Donnerstag,28.März 2024
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ZDF-Beitrag zu Falschgold und Gold-Betrug

Gold, Betrug, ZDF
Goldbetrug im ZDF-Beitrag: Altes Thema, neu verpackt, nach wie vor aktuell.

Am heutigen Montag sendet das ZDF die „WISO“-Dokumentation „Falsche Versprechen?“. Darin werden mehrere ältere TV-Beiträge des Senders thematisch zusammengefasst und neu verpackt. Es geht auch um Gold-Betrug. Und dazu gibt es neue Informationen.

Der Fall des Gold-Betrugs durch die Berliner BWF-Stiftung liegt mittlerweile mehr als drei Jahre zurück. Im März 2015 hatte das Landeskriminalamt Berlin die Geschäftsräume der Berliner Wirtschafts- und Finanzstiftung (BWF) durchsuchen lassen (Goldreporter berichtete). Noch bis Ende 2014 hatte die Firma strukturierte Anlageprodukte in Form physischer Gold-Einlagen mit Rückkaufgarantie und möglichem Bonus angeboten („BWF-Gold“). Es stellte sich als gewerbsmäßiger Anlagebetrug heraus. Das für Kunden eingelagerte Gold war in großen Teilen gefälscht.

Am heutigen Montag zeigt das ZDF um 19:25 Uhr die „WISO“- Dokumentation „Falsche Versprechen?“. Der Beitrag ist bereits online verfügbar. Darin werden neben einem Bericht zu fragwürdigen Angeboten im „Outlet-Shopping“ auch zwei frühere Beiträge zum Thema Goldbetrug verarbeitet. Der zur BWF-Stiftung wurde erstmals im März 2018 gesendet. Wie ging es in dieser Sache weiter?

Das Landgericht Berlin hat die Vertriebsfirma hinter der Berliner „BWF-Stiftung“ in einem Urteil vom 7. März 2018 zu Schadenersatz im Zusammenhang mit den betrügerischen Gold-Sparplänen verurteilt. Daraufhin kam es zu einer Reihe von Vergleichszahlungen an Kläger. Der geständige Gründer der Stiftung wurde zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt.

Gefälschte Goldbarren und Goldmünzen werden in der ZDF-Doku ebenfalls aufgegriffen. Auch dieser Beitrag stammt vom vergangenen März. Und das Thema ist weiter aktuell. Hintergrund: Seit 2013 ist ein erhöhtes Aufkommen an gefälschter Ware in Deutschland festzustellen. Die Fälschungen kommen vor allem aus China. Anleger sollten sich nicht durch vermeintlich günstige Schnäppchen locken lassen und Gold nur bei renommierten Händlern erwerben. Sollte der Goldpreis in der kommenden Zeit wieder deutlicher nach oben streben, dann werden auch Goldfälschungen (meist aus dem Internet) wieder stärker im Fokus stehen. Zu diesem Thema gibt es Goldreporter-Sonderpublikation: „Der Falschgold-Report“. Darin beschreiben wir auch ausführliche, wie man wirklich gut gefälschte Barren und Münzen erkennt.

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11 Kommentare

  1. Den Beitrag hätte ich erst gesendet, wenn der Goldpreis deutlich anzieht. Jetzt hat man schon im Voraus das Pulver verschossen, allerdings waren die Beiträge schon älter und man kann sie ja beliebig wiederholen. Einem treuen ZDF Zuschauer fallen die ständigen Wiederholungen eh nicht auf. Wer will schon Edelmetalle kaufen, bei den Verlusten kann man sein Geld gleich aus dem Fenster werfen.

  2. Der Goldkauf ist i.d.R. nur für diejenigen vom Interesse die zu viel Fiat-Geld und ähnliches besitzen. Das „Volk“ was mehr schlecht als recht finanziell über die Runden kommt interessiert die manipulierrten Goldpreisentwicklungen nicht.

  3. @Domino
    Sehr richtig, 90% haben einfach gar nicht die möglichkeit sich jemals Gold kaufen zu können. Das sind nur wir „irren“ im Forum;-)

    • @Domino , @saure
      für Goldkauf haben diese 90% zwar kein Geld , aber für Rauchen 2.000,- / Jahr und jedes Jahr ein neues Spyphone um 1.000 €uronen , dafür sind genug Moneten vorhanden .

  4. Was ich aus Gesprächen mit Freunden und Arbeitskollegen mitbekomme ist das einige von denen gerne Gold besitzen würden, aber nicht wissen wo kaufen. Außerdem ist das schnelle Verkaufen ebenfalls in unserer Region ein Problem. Das ist denen alles zu kompliziert. Hier bei uns gibt es keine Filiale, die Gold zum üblichen Marktpreis an- und verkauft. Das schreckt doch viele ab. Sie wollen nur kurz um die Ecke um Gold zu kaufen oder wieder zu verkaufen. Dafür muss weit gefahren werden.
    Leider gibt es im Nordwesten Deutschlands zu wenig Filialen. Die meisten Aktivitäten spielen sich im Süddeutschen Raum ab. Schade eigentlich.

    • @milwaukeecash

      Diese Art ganz praktiischer Probleme kann ich nur bestätigen. Mich hat eine Freundin angesprochen, die ihrem Mann zum 50. Geburtstag eine Goldmünze schenken möchte. Obwohl es bei uns in der Region einige Händler gibt, wusste sie (Lehrerin) nicht, wo, wie und was kaufen. Stückelung? Legierung? Preise? Ein Buch mit sieben Siegeln.

      Gold darf keine Geheimwissenschaft sein. Öffentlichkeitswirksame Aktionen (hat Philoro in Berlin nicht mal Werbung auf Bussen gemacht?), moderne PR (argumentative Offensiven – gibt es keinen Verband z.B. der EM-Händler?), die Attraktivität für junge Leute muss gesteigert werden, Gold darf nicht mit Verschwörungstheorien verbunden werden, usw.

      Und das Vertriebsnetz muss ausgebaut werden. Auch in der Provinz.

      Der Erwerb von Gold muss „niedrigschwellig“ sein!

      • heute hat doch jeder 80-jähriger schon Internet . Da dürfte Goldkauf kein Problem mehr sein .

    • @milwaukeecash

      In diesen Zeiten sollte kein Weg zu weit sein, um Gold zu erwerben.
      Noch ist Zeit, noch ist der Goldpreis moderat, dabei aber wird es ganz gewiss nicht bleiben. Ich rufe bei meinem Händler ( in Berlin ) – freilich unter falschen Namen – immer morgens an bestelle die gewünschte Menge ( nicht immer ist diese sofort verfügbar ) und hole die Ware 4 oder 5 Stunden später ab.
      Und nicht vergessen bei jedem Einkauf maximal 9999 Euro ausgeben ( Geldwäschegesetz ) Und Niemanden etwas davon erzählen, immer schön anonym bleiben.

      http://www.silber-und-gold.com/silber-und-goldhandler-liste/edelmetallhandler-nach-bundesland/edelmetallhandler-in-nordrhein-westfalen

    • @m.

      Selbst in Cottbus, 100.000 Einwohner, gibt es nur ein paar lausige Juweliere. Wohnt man auf dem Land, muss man schon mal eine Stunde oder zwei fahren. Aber mehr auch nicht. Wem das zu mühsam ist, hat nichts begriffen und kann auch getrost darauf verzichten.

      • Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass die Preise beim Juwelier in den meisten Fällen noch einmal deutlich von den Preisen bei einem richtigen Goldhändler abweichen. Ich habe 2003 – damals habe ich mein erstes Gold gekauft – lange gesucht und verglichen. Schließlich hat mir die Stiftung Warentest einen Hinweis gegeben. Davon habe ich Gebrauch gemacht und bin bis heute bei diesem Händler geblieben. Die Preise sind im regionalem Vergleich denkbar günstig, sowohl beim Einkauf als auch beim Verkauf.

        Zur Stunde kostet dort die Unze Krügerrand 1082 Euro beim Einkauf und bringt bei einem eventuellem Verkauf 1045 Euro. Das ist für Berlin und Umfeld recht günstig. Zumal ich dort aus nunmehr jahrzentelanger Erfahrung sicher bin, dort nur echtes Gold zu kaufen.

        Zu wie der Goldpreis mit hoher Wahrscheinlichkeit steigen wird, so werden sicher auch die Versuche gefälschtes Gold als echtes zu verkaufen zunehmen.

    • @mil…..
      Gold ?
      Gibts nicht bei Aldi oder Lidl. Also kann man es auch nicht kaufen.
      Schon gar nicht schnell kurz vor 7 abends aus dem Skoda springen und rein.
      Also ist Gold nichts für die meisten. Sollen lieber Riestern oder bei Herrn Kaiser eine LV abschliessen. Das geht bequem von zu Hause und schnell.
      Und verkaufen ?
      Dazu braucht man eine Händlergenehmigung und einen Laden am Bahnhof.
      Oder man ist ein krimineller Dealer.
      Geht also auch nicht.Am Wochenende ist auf dem Ikea Parkplatz Flohmarkt.
      Da kann man Omas Bügeleisen verkaufen. Das geht.
      Und das reicht auch für die meisten.
      Und Gold ? Waffen ? Dragen ? Finger weg. Da ist man gleich Reichsbürger oder AFD oder so. Und die Polizei kommt. Was sollen die Nachbarn denken ?

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