedient. Die US-Goldexporte insgesamt sind aber tendenziell rückläufig.

Gold, USA, Exporte
Netto-Goldexporte der USA seit 2016. Eine steigende ETF-Nachfrage ging in der Vergangenheit mit höheren Lieferung an Gold nach Großbritannien einher. Insgesamt ist das US-Goldexport-Niveau aber zunehmend gedämpft.

 

US-Goldexporte rückläufig

Die Vereinigten Staaten haben im vergangenen Juni 27,2 Tonnen Gold exportiert. Es wurde 12 Prozent mehr Gold ins Ausland geliefert als im Vormonat, aber 31 Prozent weniger als im Juni 2018. Die Zahlen stammen aus dem jüngsten Monatsbericht des U.S. Geological Survey (USGS). Insgesamt gibt es eine Tendenz zu rückläufigen US-Goldexporten.

ETF-Gold für UK

Der größte Anteil, mit 17,4 Tonnen an verarbeitetem Gold, ging nach Großbritannien. Dort werden die Metallbestände der großen Gold-ETFs verwahrt – bei HSBC und der Bank of England. Da Exchange Traded Funds in den vergangenen Monaten parallel zum Goldpreis-Anstieg hohen Zulauf erhielten, mussten die Betreiber zuletzt auch größere Mengen an Gold in den entsprechenden Vault einlagern. Die Goldlieferungen der USA dürften damit in Zusammenhang stehen. Seit Januar haben die USA bereits 116 Tonnen nach Großbritannien geliefert.

Weitere Abnehmer

Ein weiterer bedeutender Adressat für amerikanisches Gold ist die Schweiz. Im Juni wanderten 3,8 Tonnen dorthin, je etwa zur Hälfte verarbeitete und unverarbeitet. In Schweizer Raffinerien wird etwa die Hälfte des weltweit nachgefragten Goldes aufbereitet. 2,8 Tonnen Gold verließen die USA zudem in Richtung Indien. Direkte Goldlieferungen nach China gibt es praktisch nicht.

Gold aus Kanada

Auf der anderen Seite haben die USA im Juni 12,7 Tonnen Gold importiert – und damit 21 Prozent mehr als im Vormonat aber 26 Prozent weniger im Vorjahresvergleich. Größter Lieferant war Mexiko, mit 6 Tonnen an hauptsächlich unverarbeitetem Gold. 1,6 Tonnen Gold kamen verarbeitet aus Kanada. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um Produkte Royal Canadian Mint (z.B. Gold Maple Leaf). Mit 172,7 Tonnen ist die Importmenge im ersten Halbjahr 30 Prozent niedriger ausgefallen als im Vorjahr.

Die Netto-Goldexporte der USA beliefen sich im Juni auf 14,5 Tonnen. Für das erste Halbjahr ergeben sich 102,5 Tonnen und damit 26 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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3 Kommentare

  1. Heute wieder wieder verkehrte Börsenwelt, Wirtschaftsabschwung nimmt immer mehr an fahrt auf. In Frankfurt aber wird gefeiert weil der Donald gezwitschert hat das die Chinesen seine Freunde sind.
    Morgen zwitschert er das die Verhandlungen abgebrochen wurden weil sie ihn hintergangen haben.
    Und so geht das schon seit Monaten…
    Schönes Wochenende

    • @saure

      Typische Handlungsweisen für ein System, welches in den Abgrund schaut. Harte- und fundamentale Fakten spielen für die erst wieder eine Rolle, wenn sie von „Diesen“ rechts und links überholt werden.

      Auch schönes Wochenende.

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