Goldpreis wankt an der 4.000-USD-Marke: Dollar-Stärke bremst Erholung

Der Goldpreis konsolidiert und die Marke fungiert als Marktbarriere. Parallel steigen US-Dollar und Marktzinsen und die Aktienmärkte sind unter Druck.

Goldpreis unter 4.000 US-Dollar

Der Goldpreis befindet sich auf Konsolidierungskurs, dabei bleibt die Schwelle von 4.000 US-Dollar ein neuralgischer Punkt. Am Dienstagmittag notierte Gold am Spotmarkt bei 3.994 US-Dollar. Das entsprach 3.472 Euro. Damit reduzierte der Goldpreis seine Kursverluste vom Vormittag leicht. Gegenüber der Vorwoche verteuerte sich das Edelmetall um 2 Prozent (in USD) bzw. 3,4 Prozent. Informationen über die tagesaktuellen Kursbewegungen finden Sie unter Goldpreis aktuell.

Goldpreis reagiert auf steigende Zinsen und kratzt an der Marke von 4.000 US-Dollar
Die Marke von 4.000 US-Dollar bildet im Zuge der Goldpreis-Konsolidierung ein Marktscharnier. Gold profitiert derzeit nicht von erhöhter Marktunsicherheit, auch der steigende Dollar-Index belastet.

Anleiheninvestoren verlangen höhere Risikoaufschläge 

Derzeit gibt es Unsicherheiten an den Finanzmärkten insgesamt. Die konjunkturelle Entwicklung in den USA ist aufgrund fehlender amtlicher Daten ungewiss (US-Shutdown). Die Aktienmärkte wurden zuletzt von den großen Tech- und KI-Werten getrieben, die mittlerweile aber als stark überhitzt gelten. Es gibt Gewinnmitnahmen, von einer Jahresendrally ist noch nichts in Sicht.

So rentierten 10-jährige US-Papiere am Dienstag mit 4,09 Prozent, nach 3,98 Prozent in der Vorwoche. Auch in Europa zogen die Renditen an – die französischen Papiere führen mit 3,44 Prozent. US-Ratingagenturen senkten die Bonität Frankreichs aufgrund der Haushaltsprobleme und der politischen Unsicherheiten. 

Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 4. November 2025
Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 4. November 2025

Ausblick

Die kurzfristige Goldpreis-Entwicklung steht weiter unter dem Eindruck der Folgen der massiven Kursrally bis Mitte Oktober. Hier gibt es weiterhin Korrekturpotenzial, nachdem der Kurs seit Jahresbeginn noch gut 50 Prozent im Plus notiert.

Zudem legt der US-Dollar gegenüber wichtigen Währungen zu (Dollar-Index steigt). Auch das belastet Gold, das den klassische Gegenspieler zum Greenback darstellt.

Sollte es an den Märkten zu liquiditätsgetriebenen Verkäufen kommen, so könnten auch die Edelmetalle weiter unter Druck geraten. Im Fokus stehen diese Woche zudem die FedWatch-Wahrscheinlichkeiten, die zuletzt eine erhöhte Zinssenkungschance signalisieren.

Einordnung Gold und Zinsen

Steigende Renditen erhöhen Opportunitätskosten bei zinslosen Anlagen wie Gold. In Phasen hoher Realzinsen schichten vor allem quantitative Fonds Kapital um. Wird das Inflationsrisiko wieder dominanter, kann sich dieser Mechanismus kurzfristig umkehren.

Mehr dazu: Welchen Einfluss Zinsen auf den Goldpreis haben in Geldpolitik & Zinsen

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1 Kommentar

  1. Der Einfluß von Dollar und Anleiherendite auf den Goldpreis gehört schon lange der Vergangenheit an wer immer noch daran glaubt schläft halt noch tief und fest . Was wir gerade sehen ist eine brutale Goldpreisdrückung um die Rallye abzuwürgen oder zumindest abzubremsen vor allem jetzt wo die völlig überteuerten US Aktienmärkte die künstlich oben gehalten werden jetzt drohen einzubrechen und das zu einer kapitalflucht in die Edelmetalle führen könnte und davor haben die Bankster panische angst . Die $5000 könnte schneller kommen als die meisten glauben .

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