Die Bank of England weigerte sich bis zuletzt, 14 Tonnen Gold an Venezuela auszuliefern, das sie im Auftrag der Südamerikaner lagert. Nun sind offensichtlich weitere 17 Tonnen hinzugekommen.
Laut einem aktuellen Bloomberg-Bericht haben sich die Goldbestände Venezuelas bei der Bank of England im vergangenen Dezember mehr als verdoppelt. 31 Tonnen Gold das den Südamerikanern als Eigentum zugeordnet ist, sollen sich nun im Londoner Goldvault befinden.
Ein ausgelaufener Swap-Deal mit der Deutschen Bank soll zu dem jüngsten Anstieg der Bestände geführt haben. Sprich: Venezuela hatte Gold für einen festgelegten Zeitraum gegen Devisen getauscht. Die Vereinbarung stammt dem Artikel zufolge aus dem Jahr 2015 und beinhaltete 17 Tonnen Gold.
Interessant in diesem Zusammenhang: 2017 war ein solcher Deal mit der Deutschen Bank geplatzt, weil Venezuela seinen Teil der Vereinbarung nicht einhalten konnte. Dabei ging es um noch deutlich mehr Gold (Venezuela verliert Gold aus Swap-Deal mit Deutsche Bank).
Das Problem aktuell: Venezuela kommt nicht an das in Großbritannien untergebrachte Gold heran. Die Regierung von Nicolas Maduro hatte im November angekündigt, die bei der Bank of England gelagerten Bestände abzuziehen und nach Hause zu holen (Venezuela will 14 t Gold aus London abziehen). Kurz darauf berichteten britische Medien, dass sich die Bank of England weigere, das Gold zu liefern (Bank of England rückt Gold Venezuelas nicht heraus). Der kolportierte offizielle Grund: Man befürchte, dass sich Maduro das Edelmetall privat unter den Nagel reiße. Die politische Opposition in Venezuela hatte diese Maßnahme begrüßt.
Die Bank of England hat sich nie offiziell zu diesem Vorfall geäußert. Die Diskussionen um die Sanktionierung erhalten mit dem Zufluss zusätzlichen Goldes nun neue Nahrung. Die Autoren des Bloomberg-Artikels befürchten, dass nun auch andere Länder darüber nachdenken könnten, Gold von der Bank of England abzuziehen, was das Vertrauen gegenüber den Goldlageristen beschädigen könne.
Goldreporter
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Das wird mit dem Gold der Deutschen (nicht dem der BRiD) ähnlich passieren. Schaut doch mal, immer das selbe Spiel/Drehbuch- Ukraine:
https://www.goldreporter.de/bericht-goldreserven-der-ukraine-wurden-in-die-usa-transportiert/gold/40044/
Venezuela
https://www.goldreporter.de/venezuela-verleiht-43-tonnen-gold-an-citibank/gold/50200/
https://www.finanzmag.com/so-funktioniert-ein-swap-der-gold-swap-von-venezuela/
https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/venezuela-ueberschwemmt-die-schweiz-mit-gold-1002186#
Und alles nur Papier- bis auf die US-amerikanischen Kanonen und das Gold aus Venezuela
Vor dem Schaden klug sein! – aber da hilft auch keine Kasko!
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/auslandslagerung-gold-zurueck-gibt-s-nur-unter-freunden-15900765.html
Aktuelle Umfrage: „Deutsche mißtrauen der „Lügenpresse“ immer mehr“.
@Watchdog
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das wußte schon Lenin. Jetzt wo ich meine Katze auf dem Schoß habe, kann ich darauf vertrauen, daß sie die Singvögel nicht frißt, die sie stets belauert, und die ich durch ständige Fütterung scharenweise in meinen Garten gelockt habe. Ich liebe das kleine Biest, dieses süße Miststück, das hübsche Luder über alles, aber trauen, was die Singvögel angeht, kann ich ihr nicht.
Genauso ist es mit Deutschlands „Freunden“ auf der Welt – das ist ja schon ein halber Koitus, was Macron und Mutti da vor der Kamera zelebrieren. Wir lassen unser Gold in London und New York, hoffen auf die Erstattung der Target2-Salden eines Tages, aber wer sagt, daß an diesen „Freunden“ trauen kann? So ist das eben, wenn man liebt. Ich werde mal Katze Tina fragen, ob ich ihr die Verwahrung der Vorräte an Katzenfutter übertragen kann. Den dicken Kater Genosse frage ich lieber nicht, der ist rot, und das ist mir suspekt. Oh, welche Freude – Mieze Tina hat zugesagt, die Bewachung des Vogelfutters zu übernehmen!