Die Goldexporte Großbritanniens haben sich innerhalb eines Jahres annähernd verzehnfacht. ETF-Gold wandert über die Schweiz nach Asien.
Innerhalb der ersten sechs Monate flossen 798 Tonnen Gold von London in die Schweiz. Zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres waren es lediglich 83 Tonnen. Die britischen Goldexporte haben sich damit annähernd verzehntfacht. Das geht aus Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor.
Die Goldabflüsse aus London stehen in direktem Zusammenhang mit den Abflüssen aus den großen Gold-ETFs. Ein Großteil der westlichen ETF-Bestände ist in Londoner Gold-Vaults gelagert. Beispielsweise verwahrt die britisch Investmentbank HSBC das Gold des weltweit größten Goldfonds SPDR Gold Trust.
„Wenn die Investoren das Gold nicht mehr wollen, dann muss es woanders hinfließen. Die Chinesen sind einfach bereit, mehr dafür zu zahlen“, erklärt Matthew Turner, Edelmetall-Analyst bei Macquarie laut Financial Times.
Raffinerien in der Schweiz schmelzen die aus London eintreffenden Investmentbarren ein und produzieren daraus Anlageprodukte für die private Goldnachfrage in Asien. In der Schweiz werden gut 70 Prozent des weltweiten Goldes raffiniert.
Goldreporter
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798 Tonnen von GB nach CH. Und Deutschland bekommt für ein paar läppische Jahre nur 50 je Tonnen von seinen „Freunden“ zurück. Also vielleicht!
Die Leute haben bis jetzt schon genausoviel Gold gekauft,wie im gesamten Jahr 2012 und und ein Drittel bereits mehr als im gesamten Jahr 2011.
Soll noch einer sagen, die wären alle blöd oder ahnungslos oder beides zusammen.
Wie sagte noch ein G&S Analyst: Ich bin so bärisch für Gold wie seit Jahren nicht und kauft heimlich Unmengen an Gold.Will wohl heißen, dass bärisch einen Anstieg des Goldpreises beinhaltet oder wie ist das gemeint ? Aber es gibt immer noch genug, welche diesen Gangstern Glauben schenken. Stockholm – Syndrom nennt sich das in der Kriminalpsychologie.
Sind wir doch froh, dass England noch Gold hat, dann kann man auch noch kaufen, wer weiß wie lange das noch geht?