Der Goldmarkt boomt. So meldet der World Gold Council eine Rekordnachfrage 2024 seitens Investoren und Zentralbanken weltweit.
Zentralbanken und Investoren treiben Goldmarkt
Die weltweite Goldnachfrage hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Laut World Gold Council (WGC) stieg die gesamte Nachfrage, einschließlich außerbörslicher Investitionen, im vierten Quartal um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1.297 Tonnen. Damit wurde ein neuer Quartalsrekord erzielt, der zur jährlichen Gesamtmenge von 4.974 Tonnen beitrug.
Die Zentralbanken kauften Gold in rasantem Tempo. Bereits das dritte Jahr in Folge überstieg die Nachfrage 1.000 Tonnen. Besonders im vierten Quartal nahm die Kaufdynamik stark zu, als 333 Tonnen erworben wurden.

Gold-Investitionen auf Vierjahreshoch
Die jährlichen Goldinvestitionen erreichten mit 1.180 Tonnen den höchsten Stand seit vier Jahren – ein Plus von 25 Prozent. Dabei spielten Gold-ETFs eine bedeutende Rolle. Denn erstmals seit 2020 blieben die Bestände laut WGC nahezu unverändert, im Gegensatz zu den starken Abflüssen der letzten drei Jahre.
Die Nachfrage nach Barren und Münzen blieb mit 1.186 Tonnen auf Vorjahresniveau. Allerdings veränderte sich die Zusammensetzung: Während die Nachfrage nach Goldbarren zunahm, kauften Anleger weniger Münzen aus Gold.
Anlagegold
Allerdings sind die Daten des World Gold Councils wie in den vergangenen Quartalen in diesem Segment nur bedingt aussagekräftig – insbesondere, was den deutschsprachuigen Raum angeht. Denn mit dem boomenden Ankaufgeschäft hierzulande deckten die Edelmetall-Händler die bestehende Kaufnachfrage zu großen Teilen mit Zweitmarktware. Diesen Sekundärmarkt kann der World Gold Council beziehungsweise dessen Datenlieferanten nur bedingt erfassen.

Deutscher Goldmarkt
So wird für das vierten Quartal 2024 eine deutsche Nachfrage nach Anlagegold im Umfang von lediglich 8,7 Tonnen gemeldet. Für das zweite Quartal 2024 war sogar eine negative Nachfrage von 2 Tonnen errechnet worden.
Zum Vergleich: Während der großen Krisenereignisse (z.B. Lehman-Pleite, Corona, Russlands Einmarsch in die Ukraine) war eine deutsche Quartalsnachfrage von bis zu 70 Tonnen gemeldet worden. Damals hatte das Ankaufgeschäft nur geringe Bedeutung.
Technologiebranche und Schmucknachfrage
Auch die technologische Nachfrage trug zur Gesamtbilanz bei. Denn sie wuchs 2024 um 21 Tonnen, eine Steigerung um 7 Prozent. Ausschlaggebend sei vor allem das anhaltende Wachstum im Bereich Künstliche Intelligenz gewesen.
Ein deutlicher Rückgang zeigte sich beim Goldschmuck. Die jährliche Nachfrage sank um 11 Prozent auf 1.877 Tonnen. Hier werden vom World Gold Council konjunkturelle Gründe genannt. Denn Verbraucher hätten sich in vielen Regionen angeblich nur noch kleinere Mengen geleistet. Dennoch stiegen die Gesamtausgaben für Goldschmuck um 9 Prozent auf 144 Milliarden US-Dollar.
Ich kann nur hoffen und beten, dass dieser Goldpreisanstieg durch die Nachfrage ausgelöst wird.
Ich habe nun vor einem Jahr um 1895 meine paar Krügerrand erworben unst stelle fest, dass diese heute um 50% mehr kosten.
Wenn das allerdings die Inflation wiederspiegelt, die wahre Inflation, wie damals bei der Einführung des Teuro, dann gute Nacht, Marie und Deutschland.
Noch habe ich Hoffnung, dass das nur Übertreibungen sind und der Goldpreis schnell auf die 8-10% Inflation zurückkommt. Also, auf etwa 2.000 Euro und nicht womöglich bei etwa 2.800 Euro und höher verweilt.
2000? Und Dax nochmal verdoppelt, dann wäre alles fair bewertet oder?