Die Zinssenkung wirkt sich auf den Goldpreis aus, aber die ernste Lage der US-Staatsfinanzen spielt ebenfalls eine Rolle bei der Hausse des Edelmetalls.
Von Laurent Maurel
Doppelrekord der USA bei Verschuldung und Defizit
Die USA haben gerade zwei neue Weltrekorde aufgestellt: einen mit ihren Staatsschulden und einen mit ihrem Haushaltsdefizit.
Analysieren wir zunächst die jüngsten Zahlen zur Verschuldung des Landes.
Die öffentlichen Gesamtschulden der USA belaufen sich mittlerweile auf über 35 Billionen Dollar:
Der weitaus größte Teil der US-Schuldverschreibungen wird von Gläubigern im Inland gehalten, während der Anteil, der von ausländischen Gläubigern gehalten wird, im Verhältnis zur Gesamtverschuldung abnimmt:
Ausweitung der Schulden
Der Gesamtwert der US-Schuldtitel im Besitz ausländischer Gläubiger hat sich in den letzten zehn Jahren nicht erhöht – obwohl die Staatsverschuldung in dieser Zeit stetig zugenommen hat.
Derzeit erleben wir einen noch umfassenderen Zyklus der Schuldenausweitung. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Steigung der Schuldenkurve dreimal verstärkt, und aktuell sehen wir eine weitere Beschleunigung des Schuldenwachstums der USA.
Mit 34,5 Billionen Dollar hat die Staatsverschuldung der USA einen Rekordstand erreicht. Seit Juni wächst sie alle 100 Tage um 1 Billion US-Dollar. Das Verhältnis von Schulden zu BIP liegt derzeit bei 123,7 % und nähert sich damit dem Höchststand von 126,2 %, der während der Pandemie verzeichnet wurde.
Historisch gesehen kommt es bei Ländern mit einer Schuldenquote von über 130% häufig zu Zahlungsausfällen.
Steigender US-Schuldendienst
Dieses Risiko steigt in dem Maße, wie der Dollar seinen Status als Leitwährung im internationalen Handel verliert. Wenn andere Länder den Dollar immer weniger verwenden, sind sie logischerweise auch weniger geneigt, amerikanische Staatsanleihen zu kaufen. Obwohl der US-Dollar noch weit davon entfernt ist, seinen Status als weltweit dominante Währung zu verlieren, könnte schon ein leichter Rückgang der Dollarnachfrage die Spannungen im Zusammenhang mit den explodierenden US-Schulden, die eine immer größere Nachfrage erfordern, zusätzlich verschärfen.
In den letzten 12 Monaten erreichten die Ausgaben des Staates für die Zinszahlungen seiner Schulden einen Höchststand von 1,120 Billionen $ und haben sich damit innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Die Kosten des Schuldendienstes übersteigen mittlerweile die Sozialausgaben und sind damit zum größten Posten im Etat der USA geworden.
Die Zinszahlungen sind mittlerweile auch höher als das Verteidigungsbudget:
Der Historiker Niall Ferguson hat festgestellt, dass es in vielen Ländern oft den Beginn eines Niedergangs markiert, wenn die öffentlichen Ausgaben für den Schuldendienst die Ausgaben für den Verteidigungshaushalt übersteigen.
Mit anderen Worten: Ferguson weist darauf hin, dass ein Land, das mehr Ressourcen für den Schuldendienst als für seine Verteidigung aufwendet, möglicherweise seine Souveränität oder geopolitische Macht verliert. Dieses „Gesetz“ von Ferguson legt nahe, dass sich die USA aufgrund ihrer Staatsverschuldung derzeit in einer riskanten Situation befinden.
Ein weiterer Faktor erschwert die Lage: Die Staatsschulden haben überwiegend eine sehr kurze Laufzeit. Das bedeutet, dass die Vereinigten Staaten diese massiven Schulden innerhalb sehr kurzer Zeit refinanzieren müssen.
Sinkende Zinsen erforderlich
Die Kosten dieser Refinanzierung sind der Hauptgrund dafür, dass US-Notenbankchef Jerome Powell sich für eine so aggressive Zinssenkung entschieden hat. Die Zinsen müssen unbedingt sinken, damit auch die Refinanzierungskosten der Schulden für das Finanzministerium sinken. Es spielt keine Rolle, ob dies Zweifel an der Unabhängigkeit der Zentralbank hervorruft oder ob eine schnelle Zinssenkung mittelfristig zu einem Wiederanstieg der Inflation führen könnte. Die Staatsfinanzen haben Vorrang und die Grafik mit den Laufzeiten der US-Schulden veranschaulicht auf perfekte Weise, warum die Fed am Mittwoch beschlossen hat, den Leitzins um 50 Punkte zu senken.
Den zweiten Rekord stellt in dieser Woche das US-Defizit auf, und zwar gleich doppelt: Es wurde ein neuer Rekord beim Haushaltsdefizit und auch ein neuer Rekord beim Handelsdefizit verzeichnet.
US-Handelsdefizit
Im Juli 2024 wuchs das Außenhandelsdefizit der USA auf 78,8 Mrd. Dollar an, der größte Wert, der seit Juni 2022 gemeldet wurde:
Das Handelsdefizit mit China stieg um 4,9 Milliarden Dollar auf insgesamt 27,2 Milliarden Dollar. Grund dafür war der Rückgang der Exporte nach China um 1 Milliarde Dollar auf 11,5 Milliarden Dollar, sowie die gleichzeitige Zunahme der Importe aus China um 3,9 Milliarden Dollar auf 38,7 Milliarden Dollar.
Haushaltsdefizit der USA
Zudem fiel das Haushaltsdefizit im August deutlich höher aus als erwartet. Zwar wurde im Vergleich zum Vormonat (290 Milliarden Dollar) bereits ein Anstieg erwartet, doch die Zahlen sind erstaunlich: 380 Milliarden Dollar Haushaltsdefizit innerhalb eines Monats. Dieser Fehlbetrag, ein weiterer historischer Negativrekord, übertrifft selbst die pessimistischsten Prognosen um 80 Milliarden Dollar:
Die mangelnde Haushaltsdisziplin der USA hat eine neue Stufe erreicht. Dies ist sowohl auf die erhöhte finanzielle Belastung durch den Schuldendienst als auch auf die in Wahlkampfzeiten übliche Lockerung der Haushaltspolitik zurückzuführen.
Gold-Hausse
Dieses Mal blieben die schlechten Zahlen nicht unbemerkt. Die Bekanntgabe dieser Entgleisung des Staatshaushalts ließ den Goldpreis in den letzten Tagen in die Höhe schnellen.
Die Zinssenkung wirkt sich auf den Goldpreis aus, aber die ernste Lage der US-Staatsfinanzen spielt ebenfalls eine Rolle bei der Hausse des Edelmetalls. Seit dem entscheidenden Kursausbruch nach oben in diesem Frühjahr, der das Ende einer 13-jährigen Konsolidierungsphase markierte, bricht der Goldpreis einen Rekord nach dem anderen:
Quelle: Goldbroker
LAURENT MAUREL in Edelmetall- und Bergbauanalyst. Als ausgebildeter Ingenieur arbeitete er in verschiedenen Sektoren (Telekommunikation, Softwaretechnik, Astrophysik …) in Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Frankreich.
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder. Sie stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.
Wenn jemand deutlich zu viele Schulden hat, wird er meistens vom Gläubiger dieser, den Banken meist,
vorzüglich behandelt und bei guter Gesundheit gehalten und versorgt.
All die Gläubiger der USA dieser Erde werden wohl alles tun, dass die USA und der Dollar weiter kräftigen Bestand hat. Denn ein Untergang der USA samt Dollar wäre für all die Gläubiger verherend. Und jeder von uns, vom Baby bis zum Greis wäre gleichfalls betroffen.
Jeder, der ein Konto bei der Postbank, Sparkasse oder Volksbank hat, fürchtet wohl nichts so sehr, wie eine Pleite dieser Bank. Denn damit ist auch sein Geld futsch.
Wahre Worte!
@Maruti
Sie überschätzen die Klugheit und die Bildung von 97 % der Leutchen.
Testfrage: Wem „gehört“ das Geld auf Ihrem Bankkonto ?
Dem Kunden oder der Bank ?
Es gehört der Bank, der Kunde gibt einen absolut ungesicherten Kredit.
Der Kontoauszug ist (vereinfacht) keine Besitzurkunde , sondern ein Schuldschein der Bank, im Kleingedruckten steht quasi : das da zahle ich Dir, wenn ich kann, aber auch nur dann.
Jetzt kommt der etwas schlauere Kunde mit: aber es gibt doch die Einlagensicherung.
Stimmt, ein super Rettungsboot, nur leider aus Zuckerwatte.
Das Finanzvolumen der Einlagensicherung deckt derzeit ca. 1,6 % der „versprochenen“ 100.000 ab.
Na denn: viel Glück !
Nur meine Meinung:
1.) Nur die Vasallen der USA haben ein Interesse an einer Zukunft des Dollars.
2.) Alle anderen Länder haben die Erfahrung gemacht, daß sie ihre Rohstoffe, Waren und Produkte gegen wertlose grüne Zettelchen getauscht haben. Und der Herausgeber dieser Zetelchen zu jeder Zeit den Wert dieser Zettelchen reduziert hat, oder bei angeblichem Mißverhalten die Zettelchen beschlagnahmt hat.
Die von Nr. 2 wollen diese Zettelchen nun nicht mehr.
Bisher ging das nicht , weil man dann zusammengebombt wurde.
Aber im Windschatten von China und Indien wird es gehen.
Es sind in der Geschichte schon viele Weltreiche untergegangen.
Nun sind eben die USA dran.
Wer hat Mitleid ?
Schön , wenn man in diesen Zeiten in unserem Dorf wohnt.
Meister Eder:
Die Krux bei der Geschichte ist, dass Deutschland mit Begeisterung und in treuer Pflichterfüllung untergehen wird. Warum ist jüngst eine deutsche Fregatte durch die Straße von Taiwan gefahren? Eine Notwendigkeit bestand nicht, aber medienwirksam musste es trotzdem sein. Man wollte also ein Zeichen setzen. Für mich ist es ein Zeichen der Dummheit, der mangelnden Weitsicht und der Überheblichkeit.
Anstatt sich aus diesem Konflikt herauszuhalten, gießt der Vasalle Öl ins Feuer. So, als wäre der Ukraine-Konflikt nicht schon gefährlich genug.
Über die steigenden Kurse kann ich mich vor diesem Hintergrund nicht freuen. Wenn diese Abenteuer schief gehen, werden die Goldpreise irrelevant werden.
@Racew Genau so habe ich das mit der Fregatte auch gesehen,so wie die Ukraine seit 2014 jede Gelegenheit genutzt hat den Zoff mit Russland zu schüren ist man jetzt dabei den Zoff mit China zu schüren ,beides nur um Onkel Sam gefällig zu sein und ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Interessen.Was dabei herauskommt zeigt das Wirtschaftsstandortranking ,von Platz 4 auf knapp unter 30 eindrucksvoll.Die Freude am steigenden Kurs vergeht mir auch langsam. Jetzt sind Scholz und Selenskij in Washington da wird auch nichts gutes bei raus kommen,wetten?Ich mache mich langsam abmarschbereit und werde mir weahrscheinlich einen Wohnsitz weit entfernt vom ehemals sehr schönen aber kaputtgespielten Europa schaffen ,schade eigentlich.
@Materialist
Vergessen Sie dann das Finanzamt in Deutschland nicht. Behalten Sie auf alle Fälle den Hauptwohnitz in Deutschland mit unbeschränkter Steuerpficht, sonst werden Sie beschränkt steuerpflichti ind das ist im allgemeinen sehr teuer, wenn Sie irgendwelche Einkommen, sei es Rente oder Vermietung in Deutschland beziehen.
Als beschränkt Steuerpflichtiger haben Sie keinerlei Abzugsmöglichkeit, sogar das Existenzminimum wird voll besteuert. Und dann dürfen Sie sich mit dem neuen Finanzamz in Bangladesch oder sonstwo rumstreiten, so kein DBA besteht.
Hinzu kommt noch das SAG Gesetz, dass führt alles Versicherungsversprechen adabsurdum , sollte es zu einer Bankenkriese kommen!
Die Lügen und Betrügen das sich die Balken biegen!
https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2015/fa_bj_1501_sanierungs-abwicklungsgesetz.html
@maruti Also George Orwell
@Meister Eder
Den Untergang der USA werden Sie, Ich und viele ältere Semester in diesem forum nicht erleben. Wissen Sie was sollen wir auch froh darüber sein, Gold steigt auf langer Sicht und ein Zugewinn ist oben drauf. Was will man mehr?
Der USA dominierte System wird irgendwann in der Zukunft nicht still vor sich kollabieren. Erstens sind die Vasallen dran, sieht man schon teilweise. Zweitens punktuelle Kriege, da man keinen atomkrieg riskieren möchte. Man muss ja auch nicht Atomwaffen einsetzen, es gibt auch chemische/biologische Alternativen, der kranken Fantasie mancher sind keine Grenzen gesetzt.
Drittens wegen der starken Verwerfungen und wenn die eigene Bevölkerung leidet, sind harte Auseinandersetzungen mit der politischen Elite bis hin zum Bürgerkrieg nicht weit.
All dies wird stufenweise erfolgen, auch das römische Imperium ist nicht an einem Jahr gefallen. Aus oben genannten Gründen sind Eltern in der Verpflichtung ihre Kinder ob klein oder groß, auf solche Zustände vorzubereiten. Gold gehört nicht nur aus Absicherungs Gründen dazu, sondern je nach Extremität der Lage wie auch Wasser, Essen, Waffen, zum Überleben dazu!
Wie geschrieben, seien wir froh das nicht zu erleben.
@Big Driver
So weit sind wir gar nicht auseinander.
Mit „Untergang“ der USA meine ich nicht, daß es 2025 Plopp macht und das wars.
Ich sehe eher den Weg Englands ab 1955.
Man kommt vom Weltreich und dann kommt der langsame aber unaufhaltsame wirtschaftliche Niedergang bis man eine komplett unwichtige Insel im Nirgendwo ist.
Und GB hatte noch das Glück mit dem Nordseeöl und mit dem Geldwäsche-Finanzplatz London.
Beides hat noch sehr viel Geld eingespielt, das den Niedergang gebremst hat.
Das hat Debilistan schon mal nicht.
Die USA haben noch den Vorteil, daß sie eine ganze Menge unendlich blöder Vasallen haben, die sich z.T, auch noch freiwillig opfern (wie Debilistan).
Die Verlagerung wichtiger Teile der Industrie aus diesen Vasallen in die USA und die Abzocke derselben mit überteuerten Energiepreisen (Frackinggas statt Russisches Pipelinegas). hilft massiv, den Abstieg der USA zu bremsen.
Das wirkt wie Blutspenden.
Gut für den, der es bekommt.
Nicht so toll für den, dem man 5 Liter abzapft.
Die USA wird es als Staatsgebilde noch lange geben.
Es fragt sich nur, wie die „unteren“ 70 % der Bevölkerung dort leben werden. Und wie lange die ihre 340 Millionen privaten Schußwaffen im Schrank lassen.
Daß ich Ü 60 bin hat Vor- und Nachteile:
Vorteil: für mich „reicht es vielleicht noch „. Sogar recht wahrscheinlich.
Außer Strack-Zimmermann, Kanonen-Toni und Pistorius kommen an die Macht.
Nachteil: irgendwann ist man gesundheitlich in einer Situation, in der man nicht mehr gut genug reagieren/handeln kann. Das schafft einen gewissen Zeitdruck „rechtzeitig vorher“ noch entscheidende Weichen zu stellen.
Klartext: in den nächsten 5 Jahren müssen wir entscheiden, ob die Schreinerei nach Texas oder einen anderen gut von den Republikanern regierten Staat umzieht, oder nicht.
Eigentlich war es ja das „Ziel“, daß mir das letzte Weinglas in Italien oder Griechenland aus der Hand fällt.
Von da ist der Weg zu den Göttern ja auch nicht so weit.
Schaun mer mal……
Positives Schlußwort: Gold macht unabhängig und frei.
Jeden Tag mehr !
Es ist Zeit, wieder seinen Keller mit Lebensmittelvorräten zu füllen. Wozu Tausende Euro auf dem Girokonto lassen, wenn ein einziger Mausklick die Kommastelle verschieben kann? Lieber spendiere ich von meinem Geld meinem Kind ein (Verbrenner-)Auto oder unze selbst nach, als wie ein Kaninchen auf die räuberische Schlange zu starren, die ihr gieriges Maul immer weiter aufreißt. Das mit den immer neuen Billionen Schulden kann nicht mehr lange gut gehen.
Schuldendienst höher als Verteidigungsausgaben. Jetzt muss man noch bedenken, dass die Verteidigungsausgaben in den USA ca. 3,4% sind, also weit höher als anderswo. Und was noch dazu kommt, ist, dass das BIP immer mehr mit Unproduktivem aufgebläht ist, real ist der Anteil also noch weit höher.
Ich bin dankbar dafür diese Community gefunden zu haben und das schreibt ein 30 jähriger. Viele aus meiner Generation kenne Gold nur aus dem TV und nehmen es als Anlageklasse gar nicht war. Dann bleibt vllt mehr für mich übrig.
Die USA hat es schwer, aber sie sind auch im Besitz der wertvollsten Unternehmen aus vielen Bereichen.
Ich glaube China steht eine super Zukunft bevor. Hier im Land läuft nur China bashing, aber nachdem ich ein Buch über China und dessen Entwicklung las dachte ich der Autor schrieb über ein Land von einem anderen Planeten. Hier wird über autonomes Fahren berichten, dass gibt es dort schon paar Jahre. Die Chinesen haben dafür mehrere Satelliten im All. Die deutsche Automobilindustrie, die dich als führend bezeichnet, zumindest offiziell nicht einen! Die Leute da drüben haben eine ganz andere Arbeitsmoral und nein! Nicht durch zwang oder Gewalt. Vllt einfach weil sie an die Spitze wollen, jahrelang unterdrückt wurden von anderen Ländern und man denen so manches in die Schuhe geschoben hat, wo sie keine Aktie dran hatten. Stichwort Aktie. Alibaba könnte etwas für die Zukunft sein.
LG
@Meister Eder
Die Zukunft wird es zeigen ob Europa in Chaos versinkt oder ein schon seit langem notwendigen Wechsel durch „konservative“ Parteien stattfindet.
Persönlich behalte das Haus in Greece nicht nur als Alterssitz, oder nur wegen den schönen Wetter. Sicherheitsaspekte spielen da auch eine Rolle, in der Provinz ist es sicherer als in der Stadt. Viele Produkte werden regional angebaut, man hält zusammen.
Ihre Gedanken über das konservative Texas sind garnicht so verkehrt und nachvollziehbar. Wenn es hart auf hart kommt wird zuerst zentral Europa auf dem Deckel kriegen sei es durch Bürgerkrieg oder Kriegs Auseinandersetzung. Da ist man am Rande erstmals sicherer, ob nun Balkan, Sizilien, Kanaren, oder.a.
Was meinen Sie warum ist die Hälfte des Goldes schon ausser Landes? Wer kann mir garantieren das egal aus welchem Grund in der Zukunft legal das Gold ausser Landes gebracht werden kann, oder die Grenzen offen bleiben? Wissen Sie das hat nicht unbedingt mit irgendeine Mentalität zu tun, sondern wir sind so trainiert bestmöglich körperliche und psychische Auseinandersetzungen zu neutralisieren.
Hier auf die Sicherheitslage zurückkommen, weil keiner die Zukunft kennt reicht es nicht nur ein plan A zu haben.
Man braucht schon plan B & C!
@Hans Peter
Ihre Gedanken über das Reich der Mitte sind nicht verkehrt, ich kann Ihre Aussagen nur bestätigen da ich mit einigen ausgetauscht hatte sowohl Europäer wie auch Asiaten die das Glück hatten China real zu erleben.
Es wird die Zeit kommen wo China in vielen Segmenten sowohl Europa wie auch USA zurückläst.
Wäre ich zb als Anleger in Indien würde ohne Probleme in Chinesischen Aktien investieren, aber als Anleger in Europa oder gar USA wäre mir ein Aktien Investment in China risikoreich. Das hat jetzt nicht unbedingt mit die Chinesischen Aktien zu tun, sondern geopolitische Auseinandersetzungen, Sprichwort Taiwan.
Wir haben es alle bei Beginn des Ukraine Krieges gesehen, russische Unternehmen dh. der Aktienhandel würde blockiert. Aus oben genannten Gründen investiere ich nur in Amerikanischen, Europäischen und Indische Aktien.
Das einzige was ich in China investiere wären nur die Gold China Panda, muss ja nicht immer Aktien sein!