Neben Polen und Indien haben zuletzt auch der Irak und Tschechien Gold zugekauft. Die weltweiten Goldreserven sind laut WGC um 28 Tonnen gestiegen.
Weltweite Goldreserven
Der World Gold Council (WGC) hat neue Angaben zu den weltweiten Goldreserven veröffentlicht. Die Rangliste der größten nationalen Goldhalter zeigt in den überwiegenden Fällen die offiziellen Goldbestände der jeweiligen Länder per Ende August 2024.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass einige Zentralbanken trotz wiederholter Goldpreis-Rekorde weiter kräftig Gold zukaufen.
Indien und Polen
Nachdem China und Russland in den vergangenen Monaten keine weiteren Veränderungen ihrer Goldreserven bekanntgegeben haben, machen weiterhin zwei Länder mit größeren Käufen auf sich aufmerksam, die schon in den vergangenen Monaten ihre Bestände kontinuierlich aufgestockt haben.
Wie bereits berichtet, kaufte Polen zuletzt weiteres Gold hinzu. Aber während Adam Glapiński, Chef der polnischen Zentralbank, bereits von 420 Tonnen an Goldreserven sprach, sind es laut den WGC-Zahlen zunächst einmal 397,90 Tonnen. Immerhin wäre es damit 6,2 Tonnen mehr als vor einem Monat.
Erneut auf dem Goldmarkt zugeschlagen hat auch Indien. Denn für August werden Goldkäufe im Umfang von 2,9 Tonnen gemeldet. Damit kamen seit Januar 45,5 Tonnen Gold hinzu, so dass sich das Gesamtinventar nun mit auf 849 Tonnen summiert.
Tschechien, Türkei, Irak
Währenddessen greift auch Tschechien weiter kontinuierlich, aber in deutlich kleineren Tranchen auf dem Goldmarkt zu. Denn in vergangenen achtzehn Monaten hat das Land insgesamt 32,9 Tonnen Gold zugekauft und dabei seine Goldreserven auf 44,8 Tonnen fast vervierfacht. Dabei kaufte man pro Monat durchschnittlich 1,8 Tonnen. Im August waren es 1,7 Tonnen.
Die rein staatlichen Goldreserven der Türkei stiegen zuletzt um 3 Tonnen auf 591,7 Tonnen. Die Gesamtreserven, inklusive der von Banken hinterlegten Barren, wurden von der türkischen Zentralbank zuletzt mit umgerechnet 741,97 Tonnen beziffert.
Währenddessen werden die Goldreserven des Irak nun mit 152,6 Tonnen beziffert. Das heißt, seit dem letzten WGC-Bericht kamen 4,3 Tonnen hinzu.
Gold-Verkäufer
Aber mit Kasachstan gab es im August auch einen substanziellen Goldverkäufer. Denn die Bestände des Landes sanken um 5,2 Tonnen auf 289,7 Tonnen. Seit Mai hat die ehemalige Sowjet-Republik 26,8 Tonnen Gold abgestoßen.Auch Jordaniens Goldreserven sind gesunken – um 2,9 Tonnen auf 71,5 Tonnen.
Gesamte Goldreserven
Nun werden die gesamten weltweiten Goldbestände vom World Gold Council nun mit 36.118,2 Tonnenangegeben. Das sind 28,4 Tonnen mehr als in dem Bericht des Vormonats. Zu beachten gilt: Einige Länder machen keine regelmäßigen Angaben zu ihrem nationalen Goldbesitz. Dazu gehören unter anderem Staaten wie Iran, Israel und Nordkorea. Grundsätzlich generiert der WGC die Zahlen über die offiziellen Meldungen der Zentralbanken, aber auch aus dem Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Die Goldkäufer der Zentralbanken bildeten in den vergangenen Jahren eine wichtige Komponente der weltweiten Goldnachfrage und trugen damit auch zum starken Goldpreis-Anstieg bei.
Kasachstan hat wohl das Gold an Russland geliefert und Jordanien wird wohl oder übel sein Gold dem Iran hinterlegen müssen um ruhig schlafen zu können.
Zudem es niemals gut ist, in diesen Ländern, mit allzuviel Gold zu prahlen.
@maruti,
ja, es ist bestimmt besser und sicherer, sein gold bei den grundehrlichen angelsachsen zu lagern…….