Goldpreis 3  Prozent unter Rekord – Gold-ETF-Anleger verkaufen

Der Goldpreis konsolidiert. Währenddessen ziehen Investoren mehr Geld aus dem größten Gold-ETF ab. Zuflüsse verzeichnet der Silbermarkt.

Silber- und Goldpreis

Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juli-Kontrakt) bei 3.320 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.828 Euro. Damit verbilligte sich Gold innerhalb einer Woche um 1,3 Prozent (in USD) bzw. 0,8 Prozent (in EUR). Von den Rekordkursen Anfang Mai war der Goldpreis damit aber nur 3,3 Prozent (in USD) entfernt. Auf Euro-Basis waren es dagegen bereits 5,7 Prozent.

Gold, Gold-ETF, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis notierte zuletzt 3 Prozent unter dem Rekordhoch. Die Goldbestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind nun zwei Wochen in Folge gefallen. Innerhalb von drei Wochen zogen Investoren rund 1,3 Milliarden US-Dollar aus dem Goldfonds ab.

Währenddessen sank der Silberpreis in US-Dollar um 0,4 Prozent auf 36,40 US-Dollar, stieg aber auf Eurobasis um 0,1 Prozent auf 31,01 Euro.

Größter Gold-ETF

Während der Goldpreis sich weiter auf Konsolidierungskurs befindet, sanken die Bestände des größten Gold-ETFs erneut im Vorwochenvergleich. Denn per 9. Juli 2025 meldet der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) Lagerbestände von 947,37 Tonnen. Das entspricht einem Rückgang um 0,29 Tonnen. Dabei flossen aus diesem ETF netto 183 Millionen US-Dollar ab.

Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF

Dagegen stiegen die Silberbestände des iShares Silver Trust (SLV), dem weltweit größten Silber-ETF. Denn innerhalb von fünf Handelstagen buchte der Betreiber 129,12 Tonnen Silber ein. Somit ergaben sich am Mittwoch 14.966,24 Tonnen an Bestand. Dabei flossen dem Silberfonds im gleichen Zeitraum netto 93 Millionen US-Dollar an Kapital zu. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

Gold, Gold-ETF, Silber-ETF, GLD, SLV

Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen ein steigender Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar vorausgeht. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

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2 Kommentare

  1. Ob nun die Sudenten wieder falsch erwischt wurden, indem sie verkauften und einen erneuten Goldpreis Anstieg verpassten ?
    Ich meine, dieser ETF spiegelt die Zukunft wieder.
    Verkaut führt zu steigenden Preisen und Kauf zu fallenden.
    Warum das so ist ?
    Möglicherweise sieht das Bankenkartell darin Vorteile für sich

  2. Derweil steigt der Bitcoin über 100.000 Euro !
    Offenbar hat das Bankenkartell aufgegeben, trotz aller Shorts und man kann sich nun voll dem Gold widmen.
    Inwieweit die Banken nicht doch am Bitcoin beteiligt sind, kann keiner sagen.
    Trump verhängt nun doch Zölle, so gegen Kanada 25% ab 1.08.25 und gegen die EU wohl in ähnlicher Höhe.
    Er liefert Waffen an die Nato und die können diese an die Ukraine spenden, aber die Nato ( vor allem Deutschland) muss die voll bezahlen.
    Ist doch ein klasse Deal, oder ?
    Die USA verkauft, wir zahlen und dürfen obendrein noch 25% Zoll blechen.
    Das wird hier ein Geschrei geben und weitere Sondervermögen bringen.
    Das Problem mit dem Bitcoin ist halt, dass man diesen nicht wie bei Gold, nicht anonym kaufen kann und damit weiss der Staat, wieviel Bitcoins jemand hat.
    Und sollte es zur Vermögensabgabe kommen, ist der Bitcoin schon mal drinnen, bei der Steuer ohnehin, da man ja Gewinne versteuern muss.
    Verschleiern ist kaum möglich, da man weiss, wann man wieviel dieser Coins gekauft hat.
    Was heisst, die Maschen werden sehr eng.

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