Der Finanzminister Zypern kündigt Verkäufe aus den Goldreserven des Landes für kommenden Monat an. Das letzte Wort habe aber die heimische Zentralbank.
Mögliche Goldverkäufe Zyperns haben im aktuellen Goldpreis-Crash vielleicht einzelne Investoren verunsichert. Den Kursrutsch haben die Spekulationen sicherlich nicht ausgelöst. Bislang ist in dieser Hinsicht auch noch nichts geschehen, wenn man den heutigen Äußerungen der zyprischen Regierung Glauben schenkt.
Nach dem Streit mit der heimischen Zentralbank um die Verfügungsrechte des Goldes, hat Finanzminister Haris Georgiades nun erklärt, im kommenden Monat würden Teile der zyprischen Goldbestände veräußert.
„Die genauen Details werden in Kürze vom Zentralbankrat formuliert werden“, kündigt Georgiades laut Bloomberg an.
Das Gesamtvolumen der zyprischen Goldreserven beträgt offiziell 13,9 Tonnen (446.945 Unzen). Zuvor hatte man in Nikosia in Erwägung gezogen Gold im Wert von 400 Millionen Euro zu verkaufen, um damit einen Beitrag zur Eigenleistung am Rettungspaket zu liefern.
Nach dem deutlichen Goldpreisrückgang am Freitag und Montag, muss die Regierung nun wohl hoffen, dass der Kurs des Edelmetalls wieder ordentlich steigt. Ansonsten ist man gezwungen, erheblich mehr Gold als geplant abzugeben, um den entsprechenden Erlös zu erzielen. Kurz vor dem Kurseinbruch war das zyprische Gold noch rund 530 Millionen Euro wert. Am gestrigen Dienstag waren es etwa 59 Millionen Euro weniger.
Goldreporter
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Verdammt, Zypern verkauft kein Gold. Der IWF bekommt es im Tausch zum Schuldenerlass.Und legt es in seine Tresore.Dafür druckt man wieder Leerpapiere in gleichem Umfang.Keine Unze Zyperngold geht in den Handel.