Donnerstag,28.März 2024
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Weltgrößter Gold-Fonds: Das sind die Top-Investoren!

Zahlreiche Großbanken haben im 2. Quartal 2020 ihre Positionen im SPDR Gold Trust deutlich ausgebaut. Die Kapitalverwalter der Allianz verkauften dagegen den größten Teil ihres Gold-ETF-Investments.

Gold, Goldbarren, Bank of England
Das in Exchange Traded Funds verbuchte Gold wird zu großen Teilen in Großbritannien gelagert. Bei institutionellen aber auch spekulativen Investoren ist diese Gold-Anlageform derzeit beliebt.

SPDR Gold Trust

Beim SPDR Gold Trust (offiziell: SPDR Gold Shares) handelt es sich um den weltweit größten Gold-ETF. Zuletzt haben die Fonds-Betreiber offiziell 1.248 Tonnen Gold zur Deckung der Anteile eingelagert. Im Zuge der jüngsten Goldpreis-Rally machten diese Exchange Traded Funds aufgrund der erheblichen Mittelzuflüsse zuletzt Schlagzeilen (Investoren stecken Rekordbeträge in Gold-ETFs). Einmal im Quartal erfahren wir, wer die größten Investoren sind. Denn dann müssen die großen Kapitalverwalter der Vereinigten Staaten gegenüber der Börsenaufsicht SEC ihre Wertpapierpositionen offenlegen (13F-Bericht). Und im zweiten Quartal 2020 hat sich einiges getan.

Größte Investoren

Die meisten US-Großbanken haben ihre GLD-Positionen deutlich ausgebaut. Die Top-2-Investoren sind Bank of America (Anteile +47 Prozent) und Morgan Stanley (+28 %). Der Wert beider Positionen hat 2 Milliarden US-Dollar passiert. Auf Platz drei zu finden ist der Kapitalriese BlackRock. Dessen diverse Tochtergesellschaften (deren Einzelpositionen sind unter BlackRock Inc. zusammengefasst) reduzierten ihren GLD-Anteil insgesamt um 2,6 Prozent. Im ersten Quartal hatte BlackRock sein Gold-Engagement im Rahmen dieses Fonds verdreifacht (Goldreporter berichtete). Einzelheiten zu den Top-20-Investoren des Fonds finden Sie in der Tabelle unten.

Größte GLD-Investoren im 2. Quartal 2020

PlatzAnteilseignerAnteileΔ AnteileWert der Position in USD
1Bank Of America Corp14.149.653+47,06 %2.368.226.000
2Morgan Stanley12.266.476+28,55 %2.053.040.000
3BlackRock Inc,7.746.640-2,61 %1.296.555.000
4Ci Investments Inc,6.811.331+6,57 %1.140.012.000
5UBS Group AG6.165.482+40,10 %1.031.917.000
6Bridgewater Associates5.462.542+34,66 %914.266.000
7Wells Fargo & Company5.400.469+41,53 %903.875.000
8First Eagle Investment Management4.353.497+0,24 %728.645.000
9Royal Bank Of Canada3.755.939+38,98 %628.632.000
10Mackenzie Financial Corp3.070.821+12,07 %513.963.000
11Caxton Associates Lp2.497.680+124784,00 %418.037.000
12Goldman Sachs Group Inc2.365.022+160,75 %395.833.000
13Healthcare Of Ontario Pension Plan Trust Fund2.176.000k.A.364.197.000
14Paulson & Co, Inc,1.894.252+0,00 %317.041.000
15LPL Financial LLC1.706.249+34,60 %285.575.000
16Ameriprise Financial Inc1.626.839+46,82 %271.901.000
17Ctc Llc1.584.624+274,75 %265.218.000
18Bank Of Nova Scotia1.558.375+68,70 %260.825.000
19Balentine LLC1.397.727k.A.233.938.000
20JP Morgan Chase & Co1.277.988-3,90 %213.896.000
Quelle: SEC; Tabelle: Goldreporter (alle Angaben ohne Gewähr)

Große Papiergold-Verkäufer

Nicht dort aufgeführt ist Allianz Asset Management. Die Kapitalverwaltungs-Gruppe des deutschen Versicherungsriesen hat im zweiten Quartal 83 Prozent ihrer GLD-Position verkauft und hielt zuletzt nur noch 10.640 Anteile im Wert von 1,78 Millionen US-Dollar. Zu den Verkäufern gehörte auch die Credit Suisse, die 48 Prozent der Beteiligung abstieß und Ende Juni 2020 noch 739.168 Anteile im Wert von 123 Millionen US-Dollar besaß.

Goldreporter

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16 Kommentare

  1. Wie schon gesagt, das erklärt die Balkon Würfe bei den EM in Minuten.
    Vor allem Freitags Nachmittag.
    Denn die Brüder sprechen sich ab und arbeiten zusammen. Wie der Schäfer und der Hund.

    • Genau so ist es. Die Absprache untereinander und bei den Massen ist es kein Wunder, dass man es am Goldpreis generell sieht und merkt.

  2. Vom Ende der Geschichte oder KAPITALYPSE NOW

    Am Anfang war der Mauerfall. Die Sieger der Geschichte warfen das Handtuch, zogen die weiße Flagge hoch und das Reich des Bösen fiel dem Scheiterhaufen der Geschichte anheim. Die Guten dieser Welt konnten wieder zutreten wo immer Ihnen dies gefiel und Sie machten in Jugoslawien, Irak, Libyen usw.usw. Gebrauch davon.

    In den Chefetagen der freien Welt, knallten die Sektkorken und deren Management aus Wirtschaft, Politik und Bewusstseinsindustrie , gaben sich den abenteuerlichsten Hoffnungen hin. Der ewige Friede, das Ende der Geschichte ( Francis Fukuyama ) gar, rückten in greifbarer Nähe, nun da die friedliche marktwirtschaftliche Demokratie sich weltweit durchgesetzt habe und der kommunistische Erbfeind am Boden liege. Neue Märkte, goldene Berge, blühende Landschaften ( Helmut Kohl ) und ein zweites deutsches Wirtschaftswunder ( Willy Brandt ) seien zu erwarten. Treue Hände hingegen, nicht ungeschickt die große Euphorie nutzend, raubten, stahlen, plünderten was nicht niet und was nicht nagelfest war und auch Karl Marx wurde als Theoretiker – wieder einmal – zu Grabe getragen ( Norbert Blüm )

    Im großen Lärm der Illusionen aber, erhob sich entgegen dem gesamten medialen und publizistischem Zirkus, eine einzelne Stimme die mit diesem hier vorliegenden kleinem Büchlein, ( Robert Kurz Kollaps der Modernisierung ) dagegen hielt. Gar orthodox erscheinende Thesen wurden darin aufgestellt. Z.B. diese, dass der real existierende Sozialismus, gar kein antikapitalistisches emanzipatorisches Projekt, sondern Fleisch vom Fleische das Kapitalismus, allerdings in einer staatlichen Form ( Staatskapitalismus ) nachholender Industrialisierung gewesen sei. Eine ebensolche Form absoluter Herrschafft des Staates, habe es in der frühen Moderne auch in Westeuropa gegeben, was deren Ideologen heute aber nicht wahr haben wollten. The Great Transformation (Karl Polanyi .)von einer Agrarökonomie zur Industriegesellschafft erfordere nun einmal einen Kapitalaufwand, mithin einen Konsumverzicht der Bevölkerung, die nur mit absoluter staatlicher Herrschafft und brutalster Gewalt durchsetzbar wäre. Historiker nennen dieses Zeitalter deshalb auch Absolutismus.

    Die nachholende staatskapitalistische Industrialisierung ( Lenin ) sowjetischen Typs habe quasi als historisch zu spät gekommene, den technologischen Vorsprung des Westens nicht einholen können und sei deshalb folgerichtig Pleite gegangen. Allerdings sei dies kein Grund zum Feiern, denn da es sich in seinen Kategorien bei staatlichem und privat organisiertem Kapitalismus um die grundsätzlich selben, in lediglich anderen historischen Verlaufsformen handeln würde, wäre der Zusammenbruch des Ostens lediglich das Menetekel für die vermeintlichen Gewinner selbst.

    Die, die jetzt lautstark den kapitalistischen Endsieg feierten, würden schon bald nicht mehr weiter wissen, all die verkündeten Erwartungen wären reines Wunschdenken und würden sich als selbstbetrügerische Seifenblasen erweisen, deren Platzen demnächst zu erwarten sei, kurzum die Sieger würden sich zu Tode siegen. Die neuen Märkte im Osten von denen permanent die Rede sei, die gäbe es mangels Kaufkraft gar nicht, ganz im Gegenteil würden osteuropäische Billiglöhner , bei nunmehr offenen Grenzen, den Westen überfluten und das dortige derzeit noch relativ hohe Lohngefüge zerstören.

    Im nahen Osten würde sich ein fundamentale Islamismus bisher unbekannter Radikalität etablieren, und ebenso würden sich massenhaft Armutsflüchtlinge aus den Zusammenbruchsregionen der südlichen Peripherie ( dritte Welt ) inspiriert von der Sehnsucht nach Teilhabe, auf die Socken in die letzten Wohlstandsenklaven dieser Welt machen. Der Kollaps der dritten Welt in den 80zigern, der Zusammenbruch des Kasernensozialismus, würde auch den derzeit noch wohlhabenden Westen in seinen Konsequenzen dauerhaft nicht verschonen. Soziale Spannungen, Börsenkräche, Finanzskandale usw.usw.usw. würden explosionsartig zunehmen, kurzum zum Jubilieren gäbe es überhaupt keinen Grund. Am Ende des 20zigsten Jh. aber sei der EINTRITT in ein Zeitalter von Chaos und Zerfall gesellschaftlicher Strukturen zu erwarten, deren Dauer und Verlaufsformen nicht abschätzbar seien.

    Dies ist die Botschaft dieses Buches, eine Botschaft die damals ( Erstauflage 1991 ) Niemand wahr haben wollte, die sich allerdings in Wesen und Substanz – wie aufmerksame Beobachter heute 30 Jahre später realisieren müssen oder müssten – erfüllt hat. Es ist schließlich für einen Jeden der mit offenen Augen durch diese Welt geht, unübersehbar, dass das automatische Subjekt ( Marx ) seinem Grande Finale – Grexit/ Brexit/ Exitus – entgegen taumelt.

    Die kapitalistische Leiche mag noch atmen, doch den Akteuren in Politik, Wirtschaft und Notenbanken kann die Aufrechterhaltung einer marktwirtschaftlichen Scheinnormalität nur noch mittels schier endlosen, sich beständig potenzierenden, letztendlich unbezahlbaren Schuldenorgien gelingen. Gleichzeitig werden Erwerbseinkommen, soziale Leistungen, Renten usw.usw. marginalisiert und damit die zum Erhalt besagter Scheinnormalität zwingend notwendige Massenkaufkraft ins Bodenlose versenkt. Die Anzahl derjenigen die zu immer unzumutbareren Konditionen noch einen Job haben sinkt und die Anzahl derjenigen die auf die ein oder andere Art alimentiert werden müssen, steigt. Immer weniger einnehmen und dafür immer mehr auszugeben aber, ist Rechnung die dauerhaft nicht aufgehen kann, die kapitalistische Katze beißt sich in den Schwanz. Eine wüste Konzepthackerei ist dann auch seit Jahr und Tag im Gange und beweist doch nur, dass es auf dem Boden der alternativlosen Marktwirtschaft ( Angela Merkel ) keine frohe Zukunft mehr geben kann. Dem Verfasser dieser Rezension ist keine Publikation aus den frühen 90ziger Jahren bekannt, die mit einer solchen geradezu hellseherischen Gabe, wie Kurzens Kollaps, das Kommende prognostiziert hat.

    Es lässt sich schließlich nicht länger leugnen, dass sich nicht eine einzige der Hoffnungen von 1990 erfüllt hat. Der Osten Deutschlands ist zum unbezahlbarem Daueralimentierungsanhängsel der alten Bunzreplik ( Helmut Kohl ) geworden. Das zweite deutsche Wirtschaftswunder ist ebenso ausgeblieben, wie die neuen Märkte im Osten. Auch vom weltweiten ewigen Frieden, der nach dem Untergang des Reichs des Bösen sich etablieren sollte, ist Nirgendwo etwas zu sehen, ganz im Gegenteil, das Ende der Geschichte läuft Amok. Und wenn der westliche Wohlstandsbürger, soweit von solchen überhaupt noch die Rede sein kann, die Zeitung aufschlägt oder das TV Gerät einschaltet, kann er sich darauf verlassen, dass er von einer wahren Flut von Pleiten, Pech und Pannen von Krisen, Kriegen, Katastrophen, die auch vor den Festungen Europa, Nordamerika usw. immer weniger halt machen, geradezu erschlagen wird. Was dann auch prompt dazu führt, dass sozusagen als betäubender Gegenpol, Sendungen wie Dschungelcamp, Musikantenstadl, Deutschland sucht den Superstar usw.usw. sich steigender Beliebtheit erfreuen.

    Doch es kann nur schlechter werden, denn was schon sind Dschungelcamp und Musikantenstadl, gegen eine Theorie, die besagt, dass linke Globalisten in geheimen Zirkeln, eine neue Weltordnung des Sozialismus einführen wollten. Die Krise der Moderne ist eben auch die Krise ihres Geistes.

    Was aber wurde aus Karl Marx, dem alten Besserwisser, den man glaubte 1990 als Theoretiker beerdigen zu können. Nun der King lebt ( als Theoretiker ), denn Totgeglaubte leben bekanntlich länger und das Leib und Magenblatt der Wallstreet, die New York Times sah sich am 18 April 2018 veranlasst, auf seiner Titelseite zu schreiben;

    Happy Birthday, Karl Marx. You Were Right!

        • @ WS
          Sehr geehrter Herr Schneider,
          In dem Video das an @ Krösus gerichtet war ,ging es mir lediglich um die wie ich finde lustige Darstellung und Kuzerklärung zu dem im Beitrag
          genannten Buches von Herrn Karl Marx.
          Dieses Buch habe ich trotz meiner West-Berliner Herkunft freiwillig und ohne jeglichen Druck einer anderen Person gelesen.
          Menschliche Grausamkeiten waren immer da und werden immer da sein und kein Buch wird daran etwas ändern.
          Mit freundlichen Grüßen
          @ Fleischesser Silberbug und Fleischergeselle aus Leidenschaft :-)

      • @Fleischesser

        Keine Sorge, ich nehme nichts übel, der sich hier an Satire versucht, beweist doch nur, dass er das Manifest nicht wirklich einordnen kann. Es handelt sich bein Manifest eben nicht um eine tiefgründige analytische Arbeit, sondern um ein agitatorisches Pamphlet, das nur in seinem historischem Kontext begreifbar ist.

        Das Proletariat wie Marx es kannte, hat sich historisch erledigt, die Krisensymptome die ich dargestellt habe, beziehen sich NICHT auf den Klassenkampf, sondern auf ökonomische Gesetzmäßigkeiten, die der kapitalistischen Veranstaltung inhärent sind. Die Entdeckung dieser Gesetzmäßigkeiten haben wir Marx zu verdanken, aber sind diese eben nicht im Manifest sondern im Kapital vor allem Band III zu finden. Hier z.B.
        eine kleine Probe, an diesem Gesetz knabbern die Gelehrten in dem Versuch es zu wiederlegen, bis heute herum, ohne dass es Irgendjemanden gelungen ist, das Unmögliche möglich zu machen. Jedenfalls findest Du hier eine der Ursachen für den Anstieg des Goldpreises.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_des_tendenziellen_Falls_der_Profitrate

        Es dürfte ergo mitnichten das Manifest, sondern der Krisentheoretische Teil der Marxschen Schriften sein, der die New York Times zu ihrem Statement veranlasst hat.

        • @ Krösus
          Danke, echt interessanter Link und auch sehr umfangreich. Um in die Tiefe zu gehen muss ich an meinen großen Bildschirm kommen, auf meinem Tablet ist das ungünstig.
          Ich stand vor einigen Wochen kurz vor einem Zuckerschock und meine Augen sind noch immer noch ein wenig angeschossen, wird aber wieder !
          MfG

    • @Krösus

      Ein wirklich gelungener Text. Wäre natürlich ideal gewesen, wenn er auch wirklich heute Geburtstag gehabt hätte, lieber Krösus. Machts aber gar nix, Marx hat schließlich & gleichsam immer Geburtstag.

      2 Bemerkungen seien mir erlaubt.

      Das Gebilde des „Real existierenden Sozialismus“ verkörperte tatsächlich nichts weniger als ein „Gegensystem“. Selbiger war in seinem Entwicklungsprozess maßgeblich von den Funktionsimperativen der „nachholenden“ Industrialisierung geprägt. Schon die junge Sowjetunion orientierte sich an kapitalistischen Rationalitätsstandards [Fordismus/Taylorismus] – entscheidend war der Bezug auf den Kapitalismus als Referenzgesellschaft und Ziel war ein vergleichbares Produktions- und Konsummuster [„Einholen und Überholen“]. Die wirklichen materiellen Produktionsverhältnisse zeigten sich denn auch in der innerbetrieblichen Arbeitsverfassung: Das marxsche Ziel der möglichst weitgehenden Befreiung des individuellen Menschen von der abstrakten Zweckrationalität der Kapitalverwertung wurde im KONKRETEN Arbeitsprozess, der weiterhin den – die Entfremdung vorantreibenden – industriellen Technologien und dem Arbeitsregime des Westens verpflichtet war, zu keinem Zeitpunkt erreicht.
      Das Ergebnis dieser Art von „Übergangsgesellschaft“ im Dienste der nachholender Industrialisierung/Modernisierung ist hinlänglich bekannt.

      Und noch etwas: Die scheinbar alternativlose Marktwirtschaft tritt bekanntlich immer in Begleitung einer ganz besonders perfiden Krisenideologie auf – dem Neoliberalismus. Dessen Grundprinzip ist im Kern die blinde Unterwerfung unter die Funktionsimperative der krisengeschüttelten Ökonomie – incl. aller autoritärer Tendenzen. Wie schrieb schon der Urvater der Marktradikalen, Friedrich August von Hayek:
      „So paradox es klingen mag, eine erfolgreiche freie Gesellschaft wird immer einer traditionsgebundene Gesellschaft sein. (…) Die allgemeine Beobachtung dieser Konventionen ist eine notwendige Voraussetzung für die Geordnetheit der Welt (…). In manchen Fällen wäre es zu einem reibungslosen Funktionieren der Gesellschaft notwendig, eine ähnliche Gleichförmigkeit durch Zwang zu sichern (…). Zwang mag daher manchmal nur deshalb vermeidbar sein, weil in hohem Maße freiwilliger Konformismus besteht, und das bedeutet, dass freiwillige Konformität eine Bedingung für wohltätige Auswirkungen der Freiheit sein mag. (…) Vor allem aber müssen wir verstehen, dass wir frei und zugleich elend sein können. (…) Es ist richtig, dass frei-sein auch die Freiheit bedeuten kann, zu hungern.“
      Quelle: Verfassung der Freiheit. Gesammelte Schriften. Tübingen 2005

      So, das musste ich doch jetzt unbedingt noch loswerden.

      • @Thanatos

        Vielen Dank für die Anerkennung, ich habe ich ziemlich lange an dem Text gebastelt, so etwas kann ich nicht einfach aus dem Ärmel schütteln. Dieser Text wird – wenn alles gut geht – in den nächsten Tagen als Buchrezension bei Amazon erscheinen.

        Den Text von Hayek kannte ich noch gar nicht, der ist ja überaus aufschlussreich, auch hier vielen Dank. Nimmt man Hayek beim Wort
        und kürzt den Text auf seinen wesentlichen Inhalt ab, so ergibt sich nichts Anderes als was George Orwell in 1984 geschrieben hat;

        Freiheit ist Sklaverei.

        Beste Grüße in die Reichshauptstadt.

        • @Krösus
          Danke für den ausführlichen+ tollen Beitrag!!
          Lg copa

          (Wenn ich mich mit Kollegen unterhalte, ahnen *immernoch* die Wenigsten, was da auf uns zu kommt, +neue Nachkommen gezeugt.
          Das Leben ist nicht einfach.. Ein flexibleres Denken/Hinterfragen *wäre sinnvoll.)

    • Amüsanter Blödsinn.
      Ein guter Freund hat da regelmäßig andere Erfahrungen gemacht, u.a Rimowa Boardcase aus Alu. Die TSA findet alles. Die sind aber nur an Sicherheit interessiert. Haben sich die Tubes zeigen lassen , geöffnet und als sie das Metall gesehen hatten war es gut.
      Deutschland ist in Dingen Flugsicherheit da 3. Welt.
      Ach ja: natürlich hat mein Freund nur die erlaubten Freimengen eingeführt.
      Logisch.

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