Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Jetzt Gold kaufen? Der Goldpreis scheiterte bei einem neuen Rekordversuch. Unterdessen hält der Edelmetall-Handel das Preisniveau konstant.

Silber- und Goldpreis

Der Goldpreis verfolgt weiterhin eine ausgeprägte Seitwärtsbewegung, die das Edelmetall Anfang April eingeschlagen hat. In dieser Woche scheiterte abermals der Anlauf auf ein neues Rekordhoch.

Am Freitag um 13:45 Uhr notierte der Goldpreis auf dem europäischen Spotmarkt mit 3.341 US-Dollar pro Unze, was 2.850 Euro entsprach. Damit verbilligte sich Gold gegenüber der Vorwoche leicht um 0,2 Prozent (in USD) bzw. 1 Prozent (in EUR).

Gold kaufen im Edelmetall-Handel
Im Edelmetall-Handel bestehen weiterhin günstige Bedingungen, wenn man Gold kaufen oder verkaufen möchte: Niedriges Aufgeld für Goldanlageprodukte, deutliche Abschläge für gebrauchte Münzen.

Auch der Silberpreis gab nach. Denn mit 38,70 US-Dollar bzw. 32,02 Euro notierte Silber 1 Prozent (in USD) bzw. 0,2 Prozent niedriger am vergangenen Freitag, dem Zeitpunkt unserer wöchentlichen Preisanalyse aus dem deutschen Edelmetall-Handel.

Lage im Edelmetall-Handel

Vergangene Woche berichteten Anbieter über das eingeschränkte Angebot an Ankaufware, das aufgrund seiner Preisabschläge gegenüber Neuware sehr beliebt ist. Aber solange der Goldpreis keine eindeutige Richtung vorgibt (Ausbruch oder Korrektur), warten viele Investoren ab.

Jetzt Gold kaufen oder verkaufen?

Wir analysieren die Preisentwicklung im Handel mit den Daten sechs deutscher Edelmetall-Anbieter. Wer am Freitagmittag in Form prägefrischer Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.952 Euro – und damit 30 Euro weniger als vor einer Woche. Dabei verringerte sich das von uns ermittelte Aufgeld für Krügerrand-Neuware unwesentlich auf 3,56 Prozent. Dagegen stiegen die Abschläge für ältere Jahrgänge auf durchschnittlich 65 Euro (Vorwoche: 50 Euro).

Währenddessen sank das Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren in unserer Analyse auf 1,95 Prozent. Ein Exemplar kostete in unserer Erhebung durchschnittlich 9.345 Euro. Damit waren es 95 Euro weniger als vor einer Woche.

Silber kaufen

Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze der Anlagemünze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 44,26 Euro. Dabei sank das Aufgeld für Silber-Maples minimal auf 34,04 Prozent. Dagegen zeigte sich bei 1-Kilogramm-Silberbarren ein deutlicher Rückgang der Aufschläge auf durchschnittlich 25,30 Prozent – nach 28,10 Prozent am vergangenen Freitag. Währenddessen stiegen auch die durchschnittlichen Abschläge für angekaufte Silbermünzen an auf 4,50 Euro pro Unze (Vorwoche: 4,30 Euro).

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Silber und Gold kaufen

Beachten Sie: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise erheben wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind keine geeignete Grundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterliegen. Aber das von uns berechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern und Hinweise auf die allgemeine Marktlage.

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13 Kommentare

  1. Der Krügerrand ist um 75 Euro günstiger als noch vor knapp 2 Tagen und das Kilo Gold kostet statt 95.100 nur noch 93.300, also 1.800 Eiro weniger.
    Dank dem Kartell, wer heute zuschlägt, wird voraussichtlich nächste Woche schon Sekt bestellen, statt Selters, oder umgekehrt.
    Mir persönlich ist der Rabatt beim Gold noch zu wenig um einzukaufen. Letztlich habe ich schon genug für meine Bedürfnisse.:)

    • Mir ist der Goldrabatt auch noch zu wenig.Auch wenn ich bullig für Gold bleibe , so könnte temporär noch ein Rücksetzer kommen,wenn Trump seine Zollpolitik erstmal durch hat .Aber, wenn sich dann alles wieder auf die FED richtet und die Schuldenorgie in den Mittelpunkt rückt und die US Schuldenobergrenze wieder erhöht wird,dann sollte Gold doch sich nach und nach der 4000 Dollar annähern.Mein Wunsch wäre ein 10g Goldbarren unter 850€. Aber das wäre schon ein ordentlicher Rücksetzer,aber mein Gehalt lässt leider keine Unze mehr zu,so aus dem Ärmel….
      Bin froh,dass ich für mich, Gold noch nicht zu spät erkannt habe und einen Gold- EK von 1465€ die Unze habe.Es wäre günstiger,wenn ich mich eher mit Gold und den Schulden und der Finanzwelt beschäftigt hätte.
      Wir warten nun erstmal ab,inwieweit Sondervermögen und Rüstung und dem Ukrainekrieg die Schuldenuhren verändern.
      Auch der politische Eingriff in die Sozialsysteme spielen eine Rolle für Gold.Geschmälerte Sozialleistungen führen zu mehr notwendigen Ersparnissen und das sollte auch in steuerfreies Gold sein.Ausserdem bleibt Basel3 bestehen und hebt Gold in ein Asset der Stufe 1 hoch und unversteuert!
      Unverseuert,das muss man sich wirklich jeden Tag bewusst machen!Steuerfrei haben wir in D nicht mehr!Keine Altersvororge ist noch steuerfrei!Daher sollte man auch kleinere Menge an Gold kaufen über die Jahre! 1 oder 2 g nun nicht unbedingt,aber ab 5g ( auch ,wenn es etwas teurer ist) sollte man tun,da mann immer vor Augen haben muss,dass keine 19% Mehrwertsteuer greifen und da sind mal 6% Aufschlag noch sehr erträglich…..gegenüber Silber mit übertriebenen Aufschlägen und Mehrwertsteuer!

  2. …und der Freitags-Balkonabwurf begann wieder mal pünktlich um 16:00 h…
    Vllt. tatsächlich Einkaufs-Chance nutzen, bevor es wieder nordwärts geht…
    Ein friedliches, gewaltfreies Schlummer-WE allen Goldkäfern wünscht der
    Dokta

    • @GoldenEye
      Und ich frage mich, wieviel Milliarden die Studenten bei ihren ETF Discountbrokern abgezogen haben :)
      Oder haben die das wieder mal verschlafen ?

  3. Ich warte jetzt auf den Zollausgang mit Trump und der EU!
    Davon kann ja auch der Goldpreis eine Veränderung erfahren…und die Gegenzölle? …..und da dürfte Gold nicht unbehelligt in den „Tag“ leben…

    • Bastei
      Sie machen es richtig und haben völlig recht.
      Nur sollte man auf keinen Fall der Gier verfallen.
      Nicht der nach oben hin und auch nicht der nach unten hin. Auch da heisst es kaufen, wenn man es sich leisten kann und nicht denken, warten, es könnte ja noch billiger werden. Denn das wäre auch Gier, Gier auf noch billiger.
      Beides ist niemals gut.

    • @Bastei
      Das Desaster ist da. 15% Zölle auf Automobile zusätzlich zum hohen Eurokurs. Das ist deutlich mehr als vor der Trump Aera und da brüllte schon die Autolobby samt Dudenhöfer. Dann noch Milliardeninvestition in die USA schieben, Energiekäufe, Waffenkäufe verpflichtend.
      Da hat der gute Donald seinem Ruf alle Ehre gemacht und die Ursula übern Tisch gezogen.
      Das wird hinter verschlossenen Türen ein Geheule geben, nur die Medien werden es wie üblich schönreden und meinen, die Aktionäre hätten alles viel höher eingepreist und jubeln deshalb.
      Mal sehen, was morgen die deutschen Goldanleger machen. Da wird sicher keiner verkaufen wollen, wenn er nicht muss. Wegen Miete, Steuern und Versicherungen.
      Und mit Lohnsteigerungen hat es sich wohl auch erst mal erledigt.
      Trotzdem bin ich optimistisch, weil man jetzt endlich mal die Ärmel hochkrempelt und in die Hände spuckt.
      https://m.youtube.com/watch?v=RUdyqJuJOAs&pp=0gcJCfwAo7VqN5tD

      • Welches Desaster? 15% ist noch im Rahmen. Die meisten Autos für den USA-Markt werden ohnehin dort produziert. Das ist jetzt der wievielte Maruti-Weltuntergang? Zweistellig dürfte es sein.

        • Eike:
          Die EU erhebt im Gegenzug 0,00 % Zoll. Sie kauft aber völlig überteuertes Gas für 750,00 Mrd. Euro. Ferner verpflichtet sie sich zu Investitionen in den USA in einem Volumen von 600 Mrd. Euro. Hinzu kommt der Kauf von Rüstungsgütern in einem noch nicht festgelegten Umfang.
          Das Wort Desaster ist hier eine vornehme Zurückhaltung. Wenn man bedenkt, dass Deutschland knapp ein Viertel des Etats der EU trägt, dann ist dies ein weiterer Nagel im Sarg unseres Landes.

        • @Eike
          Die wahren Protektionisten sitzen in Brüssel.
          Als ich am Ende eines mehrjährigen US-Aufenthaltes mein Auto mit nach Germanien nehmen wollte, wären hier 29 % Einfuhrabgaben fällig geworden plus ein extra Abgasgutachten für ca. 4.500 Euro, obwohl der Wagen ein California ultra low emmission Fahrzeug war ( vielfach sauberer als alles hierzulande…..).
          Plus unendliche Bürokratie für die Zulassung.

        • @Eike
          Es sind ja nicht nur 15%. Sie müssen den gestiegenen Zoll von
          13% seit Jahresbeginn aufaddieren. Minus 1 % Altzoll also 27 %.
          Das würde ich mal nicht so locker abtun.
          Ob es ein Weltuntergang oder Sterben auf Raten gibt, ist eigentlich
          Wurst. Das finale Ergebnis ist letztlich das Gleiche.

          • @Goldhase+ Eike
            Und obendrauf kommen noch die 15 %, um die die USA den Dollarkurs heruntergebracht haben.
            Was unsere Exporte verteuert und die der USA verbilligt.
            Dazu der Irrsinn von Uschi, uns vielfach überteuertes US-Frackinggas etc aufzuzwingen etc, was unsere Industrie endgültig vertreibt oder in die Pleite treibt. Zumindest können die Kaufleute nun planbar rechnen, wann sie spätestens pleite sind oder weg sein müssen.

        • @Elke
          Ich habe nichts vom Weltuntergang geschrieben,
          Sie hätten schreiben können, dass Sie all das normal finden, was läuft und damit hätte es sich gehabt.
          So aber, si tacuisses, philosophus mansisses…

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