Gold anonym kaufen 2025: Strenge Regeln in Deutschland – Unterschiede zu Österreich und Schweiz

Aktualisiert: 26. September 2025, 10:17 Uhr – Ausnahme-Informationen ergänzt

Seit 2020 gelten strenge Regeln wenn man anonym Gold kaufen möchte, ebenso andere Edelmetalle. Das müssen Anleger wissen.

Gold anonym kaufen

Der Kauf von Gold gegen Bargeld ohne Ausweis war in Deutschland lange problemlos bis zu hohen Beträgen möglich. Doch seit Anfang 2020 gilt eine drastisch gesenkte Obergrenze für anonyme Transaktionen – mit deutlichen Folgen für Privatanleger.

Goldbarren und Euro-Banknoten beim anonymen Barkauf ohne Ausweiskontrolle
Beim Barkauf von Gold gelten in Deutschland strenge Grenzen – Ausweispflicht ab 2.000 Euro

Rechtliche Grundlage: Geldwäschegesetz (GwG)

Maßgeblich ist das Geldwäschegesetz (GwG), das die Sorgfaltspflichten von Edelmetallhändlern regelt.

  • § 10 GwG: Pflicht zur Identifizierung des Kunden bei Überschreiten der Schwelle.
  • § 15 Abs. 3 GwG: Identifizierung auch unterhalb der Schwelle, wenn ein Umgehungsversuch erkennbar ist.

Seit 1. Januar 2020 liegt die Grenze bei 2.000 Euro pro Person und Transaktion (zuvor 10.000 €). Das bedeutet:

  • Bis 1.999,99 Euro kann in bar ohne Vorlage eines Ausweises gekauft werden.
  • Ab 2.000 Euro ist ein amtliches Ausweisdokument zwingend vorzulegen.

Damit konnte man 2025 nicht einmal mehr eine Krügerrand-Goldmünze (1 Unze) im deutschen Edelmetall-Handel erwerben, ohne Personalien zu hinterlassen.

Aber es gibt Ausnahmen: Man kann in Filialen der Reisebank Edelmetall bis 15.000 Euro ohne Ausweisvorlage erwerben (Stand: 09-2025). Allerdings wird ab 2.500 Euro ein Herkunftsnachweis für das Bargeld verlangt. Mehr dazu: Reisebank-Interview von Goldreporter   

Wiederholte Käufe und „Smurfing“

Außerdem verhindert das Gesetz gezielt, dass Käufer große Beträge durch mehrere kleine Käufe unterhalb der Schwelle aufteilen.

  • Händler müssen Zusammenhänge erkennen – z. B. mehrere Käufe am selben Tag oder in kurzer Abfolge.
  • Auch Käufe in verschiedenen Filialen eines Unternehmens können zusammengefasst werden.
  • Bei Verdacht auf Umgehung („Smurfing“) gilt Identifizierungspflicht unabhängig vom Betrag.




Meldepflicht bei Verdacht

Besteht der Verdacht, dass ein Kunde den Schwellenwert bewusst umgeht, muss der Händler eine Verdachtsmeldung an die FIU (Financial Intelligence Unit) abgeben. Die Regel gilt auch bei Käufen weit unter 2.000 €. Letztlich kann dies zu Ermittlungen führen, selbst wenn kein direkter Geldwäscheverdacht vorliegt.

Anonym Gold kaufen – Internationale Regelungen im Vergleich

Österreich

  • Schwelle: Anonym Gold kaufen bis 10.000 Euro pro Person und Transaktion möglich.
  • Darüber hinaus: Ausweispflicht mit Dokumentation der Personalien.
  • Keine landesweite Pflicht zur Meldung kleinerer gestückelter Käufe, aber Händler sind verpflichtet, bei Verdacht Meldung zu erstatten.

Schweiz

  • Schwelle: Anonymer Kauf bis 15.000 CHF pro Transaktion möglich.
  • Darüber hinaus: Identifizierungspflicht und Dokumentation.
  • Strengere Regeln bei Verdachtsfällen, auch unterhalb der Schwelle – besonders für Händler, die unter das Geldwäschereigesetz (GwG CH) fallen.

USA

  • Bundesrecht: Meldepflicht für Bargeschäfte ab 10.000 USD pro Transaktion oder bei mehreren verbundenen Transaktionen (Form 8300 an IRS).
  • Structuring: Das bewusste Aufteilen größerer Summen in kleinere Beträge zur Umgehung der Meldepflicht ist nach 31 U.S. Code § 5324 ausdrücklich strafbar.
  • Unterhalb von 10.000 USD sind in vielen Bundesstaaten Bartransaktionen ohne Ausweis möglich, sofern keine strengeren lokalen Regeln gelten.
  • Mehr dazu hier: Goldsteuer in Florida gesenkt – das sind die Unterschiede zu Deutschland!

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23 Kommentare

  1. Die Aufstellung zeigt sehr schön, wie gut oder mies ein Staat seine Bürger behandelt.
    Mit ein wenig Phantasie kann man aber wie immer…..

    Die großen Händler haben mehrere Schalter und regen Kundenverkehr.
    Man hat also immer eine 50 % bis 75 %-Chance an einen anderen Verkäufer zu geraten.
    Ausserdem kann sich kein Mitarbeiter um 16.00 Uhr erinnern, wer schon um 9.00 Uhr da war.
    Zur Coronazeit haben die sowieso nur weisse oder grüne Ffp2 Masken gesehen.

    Stichwort Phantasie: Pumuckl hat es an einem Tag 4 x bei einem Händler geschafft.
    1.) 9.30: TYP Business, normal offene Haare, keine Brille, weisse Bluse, blaues Office-Kostüm, Aktenkoffer.
    2.) 12.00: Typ „Münchener Shopping Tussi“: ohne Blazer, mit Sonnenhut und Riesen-Sonnenbrille
    3.) 13.30: Typ: Kobold from Italy: Pferdeschwanz, Ray-Ban, Motorradhelm am Ellenbogen
    4.) 17.00 Uhr: Typ: City-Maus: mit der normalen modernen Horn-Brille, Haare hochgesteckt, Bluse im “ guck mir nicht ins Gesicht Modus“ (ein Knopf zu viel auf…)

    Fazit:
    1.) Wieder so ein Punkt, wo wir Männer gnadenlos benachteiligt sind.
    2.) Wenn man wirklich anonym Gold kaufen will, dann schafft man das auch.
    Es gibt keine Ausreden.
    Und es gibt schlimmere Heimsuchungen als einen Ausflug zu Sissi und Franzl oder den Enkeln des Rütli-Schwures. Da kann man die Souvenirs auch gleich dort einbunkern.

  2. @GR
    Danke für die kleine Wissensauffrischung!
    Immer mal wieder kleinere Tranchen beim Händler des Vertrauens erwerben schadet ja nie – solange das noch möglich ist…
    Und wer kurze Wege hat, sollte unbedingt in Felix Austria einkaufen! Manchmal lohnt auch die längere Anfahrt – einfach auch nochmal Oma, Opa, Tante, Onkel zu einem kleinen „Ausflug“ einladen!?
    Der Rücktransport nach D ist ja pro Person legal bis EUR 9.999,– möglich – ich mach das auch so… Oder ev. gleich in Austria einlagern – auch dort gibt es schöne Bankkeller…
    Goldiges WE!
    Dokta

    • @GoldenEye
      Werden Sie im Rahmen einer Verkehrskontrolle im Auto, der Bahn ect kontrolliert, nach dem Personen Ausweis gefragt, dürfen Sie soviel Barmittel dabei haben, wie Sie wollen.
      Es sei denn, das ist der Punkt, der Beamte fragt Sie ausdrücklich: Wie viel Barmittel führen Sie mit sich ?
      Dann müssen Sie das angeben und seien es nur 5 Euro und das muss stimmen.
      Geben Sie jetzt 9.999 Euro an und Sie haben nur 10 Euro mehr, ist das ein Straftatbestand.
      Was zu Barmitteln gehört, erklärt der Beamte Ihnen vorher.
      Nichtsdestotrotz kann er den Herkunftsnachweis verlangen und bei Verdacht ! der reicht schon aus, alles beschlagnahmen, gegen Quittung natürlich.
      Haben Sie also 5.000 Euro bei oder 20.000 und den Kontoauszug oder Belegquittung der Bank oder Goldhändlers oder am besten beides, passiert nichts, da ja kein Verdacht besteht.
      Ich bitte alle, keine gefährlichen Ratschläge zu geben, die Behörden machen Stichproben Kontrollen an Grenzen und auch innerhalb des Landes auf bestimmten Nah- und Fernstrassen.
      Ich wurde mal auf einer Dorfstrasse im Münsterland kontrolliert und nach Barmitteln gefragt, ein anderes Mal in einem Regionalzug in Würthemberg in Wanderschuhen und mit Rucksack.

    • @Dokta
      Klugsch-Modus:
      Der Rücktransport aus dem Land der Weltklasseconditoren ist an keine Wertgrenze gebunden, es handelt sich um „Ware“ und der Transport ist in der EU frei.
      Wird man von Staatsdienern angehalten und befragt, muß man (wie Maruti richtig schrieb) aber wahrheitsgemäß antworten.
      Das Risiko ist aber statistisch steuerbar: ist man einer der 10.000 Motorradfahrer, die an einem sonnigen Sommertag aus den Alpen zurückfahren oder einer der 150.000 Urlauber, die am Ende irgendwelcher Ferien die A8 verstopfen,…..

      Ein Problem hat man nur dann, wenn man mit 3 kg erwischt wird, aber der eigene Handwerksbetrieb in den letzten 3 Jahren nur 50.000 steuerlichen Gewinn ausgewiesen hat.
      Dann hat man eine recht gute Chance auch buchhaltungskundigen Besuch.
      Wer so blöd ist, hat das aber auch verdient.

      Ganz ganz anders sieht es bei der Rückreise aus dem Emmental aus. Da ist sogar ein Vreneli schon zu viel.
      Ratschlag: gleich dort lassen.
      In dem Land ist Ihr Vreneli garantiert nicht einsam.

      Unsere Sorgen möchte ich haben.

    • Das Problem ist nur, daß es bei einer erneuten Plandemieausrufung passieren kann, daß man nicht mehr ins Ausland gelassen wird…

  3. Nun ja, wie immer vom Gesetzgeber gut gemeint.
    In meiner Firma war das Urteil gut gemeint ein Synonym für Totalversagen, genau so wie, ich wollte doch nur helfen. ( lieber nicht).
    Wie will ein Händler erkennen, wenn in mehreren seiner Filialen unter 2.000 gekauft wird ( Smurfing). Den beliebten 20g Barren gibt es um 1855 Euro, weit unter Grenze und damit Verdachtsmomenten. In 5 seiner Filialen , so er die hat, wären das schon 100 Gramm.
    Ich verwette meinen Besenstiel, dass ich im Rahmen einer Deutschland Rundreise mit dem Deutschlandticket es schaffe, problemlos 50 Geschäfte aufzusuchen und 1 Kg zu erwerben und das wöchentlich.
    Ich wette weiter, dass ich es schaffe, monatlich 4 Kg anonym zu kaufen, im Jahr also 48 bis 50 Kg anonym
    und damit 4.5 Mio Euro anonym umzusetzen.
    Zusammen mit Ehefrau das doppelte mitten in Germany.
    Und sollte tatsächlich einer einen Ausweis verlangen, dann danke schön, vergelts Gott und schönen Tag noch, mein Herr oder Dame und raus aus dem Laden.
    Beim nächsten mal wird er nicht mehr fragen.
    Also, dann los. Deutschland Ticket bestellen und das Land bereisen. Wer kennt sein Heimatland wirklich ?

      • @Rudischh
        Nur Meine Meinung:
        1.) Zuerst wird übrigbleibendes Geld in die eigene Bildung und die Bildung der Kids investiert, besser geht es nicht.
        2.) Man will ja irgendwie „schön“ wohnen, das kostet auch.
        3.) Was dann noch übrig ist, investiert man in unstehlbare Erinnerungen.
        Bei uns ist das eine tolle Bergwanderung oder 2 Fläschhen Lambsbräu Bio im Gras auf einer Wiese am See liegend. Schön muß nicht teuer sein.
        4.) Man braucht eine gewisse Altersversorgung. Wenn man die letzten „Schnabeltassenjahre“ im Pflegeheim nicht in einem Schlafsaal mit 3-Tage-Windel verbringen will, braucht man Geld.
        5.) Wenn dann immer noch was übrig ist: klar, an die Kids.
        6.) Hat man keine Kids gibt es sinnvolle Dinge wie Ärzte ohne Grenzen, SOS-Kinderdörfer etc.
        ALLES ist besser, als dem Staat einen Cent freiwillig zu geben.

      • @Rudischh
        Nun, das war leider nicht das Thema. Aber wenn Sie mich fragen, was ich und nur ich alleine damit mache, hier die Antwort: Ich belasse das asoziale, unnütze, reaktionäre Zeug in meinem Versteck unter Wasser. Damit niemand Unfug damit anstellt, denn ich bin sozial, revolutionär und ein altruistischer Gutmensch.Und wie Sie ja wissen, verdirbt Gold und Geld den Charakter. Deshalb.
        Ich gehe auch gleich wieder Tauchen, Kontroll Tauchgang.
        72 Meter tief, Trimix, Inspiration Rebreather (AP Diving) und zusätzliche Stages natürlich.
        https://www.apdiving.eu/shop/en/rebreather/order-rebreathers/inspiration-xpd.html

  4. Falls sich nun jemand windert, weshalb ich 2 sich legal widersprechende Kommentare verfasst habe, nur deshalb, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, wenn man zuviel Barmittel ( Geld, Goldmünzen, Obligationen usw) mit sich führt.
    Dabei ist es unerheblich, ob zu Fuss oder mit Verkehrsmittel, man sich im öffentlichen Raum ( nicht aber zu Hause im Garten) bewegt.
    Ich persönlich halte nicht viel davon, mit zu viel Barmittel herumzulaufen. Ich bestelle online und lasse es mir schicken. Anonym ist mir Wurst und in ein paar Jahren interssiert das ohnehin keinen mehr.
    Verloren, vergessen, verschwunden, verkonsumiert.

  5. Ich verstehe den ganzen Zirkus um das anonyme Geschäft nur zum Teil, vielleicht kann mich jemand erhellen ?

    Klar ist der überwiegende Anteil meiner Käufe anonym, das hat aber finanzielle Gründe. Wenn dann mal ne ganze Unze drin sitzt, gibt’s halt ne Rechnung, wo mein Name drauf steht. Na und ? Der Händler speichert die Daten für 5 bzw 10 Jahre und gibt sie nur bei einer Steuerprüfung oder bei Verdacht auf Geldwäsche weiter. Ich arbeite hart und ehrlich für meine paar Gramm Edelmetall. Bei persönlicher Abholung im Laden weiss auch kein Versanddienstleister davon. Und beim Münzkauf insbesondere älterer Jahrgänge sind auch keine Seriennummern wie bei den eingeblisterteten Barren drauf.

    Ausserdem ist spätestens beim VERKAUF im Laden die Anonymität futsch. Bei grösseren Verkäufen mit Überweisung auf’s Konto ist man dann eventuell auch seiner Bank gegenüber auskunftspflichtig.

    Das im Aufbau befindliche Vermögensregister stellt m.E.n. zur Zeit auch keinen zwingenden Grund für anonyme Käufe dar.

    Im übrigen kann ich MP Edelmetalle (hier noch nicht bei den Händlern gelistet) von ganzem Herzen empfehlen.

    • @Bürgermeister
      Hätten Sie sich 2019 träumen lassen, wie in unserer speziellen Demokratie Politiker ab 2020 das Grundgesetz weitesgehens außer Kraft setzen und unsere Grundrechte mit Füßen treten ?
      In Debilistan muß man schon aus historischen Gründen mit ALLEM rechnen.

      Der anonyme Kauf ist wie der Airbag im Auto: gut, wenn man ihn hat.
      Auch wenn man ihn hoffentlich nicht benötigt.

      Warum sollte ich so einem Staat freiwillig noch mehr Daten geben, als er ohnehin verlangt ?

      • @ BlackWood & Maruti

        Ihr Argument leuchtet mir ein. Und die Erlebnisse ab 2020 wirken nach.
        Meiner Frau und mir wurde aufgrund eines falsch positiven Schnelltests der Zugang zur standesamtlichen Hochzeit unserer Tochter verwehrt. Das (negative) Ergebnis der PCR-Nachtestung kam dann erst am Samstag Abend, als die Hochzeit gelaufen war. Mutter Merkel und Vater Staat haben ihre hässliche Fratze gezeigt.

        • @Bürgermeister
          Es ist ja nicht „nur “ 2020.
          Egal wohin man in der Geschichte zurückblickt, oder in welches Land auch immer: Gold war immer dann von größtem Nutzen, wenn die Lage wirklich katastrophal war.
          You never know…..
          Je weniger Menschen/Organisationen Daten haben, desto besser.
          Und: man weiss ja nie, was wo geklaut oder abgepresst wird.

          Aus dem echten Leben:
          Vor über 20 Jahren hat in der Eidgenossenschaft ein Manager über 20 Mio. bei seiner Firma geklaut und sich unbekannt ins Ausland abgesetzt (entspricht heute ca. 50 Mio.) .
          Die Eigentümer des Unternehmens sind „alternativ“ vorgegangen.
          Klar, man hat die Polizei eingeschaltet, aber man hat den Fall auch öffentlich gemacht, mit Photo und Namen des Täters und der Summe.

          Nach 2 Wochen ist der gute Mann freiwillig aus Brasilien zurückgekehrt und hat sich der Polizei gestellt.
          Grund: die Polizei war nicht das Problem, die haben einen Haufen Bürokratie zu bewältigen, bis sie eine weltweite Suche ins Laufen bringen.
          Die 20 Mio. hatten auch das Interesse anderer Profis geweckt.
          Und die sind schneller:
          1.) Irgendeine Bekannte arbeitet in einem Reisebüro/einer Airline etc. und hat Zugriff auf die Flugbuchungssysteme (damals Start/Amadeus).
          Schon am ersten Tag wussten die Profis (ganz ohne richterlichen Beschluß) wann der Dieb nach Brasilien geflogen war und genau wohin.
          2.) Ein nettes „Betreuungsteam“ ist hinterhergeflogen und hat am Flughafen einige Bündel US-Dollar bei Taxifahrern/Mietwagenfirmen etc. in Informationen investiert (ganz ohne internationalen Haftbefehl, Motto: wenn Du uns hilfst, gibt es ein Bündel Dollar und „Freunde“, die uns helfen, sind auch unsere Freunde, denen wir ggfs. helfen….dein Taxi steht künftig immer recht weit vorne in der Warteschlange, es gibt lukrative telefonische Aufträge….) .

          Der Dieb hat das gerade noch rechtzeitig bemerkt und folgerichtig beschlossen, daß er lieber in einem eidgenössischen Knast als in irgendeinem Erdloch in Brasilien landet.

          Fazit: Daten, die irgendjemand über mich hat, können auch gefährlich werden.
          Was weiss ich, wer das Land in 10 Jahren regiert.
          Oder wer bei meiner Hausratversicherung die Daten klaut was ich zu welchen Werten gesondert versichert habe (der Franz Eder in der Schreinergasse 7 hat einen Klimt für 5 Mio. extra versichert….) .
          Ich hab nix, ich weiss nix, ich bin ein armer Rentner.
          Vor dem Haus (mit 3 Briefkästen und Klingelschildern) steht ein 19 Jahre alter Japaner und überhaupt……
          Nix zu holen.
          Außer mächtig Ärger.

    • @Bürgermeister
      Der Goldhändler muss sich nur den Ausweis zeigen lassen und die Identität feststellen. Von Kopieren steht nichts im Gesetz. Und auch auf der Rechnung oder Quittung kann, aber muss nicht der Name stehen.
      Oder steht auf dem Kassenbon vom Würstelverkäufer Ihr Name ?
      Mich jedenfalls fragt der Händler immer:
      Wollen Sie eine Quittung oder eine Rechnung mit Namen ?

      • privat zu privat kann auch schnell mal lebensverkürzend sein, wenn vermutet wird, dass es noch mehr gibt. ne lass mal.

        • @Sorgenbürder + Magic Mike
          Man kann auch auf einen Stasi-Spitzel treffen oder einen IM einer staatsfinanzierten NGO.
          Es wird langsam aber sicher alternativlos, den Zoo im Ausland ausserhalb der EU zu lagern.

  6. @Heinzle+Chirgu
    1.) Nie alle Eier in einen Korb (Lagerort) .
    2.) Es gilt der Satz: die Schweiz ist beim sichtbaren Alltagswahnsinn etwa 5 Jahre hinter der EU.
    Naja, 5 Jahre sind keine Langfristlösung. Es gibt auch in CH schon Kantone (z.B. Zürich) die sind genauso links-rot-grün versif… wie Berlin.
    Man muss sich nur die Landkarte ansehen: CH ist ein kleines Fleckchen mitten in einem riesigen Irrenhaus.
    Wie lange geht das gut, wenn z.B. die UBS umfällt ?

    Grundsatzfrage, die vorab zu klären ist:
    Will man dem Untergang der Debilistan-Titanic vor Ort auf dem sinkenden Dampfer zusehen ?
    Falls nein, wo will/kann man hin ?
    Falls man das beantwortet hat, hat man schon eine weitere Frage beantwortet: es ist nie schlecht, wenn man irgendwo ankommt und da wartet schon was auf die Neuankömmlinge.

    Unsere Sorgen möchte man haben !

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