Venezuela und die Türkei haben ein Wirtschaftsabkommen geschlossen. Es soll die Aufbereitung von Gold in türkischen Raffinerien beinhalten und eine Zusammenarbeit in anderen Bereichen.
Venezuela und die Türkei teilen mehr als eine Gemeinsamkeit. Beide Länder sind von US-Sanktionen betroffen und in beiden Staaten spielt Gold eine bedeutende Rolle im Rahmen der Wirtschafts- und Geldpolitik. Schon im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass Venezuela mehr als 21 Tonnen Gold zur Aufbereitung in die Türkei bringen ließ (Goldreporter berichtete). Zuvor hatte man vor allem Schweizer Raffinerien mit der Verfeinerung des heimischen Goldes beauftragt. Die Angst vor internationalen Sanktionen trieb das Land nun in die offenen Arme der Türkei.
Im Dezember hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan Venezuela besucht. Begleitet wurde er laut Presseberichten von einem Geschäftsmann aus der türkischen Goldbranche, dem Vorsitzenden der Ahlatçı Group. Der Goldverarbeiter soll in der Türkei einen Marktanteil von bis zu 40 Prozent bei der Belieferung der heimischen Schmuckhersteller besitzen. Ein Gegenbesuch soll bereits auf dem Programm stehen, wird berichtet. Demnach will sich Venezuelas Wirtschaftsminister Tareck El Aissami demnächst die türkischen Raffinerien ansehen.
Das Abkommen soll auch wirtschaftliche, humanitäre und diplomatische Unterstützung durch die Türkei beinhalten – zum Beispiel beim Bau von Schulen und im Rahmen der Vermittlung möglicher Kooperationen mit anderen Ländern Südamerikas – etwa Kuba oder Kolumbien.
Laut den jüngsten US-Sanktionen ist es Finanzhäusern untersagt, Dollar-Geschäfte mit Venezuela zu unterhalten. Im vergangenen August haben die USA außerdem die Zölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei verdoppelt. Daraufhin schlitterte die Türkei in eine handfeste Währungskrise.
Goldreporter
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Wetten, dass trotz der Brexit Abstimmung und dem anhaltenden Shutdown die unsichtbare Mauer 1296 für Gold halten wird. Ihr könnt die Mauer aber auch Barriere nennen!
Warum muss das Gold eigentliche sooft aufbereitet oder eingeschmolzen werden?
@Harald Klein
Um es reiner zu machen. Je höher der Reinheitsgrad des Goldes, desto höher dessen Wert.
Mein Händler würde zur Stunde 1135 Euro für die Unze zahlen, freilich nur wenn der Reinheitsgrad der Unze bei 999/1000 liegt, was bei Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philaharmonika; Panda usw. usw.standardmäßig der Fall ist.
@Krösus
Wobei der Krügerrand die Ausnahme unter den genannten Goldmünzen ist. Eine „Unze“ Krügerrand enthält natürlich eine Feinunze Gold, ist aber eine Kupfer-Legierung mit einer Reinheit von 916,6/1.000.
Das weißt Du wohl. Ist nur zur Klarstellung…
@krösus
Der Krügerrand ist eine Ausnahme, er ist nicht rein und enthält Kupfer und Silber. Trotzdem enthält er 1 Unze reinen Goldes, aber zusätzlich und ist damit auch schwerer.
Ok. Vielen Dank für die Antworten.
@Goldfisch/Toto
Danke für die Info, das wusste ich noch nicht. Man lernt halt nie aus und das ist gut so. Wer aufhört neugierig zu sein, wer aufhört zu lernen, der hört auch auf zu leben, meine ich.
@krösus
Das macht nichts, dafür ist ja such ein Forum da.
Der Krüger enthält deswegen Kupfer um ihn härter zu machen. Man trug ihn ja früher auch im Portmonet und bezahlte damit in der Kneipe.
Ein Phili oder Maple wäre dabei längst hinüber.
Aber die sind ja Anlagemünzen und keine Bezahlmünzen wie der Krugerrand.