Donnerstag,28.März 2024
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Warum Jim Rogers vielleicht nie mehr Gold kauft!

Gold, Jim Rogers
Jim Rogers im Interview mit Kitco News. Bekommt der Rohstoffexperte noch einmal seine große Chance, Gold zu kaufen?

Der bekannte US-Investor und Rohstoffexperte Jim Rogers wartet bei Gold auf die große Chance, noch einmal in großem Stil zu kaufen. Hat er den Einstieg schon verpasst?

Goldpreis im Aufwärtstrend

Der Goldpreis hat im Juni einen langjährigen Widerstand überbrückt. Der Kurs des Edelmetalls ist über die Marke von $ 1.400 geklettert und hielt sich zuletzt über diesem Niveau. Gleichzeitig erleben wir in den USA an den Aktienmärkten den längsten Bullenmarkt der Geschichte. Der Dow-Jones- Index hat gestern erstmals 27.000 Punkte überschritten. Wie weit kann diese Rally noch gehen und wie verhält sich der Goldpreis in diesem Umfeld?

„Crash-Prophet“ Rogers

Das sind Fragen, mit denen der Rohstoff-Experte Jim Rogers in einem Interview mit Kitco News konfrontiert wird. Mehrfach in den vergangenen Jahren hat Rogers einen großen Crash prognostiziert und er ist weiterhin der Ansicht, dass uns ein Kollaps bevorsteht. Allerdings gibt er sich beim Timing deutlich mehr Spielraum. Die Aktienmärkte könnten noch zehn weitere Jahre steigen. Rogers befürchtet aber, dass es nach einer möglichen Beilegung des internationalen Handelskrieges noch zu größeren Spannungen kommt, sollte die Weltwirtschaft deutlich einbrechen.

Nie mehr Gold kaufen?

Auch in Sachen Gold äußert sich Rogers zurückhaltend. „Ich besitze immer noch alles Gold, was ich jemals hatte, aber ich habe lange Zeit nicht in großem Stil gekauft. Ich warte immer noch auf die Gelegenheit, groß aufzustocken“, erklärt er. Zwar habe der Goldpreis ein 6-Jahres-Hoch erreicht und der Kurs sei kurzfristig auf gesunde Weise zurückgekommen. Er warte aber nach wie vor ab. Augenzwinkernd erklärt er dann: „Wenn Gold weiter nach oben geht und ich nie mehr eine weitere Unze kaufe, dann ist das auch okay“. Er hoffe aber, dass es noch eine riesige Chance gibt, jede Menge Gold zu kaufen, bevor „alles vorbei“ sei. Und gleichzeitig sieht der 76-jährige auch die Gefahr einer Blasenbildung bei Gold. Wenn diese Blase platzte, müsse er auch verkaufen. „Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg. Keine Angst, das passiert nicht diese Woche“, so Rogers.

Goldreporter

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18 Kommentare

  1. Mit 76 braucht der gute Mann sich keine langfristigen Gedanken um sein persönliches Lebensglück mehr machen. Soll seine letzten Tage genießen und in einem Worst Case Szenario seine Pfleger mit Gold bezahlen.

    • @Martl

      Ihr Kommentar muß noch immer freigegeben werden!

      Im Gegensatz zu den Jüngeren haben die Älteren einen großen Zeit-Vorteil: sie haben keine Angst (mehr) vor der Zukunft.

      All die Sparschwein-/Sparbuch-Besitzer bekommen doch große Augen, wenn sie zum Schlachtfest bei der Sparkasse ihre Zinsen gutschreiben lassen wollen.

  2. Also, ich muss zugeben, dass ich die „Legende“ Jim Rogers mag. Claro, manchmal scheinen seine Äußerungen etwas erratisch, aber er kommt immer grundsympathisch rüber. Ein Goldbug zum Knuddeln.

    Aber was ist passiert? Noch 2012 verkündete er in ungezählten Interviews, dass er auf Teufel komm raus kaufen würde, selbst wenn der Goldpreis massiv steigen sollte. Besser gesagt: Gerade dann!

    „Aber ich verkaufe überhaupt kein Gold. Wenn es im Preis fällt, hoffe ich, dass ich clever genug bin, noch mehr davon zu kaufen. Wenn es massiv steigt, hoffe ich, dass ich clever genug bin, jede Menge davon zu kaufen.“

    2017 kam es dann offenbar zu einem Bruch. Irgendwas hatte sich verändert. Ob nun biographisch oder seien es auch nur profane Altersdepressionen gewesen. Man kann darüber nur spekulieren. Jedenfalls kam er nicht umhin, Anfang des Jahres einen Kursverfall auf unter 1000 Dollar zu prophezeien.

    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9399507-jim-rogers-gold-au-backe

    Er sehe den richtigen Kaufzeitpunkt für etwas gekommen, wenn alle Welt es nur noch loswerden wolle. Das gelte auch für Gold. „Bis jetzt gibt es immer noch zu viele Leute, die Gold lieben“, so Rogers.

    Etwas später lässt er die Welt bereits wissen, dass er seit langem kein Gold mehr gekauft hätte, dafür aber bereit sei, bei einem signifikanten Anstieg des Goldpreises alles zu VERkaufen.

    https://www.goldseiten.de/artikel/343918–Jim-Rogers-im-Interview.html

    Ich wünsche ihm von Herzen, dass er noch mal Gold kaufen kann. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Das gönne ich ihm.

    • @Thanatos

      Schau Dir das mal an.
      Der gute Rogers sieht den Crash 2020 und ff. kommen und hat sich insbesondere über Chinas Schuldenpolitik geäußert: „Warum eine Kultur, in der traditionell der Spargedanke sehr stark verankert war, nun so große Schulden angehäuft hat, ist mir unerklärlich.“
      Das sei mit großen Risiken verbunden. Wer im Kaptalismus aufgewachsen sei, verstehe die Krisen und die „harten Zeiten“ durch die man gehen müsse, um die Blase zu bereinigen. Dieses Wissen sei in China nicht vorhanden.

      https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/jim-rogers-sieht-schwarz-fuer-2020-es-gibt-nur-einen-schutz-153893/

      • @Anke

        Danke Dir für den Link. Der Rogers ist schon ein ganz besonderer apokalyptischer Schwerenöter.

        Sein Fokus auf China ist nicht unberechtigt, wenngleich der Schwarze Schwan wohl nicht im Zoo von Peking zu finden sein wird. Die finale Krise wird m.E. als Bastard dem Zentrum der Finanzindustrie entwachsen. Jedem Mordor sein Sauron.

        Was aber stark zu bezweifeln ist, das ist das vermeitlich im Westen zu findende Verständnis für das Wesen der kapitalistischen Krise. Mag auch Jim weiter vorgedrungen sein, als die meisten seiner Zunft, in der Regel werden die Krisen als bloße Betriebsunfälle der Marktwirtschaft verhandelt. Quasi ein notwendiges Übel der Bereinigung, eine Kartharsis oder Entschlackung. Man müsse nur vorbereitet sein, auf der richtigen Seite stehen, dann wird alles noch prächtiger weitergehen – als sei nichts geschehen.

        Dass dem natürlich nicht so ist, dass sich dieses Verwertungsmodell auf einer klaren Abwärtsspirale befindet und nur durch maximale Eingriffe überhaupt noch stabilisiert werden kann, ahnen zwar inzwischen immer mehr Menschen, doch einen Vorteil gegenüber den Chinesen vermag ich nicht zu erkennen. Dafür sitzen die bewußtseinsindustriellen Mystifikationen, sprich die Blütenträume vom marktwirtschaftlichen Ponyhof viel zu tief.

        So, es ist viel zu spät.
        Amen und gute Nacht.

        • @Thanatos
          Bei solchen Politikern können wir uns alle beruhigt zurücklehnen.
          https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/brexit-ohne-deal-–-und-ohne-plan-boris-johnson-offenbart-wissenslücken-in-bbc-interview/ar-AAEfHh0?ocid=spartandhp
          Gewählt wird der Vorsitzende der Tories basisdemokratisch von den Partei-Mitgliedern, und dann ist er nach britischem Recht auch Premier in London. Gewählt wird Johnson, weil er den Trump imitiert, und weil man es, Gott sei’s geklagt, geschafft hat, auch auf der Insel die Leute zu verblöden. Der schwarze Schwan für uns mag im Zoo von London stehen.
          Dann wird es eine Welle von Auswanderern geben, und die werden alle Papiere und Urkunden zu übersetzen haben. Mit dem Boot brauchen sie nicht zu kommen, keiner braucht sie aus dem Wasser zu retten, denn es gibt ja den Eurotunnel. Translator wird reichlich Arbeit haben und richtig Geld verdienen. Weißt Du, daß „asylum“ eigentlich Irrenanstalt heißt? „I am requesting asylum“ heißt, ich erbitte ein Irrenhaus. „I am requesting refugee status“ muß es korrekt heißen, aber wir dominanten Germanen haben es sogar geschafft, die englische Sprache zu verhunzen. Ich meine die Bürokraten hier mit ihren grauslig übersetzten Formularen und Vordrucken. Und keiner vermag es, die Irren dieser Welt daran zu hindern, sie in Brand zu stecken. Der Typ hat nicht nur vom Brexit keinen Plan, und in London liegen 427t Bundesbank-Goldbarren. Gott steh uns bei.

  3. Denkt ihr vielleicht der anonyme Goldkauf wird eingeschränkt weil der Goldpreis weiter steigt. Ne, Ne
    Der Goldpreis wird m.M. auf unter 1000€ fallen, jedoch wird dann 19 % MwSt erhoben werden und der Verkauf auf 2000 € anonym beschränkt sein.
    Und schon bleibt die Masse außen vor.

    • @Batan
      Das mit der MwSt. hatten wir hier schon oft. Das wäre schwer umsetzbar. Zudem wird Gold global gehandelt, die Beschränkung auf € 2.000 hat was mit der Optimierung des GWG zu tun, siehe Bericht hier im GR. Ja, ich habe genug und mich stört eine Registrierung beim Kauf nicht, das gleiche passiert ja mehr oder weniger bei Zahlung mit EC oder Kreditkarte.

      Das einzigste ist ja, das Behörden wissen wann und wieviel ich gekauft habe. Man kann doch nicht jeden Bürger kriminalisieren, nur weil er Gold kauft. Kaufe ich über die Bank, ist auch alles nachvollziehbar. Der Aufwand für die Shops ist etwas höher, das stimmt allerdings. Der Staat hat kein Vertrauen in sich selber ( siehe geheime Maut Akten ) wie soll er dann seinen Bürgern trauen. Wer kann, lagert eh noch zusätzlich im Ausland.

      Grüße

      Pinocchio

      • @pinoccio
        Kaufen und nach 3 Monaten den Verlust melden.
        Köfferchen versehentlich am Bahnhofsklo stehen gelassen.
        Hatte Durchfall und wollte den Zug nicht versäumen.
        Damit ist nachgewiesen, dass das Metall nicht mehr in meinem Besitz ist.
        Ehrlichem Finder spende ich 2.000 Euro.
        Pech nur, wenn einer tatsächlich das wertlose Zeugs ( 50 Maple) vorbeibringt um die 2.000 bunten Schreine zu bekommen…..

    • @Batan

      Dass der Goldpreis in absehbarer Zeit unter 1000 Euro fällt, bezweifle ich. Nichts spricht dafür und alles z.B. Basel III dagegen. Wenn es sich rechnet, werde ich außerhalb der EU Gold einkaufen. 2000 Euro Grenze laut GWG damit ist jeder Goldläufer ein potentieller Krimineller.

      @Pinochio

      Nicht nur der Käufer sondern auch der Verkäufer von Gold wird registriert.
      Mich stört das schon. Gewesene DDR Bürger das sehe ich immer wieder, haben wahrscheinlich aufgrund Ihrer historischen Erfahrung, ein stärkeres Krisenbewusstsein. Und doch man kann und man wird können, jeden Goldkäufer oder Verkäufer zu kriminalisieren.

      Menschen sind erfinderisch. man hat es geschafft 6 Millionen Menschen mit einem enormen bürokratischen und logistichen Aufwand, dem industriellen Massenmord zuzuführen, man hat es geschafft 17 Millionen Menschen 28 Jahre lang einzumauern und wird wird auch aus Goldkäufern Kriminelle machen. Das ist sogar ohne größeren Aufwund relativ simpel. Dafür gibt es schließlich jene Pressefreiheit, mit der man lügen kann wie gedruckt.

      https://www.youtube.com/watch?v=BTatAjd4I5A

      • @krösus
        Nichts spricht auch dann dagegen, jeden Tag einen oder bei mehreren Händlern mehrere Unzen zu kaufen. Bei unter 1000 Euro sowieso.
        Wird es aber nicht geben, bei dem Schuldenstand, denn dann setzt ein Goldrun ein.Allenfalls private Goldverkäufe bei 2000 Euro zur Schuldentilgung privater Haushalte.
        die können ruhig registriert werden.
        Und wenn die das nicht wollen, bei mir verkaufen.
        Ich zahle etwas mehr als der Händler und anonym bleibt es auch.

      • @Krösus
        Vorgetäuschte Medienfreiheit. Sag mir mal Deine Meinung zum Fall Maaßen, der die NZZ mit Westfernsehen vergleicht. Ist die Reaktion ein Fall von „Getroffene Hunde bellen“?

  4. Wenn ich mit 76J. keine Erben hätte, würde ich auch kein Gold mehr für mich kaufen sondern vielmehr damit die Bildungslücken (Süd- Nordgefälle!) in Deutschland versuchen zu stopfen:
    Denn ich kenne kaum eine bessere Kapitalanlage als z.Bsp. € 38 TDS in ein abgeschlossenes Dipl. Ing.Studium an einer Excellent Uni im Freistaat Sachsen zu „investieren“. Danach ist dann Spielraum um 10% des jeweiligen monatlichen Nettoeinkommens in Gold zu investieren.

  5. Der Rogers hat natürlich Aufträge von Banken
    Er wird deshalb niemals etwas gegen Banken sagen, schon gar nicht gegen die Wallstreet oder US Regierung.Aber man kann herauslesen, dass er, was das US Finanzamt ohnehin weiss, genügend Gold hat, dass er keines mehr kaufen wii, sondern in US Aktien geht und, dass er auch zu verkaufen gedenkt
    Na, mehr wollen die gar nicht hören.
    Meine Bank übrigens auch nicht.
    Schlussfolgerung: Genau das Gegenteil tun.
    Denn der Handelskrieg wird erst beigelegt, wenn einer bedingungslos kapituliert.
    Wie in jedem Krieg.
    Wer immer das sein mag, China wird das nicht sein.
    Die USA haben genügend Kriege auch gegen schwächere Gegner verloren, da kommts auf einen weiteren Verlust nicht an.
    Und, die USA ist strategisch durchschaubar, indem sie immer mit den selbem Methoden kämpfen.
    Und der DOW steigt in Punkten, das ist richtig, nur wird diese Punktbewertung immer neu angepasst, damit die Punkte auch steigen.

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