Donnerstag,25.April 2024
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Warum Gold jetzt nur positiv überraschen kann

Schatzkiste (Sinisa Botas - Fotolia.com)
Was ist noch drin beim Gold? lassen Sie sich überraschen!

In der Goldpreis-Entwicklung der letzten Wochen sind jede Menge negativer Erwartungen eingepreist.

An den Börsen werden Erwartungen gehandelt. Der deutliche Goldpreis-Rückgang seit April 2013 wurde auch von der Erwartung begleitet, dass die Fed ihre Geldpolitik gegen Ende des Jahres straffen wird. Das Schöne an Erwartungen ist die Tatsache, dass sie übertroffen, aber auch enttäuscht werden können. Daraus ergeben sich dann Kursbewegungen ausgehend vom letzten Erwartungs-Niveau.

In seiner Rede am gestrigen Mittwoch dämpfte FED-Chef Ben Bernanke die Erwartung an ein schnelles Ende der Liquiditätsflut. Arbeitsmarkt und Konjunktur seien noch zu schwach, um an ein schnelles Ende der lockeren Geldpolitik zu denken. Im Goldpreis waren zuletzt noch andere Erwartungen eingepreist.

Am heutigen Donnerstag-Vormittag stieg Gold somit parallel zu den Aktienkursen deutlich an. Um 9:30 Uhr kostete die Feinunze am Spotmarkt 1.286 US-Dollar (986 Euro). Der Kurs lag damit 7 Prozent höher als beim Jahrestiefs Ende Juni.

Und weiteres Erholungspotenzial ist vorhanden. Denn auch andere negative Aspekte sind beim aktuellen Kurs noch immer vorweggenommen.

Dazu gehören die mehrfach nach unten revidierten Goldpreis-Prognosen der Großbanken. Ebenso antizipiert wird ein deutlicher Rückgang der indischen Goldimporte, vor allem aufgrund des Drucks durch Regierung und Notenbank. Großinvestoren haben sich schon in großem Stil aus dem Goldmarkt verabschiedet, unter anderem durch die Abgabe von ETF-Anteilen. Und, alles andere als unwichtig: Es herrschen äußerst gedämpfte  Inflationserwartungen. Das Sentiment, also die Stimmung, auf dem Edelmetallmarkt ist nach wie vor sehr negativ. Das äußert sich insbesondere in der Berichterstattung der Mainstream-Medien. Eigentlich ausgemachte Sache, dass das „Risikoinvestment Gold“ noch mindestens bis auf 1.000 Dollar fällt.

Nicht eingepreist sind dagegen Szenarien, die erst dann kurswirksam werden, wenn sie tatsächlich eintreten oder einzutreten drohen. Es geht um die erneute Verschärfung der weltweiten Schuldenkrise, um die Ausweitung geopolitischer Spannungen mit allen inflationstreibenden Folgen einer erneut notwendigen und ganz erheblichen Geldmengenausweitung. Schwarze Schwäne, wie eine große Bankenpleite, Schieflagen auf dem physischen Goldmarkt, die Meldung über eine riesige Ausweitung der goldenen Zentralbankbestände Chinas oder gar der China-Crash sind ebenfalls nicht einkalkuliert.

Fazit: Zur privaten Vermögenssicherung empfiehlt sich der regelmäßige Kauf von physischem Gold, unabhängig vom jeweils aktuellen Kurs an der Börse. Doch auch für „Long-Trader“ sind die Chancen gegenüber den Risiken zuletzt deutlich gestiegen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die großen Banken am US-Terminmarkt auf die Käuferseite gewechselt sind (Banken vervierfachen Wetten auf steigenden Goldpreis).

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8 Kommentare

  1. Gerade las ich bei hartgeld.
    „So die Aussage eines Banken-Insiders: „ Es sollen alle anderen möglichst ohne Vermögen, ohne Gold und mit Schulden dastehen – also arm und abhängig sein. Das ist Absicht“.
    Wenn das auch nur zum Teil stimmt, wären Papierwerte mit größter Vorsicht zu betrachten.Denn diese Vermögen sind sehr einfach und ohne großen Aufwand kontrollierbar und damit auch in Beschlag zu nehmen.
    Was ist einfacher zu regieren,als ein Volk, welches abhängig ist von Banken und vom Schuldendienst,welches man ausspionieren kann und manipulieren darf.

    • @comment-0815
      J.P.Morgan ist eine gewinnorientierte Firma mit einer Lizenz zum Gelddrucken.
      Damit beherrschen sie die Welt.Leider ist das so.Auch Putin knickte ein und untersagte dem Snowdon „unseren amerikanischen Partnern weiter zu schaden“.Die Europäer sowieso.
      China hat gerade massive Probleme bekommen,dank der amerikanischen Partnerschaft.
      Weltherrschaft kann man auch so sehen.

  2. Seit drei Jahren verfolge ich jetzt intensiv die Veröffentlichungen zur Goldpreisentwicklung. Ich habe damals Goldmünzen zum derzeitigen Preis gekauft, komme also Null auf Null raus (leider). Alle sogenannten Experten lagen bislang Lichtjahre daneben. Ich befasse mich jetzt nicht mehr mit Prognosen, sondern glaube an die Wertbeständigkeit und Bedeutung von Gold über die Jahrtausende. Auch die neuesten Einschätzungen von Großbanken werden wieder keinerlei Bedeutung haben. Sicher ist doch wohl nur, dass alles außer Gold irgendwann den Bach herunter geht.

    • @tropical
      Sie müssen verstehen,dass die Notenbanken und Regierungen alles daran setzen,dass das Papiergeldsystem erhalten bleibt.Denn nur dieses läßt sich inflationieren oder anpassen. Und das läßt man sich eine Menge kosten. Niemand soll in das unkontrollierbare Gold gehen außer die Regierungen selbst.Deshalb bekämpfte man schon immer das Gold.Eines ist aber immer noch die Wahrheit:Regierungen kommen und gehen.Papiere kommen und verschwinden nur Gold ist seit 5000 Jahren geblieben,ohne eine einzige Ausnahme.
      Um Gewinne (Verluste) zu machen,gibt es Besseres aber um sich vor Amokläufen der Herrschenden zu schützen gibt es nur Gold und Silber.Egal wohin der Preis sich entwickelt,einen verarmten Goldbesitzer hat es noch niemals gegeben.
      Gold ist eben immer goldwert.Wer sich Gold leisten kann,wird immer auf der Treppe oben stehen.So oder so.
      PS:
      Betrachten Sie mal die Aktien von HRE, Q-Cells, Solarworld, EON, Commerzbank, Telekom…. Alles renomierte Dax Firmen einstmal hochgelobt.
      Alles hoch empfohlene Blue Chips. Heute nur noch Papiere für Kopfschmerzen, genauso wie die angeblich unzerstörbaren Staatsanleihen.

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