Dienstag,19.März 2024
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Wird Gold jetzt deutlich billiger?

Gold, Bulle
Gold: Noch regiert der Bulle! (Foto: Tom – Fotolia.com)

Die Edelmetalle sind etwas von ihren Jahreshöchstkursen zurückgekommen. Gold ist kurzfristig an einem bekannten Widerstand gescheitert. Wie geht es jetzt weiter?

Nach dem Anstieg der vergangenen Wochen zeichnet sich bei Gold eine Kurskonsolidierung ab. Das Fed-Protokoll am Mittwochabend brachte keine neuen Impulse für die Edelmetalle. Die Lage war kurzfristig überkauft. Nun kam der in Aussicht gestellte Rücksetzer.

Am heutigen Vormittag um 8 Uhr wurde die Feinunze Gold am Spotmarkt für 1.324 US-Dollar gehandelt, und damit gut 20 Dollar unter den jüngsten Höchstkursen. In Euro gerechnet notierte Gold bei 1.168 Euro. Die am Mittwoch gestellte Frage, ob der Goldchart erneut an am Widerstandsbereich ab 1.350 US-Dollar scheitert, ist kurzfristig beantwortet. Allerdings ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Immerhin wurde bei 1.300 US-Dollar zuletzt der knapp 8-jährige Abwärtstrend durchbrochen. Spätestens hier gibt es charttechnische Unterstützung.

Unklar ist nach wie vor, wie sich die genaue Positionsverteilung am US-Terminmarkt gestaltet. Die aktuellsten CoT-Daten stammen vom 29. Januar (siehe Grafik unten). Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte im Handel mit US-Futures lag am gestrigen Donnerstag bei 505.070 Kontrakten. Im Vergleich zur Vorwoche gab es einen Anstieg um 5,1 Prozent. Gegenüber Vortag ist der Open Interest um 1 Prozent zurückgekommen. Es ist davon auszugehen, dass Spekulanten nun Gewinne mitgenommen und Teile der Commercials kürzlich aufgebaute Short-Positionen glattgestellt haben.

Gold, CoT
CoT-Daten soweit verfügbar: Bei Gold hatten die Commercials zuletzt wieder Short-Positionen aufgebaut. Stand: 29.01.2019

 

Ausblick: Den Edelmetallen sei nach dem fünfmonatigen Aufstieg eine kleine Atempause gegönnt. Der nächste Angriff Richtung Norden kommt bestimmt. Die fundamentalen Rahmenbedingungen sprechen für nachhaltigen Zulauf von Investoren in die Metallmärkte. Zuletzt kamen erneut schwächere Konjunkturdaten herein, insbesondere aus den USA. Gold und Silber dürften als Absicherung gegen Abwärtsrisiken an den Finanzmärkten weiter gefragt sein. Kurzfristig könnten wir aber noch einmal günstigere Einkaufskurse sehen.

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14 Kommentare

  1. Was zum Teufel interessieren mich Commercials oder Spekulanten. Sollen sie doch machen, was sie auf dem Papiermarkt wollen.
    Gold, und auch Silber, sind knappe Güter, die Physisch in naher Zukunft kaum noch zu bekommen sein werden.
    Die Lager der FED und der BoE sind praktisch leer. Wissen tue ich das nicht aber die Vermutung liegt sehr nahe, weil Auslieferungsanträge abgelehnt (Venezuela) und auch Überprüfungen seitens der EIGNER seit Jahrzehnten nicht erlaubt werden.
    Verliehen, verleast, verzockt – das sollte die Überschrift sein.

    • Wenn das im Ausland gelagerte Staatsgold bei Bedarf nicht verkauft werden kann wie im Fall Venezuela geschehen, zieht das bisherige Argument nicht mehr, dass das Gold im Ausland lagert um es bei Bedarf an der dortigen Börse verkaufen zu können. Also kann man es doch ins Inland holen so wie wohl die meisten Bürger es sich wünschen würden. Da man das aber nicht macht riecht die ganze Sache jetzt nach der Causa Venezuela so stark wie noch nie nach Unterschlagung!

  2. Die bestimmen nun mal den Preis. Gefällt mir auch nicht, ist aber so.

    Ich bin kein Goldkritiker, eher Gegenteil. Aber man muss schon alles ein wenig realistisch sehen. Knappe Güter sind für mich Sachen die man schwer bekommt. Gold und Silber kann ich an jeder Ecke kaufen. Knapp?

    • @Zini
      Überleg halt, was am sinnvollsten ist, wenn das FIAT-Geld verkackt hat.
      Das eigene Körpergewicht in Silber, so sagt Professor Bocker.
      Plus das Gewicht der Haustiere. Das sind bei mir zwei dicke Katzen.
      Silberbesitz zu verbieten, greift ins Leere. Zu viele technische Anwender.

      • @Wolfgang Schneider
        Silberbesitz verbieten geht schon gut.
        Es werden bei EM Verboten immer bestimmte Formen verboten.
        Wir werden nicht sagen: Die alte Silberuhr vom Opa oder das Halskettchen oder der Ehering muß abgegeben werden oder gar das Handy weil Edelmetalle enthalten sind.
        Sondern wir werden sagen: Weil so viel spekuliert wird müssen alle Investmentmünzen und alle Anlagebarren verkauft werden.
        Sie werden natürlich den Gegenwert in Euro erhalten.

        • @Finanzamt Reichsbulettenstadt
          Hast Du mal den Film „Papillon“ mit Steve McQueen und Dustin Hoffman gesehen? Letzterer hatte sich ein Dutzend Goldmünzen in den Anus geklemmt und so in die Strafkolonie auf der Teufelsinsel geschmuggelt, wo er immer wieder mal nach Bedarf eine rausholte. An letzterem, am Anus (mit oder ohne Amri) können mich die inzucht-geschädigten Affen von der EM-Polizei herzhaft lecken, denn ich wohne an der offenen Grenze zu Polen, wo ich bei Bedarf meine Silbermünzen – habe 2kg Junk-Bags mit alten Münzen aus Feinsilber gekauft – versilbern und dann davon einkaufen und tanken werde. Werde halt viele Kondome benötigen. Das Problem sind nur die 1kg-Silberbarren. Da ich nicht Rosa von Praunheim bin, werde ich die nicht am genannten Ort verstecken können, sondern irgendwo am See vergraben müssen zur Freude meiner Nichten und meines Großneffen, bis wieder ruhige Zeiten angebrochen sind. Zu der Zeit, als die Handys noch klein waren – vor den Smartphones – hat man die in Unmengen in die JVAs geschmuggelt. Der Akku hielt 7-10 Tage, und ihr könnt euch vorstellen, wie die Freundinnen, Verlobten und Ehefrauen der Knackis das angestellt haben. Ein Elend, daß diese Blackberries und die Galaxy-Monster von Samsung heutzutage so groß sind. Ach ja, die Amis und der Gorbatschow wollten mal das Saufen verbieten …

          • Wolfgang Schneider, du schreibst ….

            “ Zu der Zeit, als die Handys noch klein waren …..“

            – meine frage.

            – konnte man mit diesen mobilephones auch telefonieren??

            !!! JA !!!
            ———————-

            – NUN GUTE NACHT AUCH AN DIE DIE:

            “ schalfmützen/SCHLAFMÜTZEN“

        • @FABerlin
          Quatsch. Dazu müssten Sie erst das Gold bekommen.
          Kriegen Sie aber nicht und durch ein Verbot explodiert der Preis.
          Man kann auch Prostitution, Drogen oder Waffen schlecht verbieten.Aber, Sie können es Versuchen.
          Gehen Sie zum freundlichen Drogendealer und schlagen Sie iihm Ihren Handel vor, mit dem festgesetzen Preis.
          Uch würde aber dann jetzt noch schnell Weihnachten feiern….

        • @ User FaB: Der Witz war extrem gut! Voll in das Wespennest gestochen. Respekt.
          Ergänzend: Den Firmen (Aktiengesellschaften) und der Medizinindustrie, welche für die Produktion und keimfreie Umgebung Silber dringend benötigen, wird natürlich eine (teuer erkaufte) Ausnahme gewährt, weil sie ja nicht spekulieren. Ja, wahrlich, man wird noch träumen dürfen.
          Und alles ruft: „Es lebe der Schwarzmarkt!“
          Aber nein, den gibt es ja natrülichlich nicht. Genausowenig, wie es Drogenhandel gibt. Dem wird man schon Herr.
          Spätestens wenn es so weit gekommen ist, ist der „Gegenwert in Euro“ leider entgültig Geschichte.
          Aber zum Glück kommt es nicht so weit. Das Szenario will ja auch niemand ernsthaftlichlich, dem die Konsequenzen bewusst sind. Ob es dann noch das Finanzamt gibt oder ob wir hierzulande auch einen „Government Shutdown“ erleben? Vielleicht können sich die Beamten auf Lebenszeit während der Wartezeit einen tollen deutschen Begriff dafür einfallen lassen.

        • @Finanzamt Berlin Das Schoene am Leben ist daß es 1000 wunderbare Verstecke und zig Länder gibt die diesen Schwachsinn nicht mit machen werden weil sie nicht auf dem letzten Loch pfeifen.

    • @zini
      Dann versuchen Sie es mal an jeder Ecke.
      Aktien können Sie an jeder Eckbank kaufen, da rennt man Ihnen die Türe ein.
      Schon mal nachgedacht, warum.
      Resignieren ist auch eine Option, aber nicht für mich und die Forumsteilnehmer.

    • @Zini
      kann ich mir nicht vorstellen. Bin heute mal wieder 60km hin und zurück gefahren für ein paar Gramm…

    • Knapp im Vergleich zur Fiatgeldmenge ,aber auch die Förderung wird nicht leichter und damit die Kosten auch nicht geringer.Insofern kann man Gold schon als knappes Gut bezeichnen.Am wichtigsten ist aber m.E.die Tatsache,dass nicht Gold teurer oder billiger wird, sondern die jeweiligen Währungen auf-bzw.abwerten,ergo ist eine Vermögensabsicherung und kein Spekulationspbjekt.
      Bei Derivaten ist das natürlich genz anders.

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