Donnerstag,28.März 2024
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Weltweite Gold-Förderung erstmals seit 2008 geschrumpft!

Gold, Förderung, Minen
Die Minen liefern weltweit weniger Gold. Eine höhere Ausbeute gab es allerdings in Russland und Australien (Foto: Tomas Sereda).

Laut den aktuellen Goldmarkt-Zahlen des World Gold Council haben Minen in 2019 Jahr erstmals seit 2008 weniger Gold produziert als im Vorjahr. In China ist die Goldförderung bereits das dritte Jahr in Folge rückläufig.

Goldmarkt 2019

Die weltweite Goldproduktion geht zurück. Und das erstmals seit 2008. Diese Erkenntnis stammt aus dem aktuellen Goldmarkt-Report des World Gold Councils („Gold Demand Trends 2019“). Wir haben bereits ausführlich über die darin aufgeschlüsselte Goldnachfrage berichtet: Gestiegener Goldpreis dämpft weltweite Goldnachfrage. Die Daten basieren auf Erhebungen von den Marktanalysten Metal Focus und GFMS.

Weltweite Gold-Produktion

Laut den WGC-Zahlen ging die weltweite Goldproduktion im vergangenen Jahr um 1 Prozent zurück auf 3.463,7 Tonnen (Vorjahr: 3.509,3 Tonnen). Und das trotz des deutlich gestiegenen Goldkurses innerhalb der letzten zwölf Monate. Der Goldpreis kletterte in US-Dollar um 18 Prozent. Höhere Erlöse steigern die Rentabilität auch schwerer zugänglicher Goldvorkommen.

4. Quartal 2019

Für das vierte Quartal 2019 ergibt sich sogar ein Rückgang der weltweiten Goldproduktion um 2 Prozent auf 889,5 Tonnen. Es war die geringste Produktionsmenge in einem vierten Quartal seit 2016. Laut WGC war die Goldproduktion im vergangenen Jahr in allen Quartalen gegenüber Vorjahr rückläufig.

Gold, Goldmarkt, Goldproduktion, Förderung
Jährliche weltweite Goldproduktion seit 2008 in Tonnen (Quelle: World Gold Council / Gold Demand Trends 2019)

Einzelne Länder

In einigen Ländern gab es aber einen gegenläufigen Trend. So stieg die russische Goldproduktion im vergangenen Jahr um 8 Prozent – insbesondere aufgrund der Erschließung neuer Abbaustätten. In Australien verzeichnete man einen Anstieg um 3 Prozent. Hier gab es höhere Fördermengen in bereits bestehenden Minen. Die Türkei hat ihre Goldförderung sogar um 66 Prozent gesteigert. Das größte Defizit lieferte dagegen China. Dort wurde gegenüber Vorjahr 6 Prozent weniger Gold aus der Erde geholt – mit dem dritten jährlichen Produktionsrückgang in Folge.

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19 Kommentare

  1. Dann scheint es jetzt so weit zu sein,dass neben USA und Suedafrika auch China auf dem absteigenden Ast ist.Die Minusmenge in China koennen andere eh nicht ausgleichen und auf Grund der geringen wirtschaftlich abbaubaren Erzmengen ist dort auch kaum eine erneute Steigerung drin.

    • @materialist

      Du warst doch heute auf der World Money Fair, nicht wahr? Möchtest Du ein paar Eindrücke schildern? Und hast Du endlich einen 2001er Krügerrand gefunden? Fragen über Fragen. Ich hoffe, Du hast den GR würdig vertreten!

      Ich schaffe es erst morgen zur Messe.

      • @Thanatos Ich schaffe erst am Sonntag hinzufahren ist nicht ganz so günstig weil das Angebot wenn man etwas Spezielles sucht dann schon ausgesiebt ist.Der 2001 er ist im Kasten,es fehlen aber noch einige 20..er welche aber auch ziemlich teuer gehandelt werden.

  2. Wenn der Goldpreis weiter steigt, dann wird das für die ein Problem, die auf Konsolidierung gesetzt haben. Da gibt es vermutlich viele davon. Ich persönlich habe nämlich auch gedacht, wir sehen die 1510 bis 1480 noch einmal.

    • @stillhalter
      Ich denke, dass nun wieder Warnungen, ja Voraussehen von Konsolidierung, Abrutschen, Ausverkauf bei Überkauf, COT Daten, Shortsellern fällig sind.
      Damit der Inseratenrubel von den Banken gesponsert, rollt, auch noch polnische Goldzüge, Hawaii Lagerungen und Goldwaschungen aus dem Meer und als Krone obendrauf Meteoriten Förderung angebracht wäre.
      Ich warte förmlich darauf.Damit ja niemand Gold kauft, weil es ohnehin bald weniger wert ist, als Kaffesatz.

        • @AmseidenFaden

          Richtig, seinerzeit ergo 1980 war die Situation im Vergleich zu heute noch relativ stabil. Damals konnte ,man noch mit einer radikalen Zinserhöhung durch die FED, das Blatt wenden. Eine solche Möglichkeit besteht heute so nicht mehr. Würde man es versuchen, würde sich – anders als 1980 – binnen kürzester Zeit die Zinserhöhung inflationär in Rauch aufgehen. Dies geschieht zwar ohnehin es dauert allerdings noch etwas länger wenn man alles so lässt, wie es jetzt ist.

          In einem gebe ich dem Käptn Blaubeer uneingeschränkt Recht. All die Warnungen vor einem möglichen Absturz des Goldpreieses kommen entweder von Leuten denen die Lüge zur Profession geworden von derr Sie prima leben können, oder die schlichtweg NULL-Ahnung von ökonomischen Zusammenhängen haben.

          Der Goldpreis wird – trotz mancher Rückschläge – tendenziell stragisch weiter steigen. Es geht gar nicht anders.

          ……………………………………………………………………………………..

          Soweit dies Papiergeld anstatt Goldgeld wirklich zirkuliert, ist es den Gesetzen der Goldzirkulation unterworfen. Nur das Verhältnis, in dem Papier Gold ersetzt, kann Gegenstand eines besonderen Gesetzes sein, und dies ist: dass die Ausgabe des Papiergeldes auf die Quantität zu beschränken ist, in der das von ihr dargestellte Gold wirklich zirkulieren müsste.

          Zwar schwankt der Sättigungsgrad der Zirkulation, aber überall stellt sich ein erfahrungsmäßiges Minimum heraus, unter das er nie fällt. Dies Minimum kann ausgegeben werden. Darüber hinaus wird beim Sinken des Sättigungsgrads auf das Minimum ein Teil sofort überschüssig. In solchem Fall stellt das gesamte Papierquantum innerhalb der Warenwelt dennoch nur die durch ihre immanenten Gesetze bestimmte, also auch allein repräsentierbare Goldquantität vor.

          !!!!!

          Ist also die Papiermasse das Doppelte der absorbierten Goldmasse, so entwertet sich jedes Papierstück auf den halben Nominalwert. Gerade wie wenn das Gold in seiner Funktion als Maß der Preise, in seinem Wert, verändert wäre. (Vgl. Kapital I, MEW 23, 89.) F. Engels, Konspekt über Das Kapital I, MEW 16, 251f.

          • NACHTRAG;

            Das plötzliche Umschlagen des Kreditsystems (Papierwährung) in das Monetarsystem (Goldwährung) fügt den theoretischen Schrecken zur praktischen Panik, und die Geldleute und Bankiers schaudern vor dem undurchdringlichen Geheimnis ihrer eigenen Verhältnisse. K. Marx, Kritik der politischen Ökonomie, MEW 13, 122f.

          • @Krösus Zu der gleichen Erkenntnis komme ich auch ohne den alten Engels.Wenn die Situation vergleichbar mit 1980 wäre würde ich mir morgen ein paar Krüger in die Tasche stecken um sie mit sattem Gewinn auf der WMF zu verscherbeln.Der Unterschied ist dass 1980 die Verschuldung der Staaten beherrschbar,die Staatschefs noch relativ vernunftbegabt und berechenbar waren(Carter,Thatcher u.Breshnew)und das zum Beispiel die DB noch eine Bank und keine Finanzmülldeponie war.Genau aus diesen Gründen werde ich vielleicht mal einen Krüger verkaufen um mir 3 Stände weiter einen anderen wieder zu kaufen so dass die absolute physische Feingoldmenge gleich bleibt oder groesser wird.

          • @Materialist

            Ich hätte den Friderikus für diese Erkenntnis auch nicht unbedingt gebraucht. Ob ich das allerdings so wortgewaltig und Detail versessen hätte schreiben können, da bin ich mir nicht sicher.

            Außerdem beweist diese Prosa dass deren Inhalt seit anno dazumal bis heute aktuell, ergo unwiderlegbar ist. Da soll mir noch
            Einer sagen Marx und Engels wären Spinner gewesen.

          • @Materialist

            Im Übrigen ging es mir um die historische Konstanz der Beurteilung von Gold. Heutige Möchtegern-Experten, -die damaligen nannte Marx Vulgärokonomen,- bestreiten ja vehement die Funktion des Goldes als Geldware.

            Marx und Engels wussten vor 150 Jahren mehr darüber als der Sinn, der Rürup, der Tenhagen und all die anderen Berufslügner und Leugner.

          • @Krösus oder der Heimlehrgangsökonom Kommer welcher in seiner unendlichen Weisheit Gold mit Hosenknöpfen vergleicht.Eigentlich erschütternd die Dummheit oder Verlogenheit dieser Typen,

          • @materialist
            Wobei ich an Prof. Bocker erinnern möchte. Wenn Gold 1979 bei 300 Dollar die Unze stand, wie aus dem Artikel von @Amseidenenfaden hervorgeht, dann müßte man heute für den gleichen Warenkorb ein Vielfaches von 300 Dollar ausgeben, so daß der Goldpreis relativ gesehen damals sogar höher stand. Aber @Krösus hat schon Recht. Und dazu haben die Zentralkomitees, äh Zentralbanken für höhere Zinsen gar nicht den Spielraum, die verschuldeten Staaten, Kommunen, Regionen, Firmen, Banken und Versicherer gehen reihenweise bankrott, wobei einer den anderen mit runterreißt und anzündet wie bei einer Uran235-Explosion. Was ich befürworte – und jetzt kommen meine Gewalt-Phantasien wieder durch – ist die Prügelstrafe für Berufs-Lügner. Am widerlichsten finde ich es, wie man bei uns jetzt die Kinder aufhetzt und auf den Holzweg schickt, anstatt sie zum selbständigen Denken zu erziehen. Das war meine Erfahrung aus der DDR. Plötzlich kommt einer daher wie der Kohl mit seinen Phrasen, und die verdummte Masse läuft ihm nach, weil er die Leute besser einseifen kann. Merkel & Co. haben aus der DDR nichts gelernt, ihr Kartenhaus aus Lügen wird nicht mehr lange Bestand haben, und dann wird sie hoffen müssen, daß sie rechtzeitig nach Paraguay abhauen kann, wo Mengeles Enkel schon sind und ihre Nachbarn sein werden.

  3. Alle,welche 2013 oder 2016 (EUR) ihr Gold panisch verkauft haben, müssen nachdenken.Mir gelang es nicht unbeträchtliche Mengen an Krügerrand 2016 von privat ! für Preise unter 900 Euro zu erwerben.Händler hätten noch weniger für den Ankauf geboten.
    Sicher, man hätte mit Aktien,so man die richtigen hatte und keine Nieten im Depot, mehr oder gleich viel Gewinn machen können.Doch bei Aktien gibt es gealtige Nachteile.
    So zum Beispiel das Wiederanlagerisiko nach Realisierung,welche man früher oder später tätigen muss.
    In den 30 ern kam es in den USA zum Goldverbot.Der Staat bot einen sehr niedrigen Ankaufspreis für die Abgabe und einige Bürger folgten.
    Ein Staat in Not, in einer Währungskriese oder ähnlichem,kann auch ein Aktienverbot verhängen,und verlangen,dass man die Aktien zum bestimmten Ankaufspreis abliefert oder in eine Anleihe, Zwangsanleihe, umwandelt.Zugunsten der Solidargemeinschaft natürlich.
    Da braucht sich der Depotinhaber gar nicht mal bei der Behörde in die Schlange der Abgabewilligen stellen.Das geht automatisch.Depot eingezogen, Gutschrift aufs Girokonto mit Giralgeld und erledigt das Ganze.So einfach heute,dank IT.
    Gold ist natürlich in so einer Situation nicht ausgenommen.
    Nur, mit dem Unterschied,da muss sich einer mit seinen Münzen und Unzerln in die Schlange der Willigen vor der Behörde im Regen anstellen.
    Da ich mich persönlich aber ungerne anstelle, drehe ich prompt wieder um und gehe mit den Unzerln nach Hause.
    Natürlich werfe ich das Gold dann umgehend in den Rhein,in der Nähe der Lorelei,wo schon einiges liegt.
    Nach Monaten,wenn mich die Behörde vorlädt, komme ich angerauscht zur Erklärung und Darlegung.
    Mit längerem Haar, Rauschebart und Bibel der Heilsarme unterm Arm und,natürlich mit dem Schild „Erwachet“.
    Erkläre,habe mich des sündigen Goldes entledigt und, damit niemand der Versuchung des Bösen erliegt,selbiges in den Rhein geworfen, was zutrifft.
    Dazu singe ich dann ein paar Strophen aus dem Handbuch der Heilsarmee und,ach ja,bringe natürlich auch ein paar Brüder und Schwestern mit.
    Und fordere den Herrn Beamten auf,ebensolches zu tun und damit auch zu „Erwachen“
    Das geht bei Aktien leider nicht so einfach.Spenden können nachgewiesen werden und gefälschte Spendenquittungen erst recht.
    Was ist nun besser ?
    Ich meine,Aktien.Da geht alles viel,viel einfacher.Und man kann auch jederzeit zum Friseur und braucht auch keine …Armee oder sowas.

    • @Thantos

      Da hat die FED diese Woche vorausschauend gehandelt und nichts gemacht. Warum auch, dass hätte eh nichts gebracht. Das bringt auch im Februar oder März…. nichts! Das System hat fertig, da bringt aus Systemabbruch alles nichts mehr.

      • @Stillhalter

        https://museen.de/imgbstr-9948959.jpg

        Aber mal Spaß beiseite: Das ist absolut korrekt, es wird sich nur noch Zeit erkauft – mit immer drastischeren, bis dahin jeweils undenkbaren Maßnahmen.

        Wir leben in einer Zeit des abnehmenden Lichts.
        „Punkt – nullte Dimension“ (Wilhelm Busch).

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