Freitag,29.März 2024
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Weltweite Goldnachfrage im 3. Quartal um 14 Prozent gefallen

Goldnachfrage im 3. Quartal: Zuwachs in Indien, Rückgang in China

Der World Gold Council hat aktuelle Zahlen zum globalen Goldmarkt veröffentlicht. Neben der Nachfrage ist auch das Goldangebot zurückgegangen.

Die weltweite Goldnachfrage im dritten Quartal 2012 ist um 14 Prozent auf 57,6 Milliarden US-Dollar gefallen. Ausgedrückt in Mengeneinheiten ging der Goldkonsum um 11 Prozent auf 1.084,6 Tonnen zurück. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der World Gold Council in dieser Woche veröffentlicht hat. Die für das Datenmaterial verantwortlichen Marktforscher von Thomson Reuters GFMS betonen in dem Report, dass das entsprechende Vierteljahr 2011 mit einer Nachfrage von 1.223,5 Tonnen ein außerordentlich starkes Quartal darstellte. Das vorläufige Ergebnis für Q3 2012 liege über dem Schnitt der letzten fünf Quartale, der mit 984,7 Tonnen beziffert wird.

Betont werden zudem zwei positive Zahlen: Die ETF-Nachfrage stieg um 56 Prozent. Die indische Goldnachfrage legte um 9 Prozent zu.

Das Goldangebot fiel im dritten Quartal um 2 Prozent. Minen lieferten 1 Prozent weniger Gold. Durch Recycling kamen 2 Prozent weniger Gold auf den Weltmarkt.

Weitere Erkenntnisse zu Q3 2012 im folgenden Überblick (in Klammern: Veränderung gegenüber  Vorjahresquartal):

Goldnachfrage im 3. Quartal 2012

Durchschnittlicher Goldpreis: 1.653 US-Dollar/Unze (-3 %)
Investment-Nachfrage: 429,9 t (-16 %)
Schmucknachfrage: 448,8 t (-2 %)
Industrienachfrage: 108,0 t ( -6 %)
Nachfrage China: 176,8 t (-8 %)
Nachfrage Zentralbanken: 97,6 t (+ 9 % im Jahresverlauf)

Goldreporter

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8 Kommentare

  1. Goldnachfrage um 14 Prozent, Goldangebot um 2 Prozent gefallen. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Also haben wir mehr Angebot als Nachfrage im Markt, also sinkt der Preis. Erst wenn das Angebot deutlich weiter sinkt, dann hat der Goldpreis eine Chance. Wer anderes behauptet, betreibt Augenwischerei, um nichts anderes zu sagen.

    • @Bernd
      In einem normalen Wirtschaftsumfeld ist das sicherlich so.Aber haben wir denn normale Verhältnisse ? Wenn ja, was jammert dann alles über die Griechen und die Schulden und das Gelddrucken ? Wenn nein,gilt die Regel beim Gold nicht. Dann kommen andere Argumente dazu und die können über Nacht alle Regeln der Wirtschaftslehre ad absurdum führen. Gold ist eben nicht nur ein Handelsgut mit Angebot und Nachfrage sondern auch der letzte Rettungsanker eines Vermögens.Das gilt es zu bedenken.

    • @anaconda, @Bernd
      Beim Gold wird doch immer nur die Nachfrage, ein zunehmendes Interesse, in seinem Falle eher zunehmende Angst wegen irgendwas seinen Preis (nach oben) bestimmen, denn beim Angebot wird nie genügend da sein um einen plötzlichen Nachfrageboom genügend zu befriedigen.
      So also muss nur was von Nachfrageseite geschehen, die Angebotsseite kann man in dem Kalkül völlig vergessen und so scheint gerade die Notwendigkeit vom Gold zu vielen (noch nicht) bewusst sein oder viele wähnen sich (noch) zu sicher -wir Menschen sind doch Meister der Verdrängung

  2. Ach, und übrigens
    Bei allen anderen gab es weniger, bei den Zentralbanken jedoch ein Plus vom 9% (ausgehend vom angegeben 30.000 Tonnen wären das 2.700 Tonnen mehr gekauft).
    Nicht schlecht, mehr als die Weltjahresproduktion.Wieso kaufen die soviel Gold, wenn es doch so nutzlos ist,nichts erwirtschaftet und nur Lagerkosten verursacht ? Ich würde allen Kritikern mal raten,genau darüber nachzudenken.
    Mit Gold bin ich meine eigene Zentralbank und genau das möchte ich sein.

    • @anaconda Richtig: Zentralbanken wissen doch am Besten von allen (sie sind doch die Meister und Lenker des Geldes) wo der (Finanz-)Hase denn (davon)laüft… -;)

      • @anaconda „Bei allen anderen gab es weniger, bei den Zentralbanken jedoch ein Plus vom 9%“ Richtig: Zentralbanken wissen doch am Besten von allen (sie sind doch die Meister und Lenker des Geldes) wohin der (Finanz-)Hase denn… am Ende dieser aktuellen ungünstigen Enwicklung… dann (hin)laüft… -;)

  3. Genauso wie kein Mensch weiß, wer grade Besitzer und Eigentümer von Gold ist, genauso wenig weiß das Gold Council wer Nachfrager und wer Verkäufer ist. Die größten Posten werden in Asien verschoben, ohne das es solche „Organisationen“ mitbekommen. Von daher ist diese Meldung nur ein Rauschen im Blätterwald.

    Schön das auch die +56% der ETF Nachfrage im Kästchen nicht angezeigt werden, genauso wie die +9% Nachfrage aus Indien. Ist aber sowieso egal. Nachfrage muss da sein, wenn man kurz vor dem ATH in fast allen Währungen steht.

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