Goldpreis im 4.000-Dollar-Strudel – Breite Marktschwäche belastet

Der Goldpreis bewegt über der Schwelle von 4.000 US-Dollar. Aktienmarkt-Schwäche, steigende Renditen und geldpolitische Unsicherheiten prägen den Markt. 

Goldpreis ringt mit 4.000 USD

Der Goldpreis befindet sich weiterhin im Sog der 4.000-Dollar-Marke. Dabei wurden technische Unterstützungen bei Gold wiederholt getestet. Am Dienstag um 15 Uhr notierte Gold am Spotmarkt bei 4.068 US-Dollar pro Unze, was 3.507 Euro entsprach. Damit verlor das Edelmetall gegenüber der Vorwoche 1,5 Prozent, notierte aber 0,5 Prozent über Vortag. 

Mehr zum Thema: Warum die Märkte nervös sind – und was das für den Goldpreis bedeutet

Der Goldpreis bewegt über der Schwelle von 4.000 US-Dollar. Aktienmarkt-Schwäche, steigende Renditen und geldpolitische Unsicherheiten prägen den Markt. 
Aktien, Anleihen und Bitcoin unter Druck. Der Goldpreis hielt sich am Dienstag über 4.000 US-Dollar, aber die Volatilität ist hoch.

Auch die Anleihenmärkte unter Druck 

Auch an den Anleihenmärkten sind die Kurse gefallen, was gleichbedeutend mit steigenden Renditen ist. Die jüngsten Kursentwicklung ist geprägt von folgenden Parametern:

  • einer breiten Kursschwäche an den Finanzmärkten
  • Gewinnmitnahmen bei Aktien, Kryptowährungen, Momentumwerten
  • sinkende Erwartungen an weitere Zinssenkungen in den USA
  • Spannung angesichts der Wiederaufnahme der amtlichen US-Wirtschaftsberichte

In diesem Umfeld rentieren 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,11 Prozent. In unserer wöchentlichen Berichterstattung entspricht dies dem höchsten Wert seit Anfang Oktober. Auch die Marktzinsen im Euroraum zogen an, bei 2,69 Prozent für deutsche Papiere.

Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 18. November 2025
Steigende Anleiherenditen in den USA und Europa: Übersicht der Marktzinsen am 18. November 2025 (Quelle: Trading Economics)

Wie geht es weiter?

Nach und nach erscheinen in den USA wieder aktuelle Konjunkturberichte – auch ältere, die aufgrund des US-Shutdowns zurückgehalten wurden. Sie werden entscheidenden Einfluss auf die kurzfristigen Zinserwartungen haben und damit auch den Goldpreis tangieren. 

Tagesaktuelle News & Charts unter Goldpreis aktuell

Gold und Zinspapiere in Konkurrenz

Gold und Anleihen konkurrieren als defensive Anlageformen um Investorengeld. Wenn Renditen steigen, gewinnen Staatsanleihen gegenüber Edelmetall an Attraktivität. Dagegen profitiert der Goldpreis stärker bei steigenden Inflationsrisiken. Deshalb kann sich die Logik in Krisenzeiten zeitweise umkehren.

Mehr dazu: Geldpolitik & Zinsen und deren Einfluss auf den Goldpreis

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11 Kommentare

  1. Noch mehr im Strudel sind allerdings die Aktienmärkte, wo weitere Kursrutsche anstehen.
    Auch den Bitcoin hat es erwischt, wobei die Abverkäufwr der Aktien erst mal in Bitcoins zwischen parken, aber das steht auf wackeligen Füssen.
    Es scheint, das die begehrte Jahres Endrally der Aktionäre diesmal etwas flacher verläuft und der 2.Porsche für die Gartin erst mal noch etwas warten muss.

    • Das könnte sich alles schnell ändern wenn der Powell demnächst die richtigen Worte findet und diese dann auch in die Tat umsetzt.
      Dann haben wir ein Kursfeuerkerk auf breiter Ebene.
      Dennoch wird’s mit dem 2. Porsche eher nix, zumindest nicht in BRD.
      Da ist die Stimmung so schlecht da wird nix mehr über Autos und dicke Immogewinne erzählt…:-)
      Das kann auch ein kursfeuerwerk an den Börsen nichts daran ändern…!

  2. Die breite Masse konzentriert sich viel zu sehr auf die ganzen Hypeaktien. Die echten Schätze liegen im verborgenen und man sollte sich die Branche ganz genau überlegen. KI/Computer völlig heiß gelaufen, Industrie im Sinkflug, Konsumgüter fällt, weil die Leute weniger Geld ausgeben.
    Öl wird immer benötigt und gesoffen wird immer. Schauen sie sich Schloss Wachenheim AG an. Die Zahlen gute Dividende, sehr lange Histore,größter Player in Europa und somit keine Zollbelastung von Asien/USA. Ein kleiner Geheimtipp.

    • Also, da hat Gold oder auch Silber eine höhere Rendite als der Schaumweinproduzent. Steuerfrei. Und der Markt ist auch nicht so eng. Man sehe mir bitte das Wort Rendite nach.

    • @hanspeter

      Ob das eine gute Idee ist? Früher war das bestimmt eine. Wenn man aber die letzten Zahlen betrachtet, dann wird man feststellen, dass die Deutschen Winzer Absatzprobleme haben. Man würde zu wenig Wein trinken, ist die Begründung. Ok, die jammern praktisch immer,

      Gibt es dazu Gegenargumente?

      • Natürlich wird weniger Wein getrunken, denn seit der Cannabislegalisierung haben die Deutschen ihren Rauschmittelkonsum diversifiziert :-)

    • @Hanspeter
      Die deutschen trinken zuviel Alkohol.
      „Hoher Pro-Kopf-Verbrauch: Im Jahr 2023 betrug der Verbrauch an Reinalkohol pro Kopf (ab 15 Jahren) 10,2 Liter. Andere Schätzungen reichen bis zu 11 oder 12,2 Litern pro Kopf und Jahr, was deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 5,5 Litern liegt.“
      Und
      32,5 % der Erwachsenen trinken laut einer RKI-Studie zu viel Alkohol.
      31,2 % der Männer und 15,5 % der Frauen trinken nach einer anderen Erhebung riskante Mengen.
      Der Konsum von mehr als 12 Gramm (bei Frauen) bzw. 24 Gramm (bei Männern) Reinalkohol pro Tag, was etwa einem bzw. zwei Standardgläsern entspricht, ist weit verbreitet und mit einem hohen Gesundheitsrisiko verbunden.
      Himmel, wer säuft denn soviel Alkohol ? Ich hoffe, keiner der Forenteilnehmer hier. !

      • Moin Maruti,
        „Himmel, wer säuft denn soviel Alkohol ? Ich hoffe, keiner der Forenteilnehmer hier. !“

        Ich und erfreue mich immer noch bester Gesundheit. Alkohol konserviert eben doch.

        Gruß auch in die Runde
        barmbekbasch

      • @Maruti
        Die Leute hier im Forum investieren in Kanarienvögel, die haben keine Dröhnung nötig um sich die kaputte Realität wegzusaufen.

        Frage: wenn man ARD/ZDF– etc. Opfer wäre und nun gelegentlich die Wahrheit zu einem durchdringen würde: würde man es unter 2 Promille Dauerpegel überhaupt noch aushalten in diesem Irrenhaus, das das Dorf umgibt ?

        Krüger oder Korn, Sovereign oder Schnaps, Vreneli oder Vodka, das sind doch die Alternativen.

  3. @Hanspeter
    Ja richtig, alles was mit KI oder Quantum zu tun hat wird wie verrückt investiert. Wenn alle dahinlaufen und das Geld anlegen muss ja gut sein, ob nun der Aktienkurs über Gut & Böse ist oder das Unternehmen kein Geld verdient, wem juckts. Hauptsache man ist dabei!
    KI, Quantum Computing, Robotic, Semiconductor, alles schön und gut. Das ist die nächste era.
    Man sollte aber nicht die Industrie, Basiskonsum, Energie Bereitstellung/Energie Transport, Logistik & Transport, und, und, nicht ausser Acht lassen.
    Was schloss Wachenheim AG angeht, nicht gerade berauschend. Da ist man mit einer pepsico besser dran, oder viel, viel besser mit Interparfums Inc. 30% Rabatt, Gewinnwachstum intakt, gute Dividenden. Schließlich möchte die Dame von Welt oder die Herren sich gutes parfüm sich zulegen, oder auch Produkte von LVMH & Hermes Paris. Nichtsdestotrotz ich fahre mehrgleisig, Aktien, Immobilien, Gelbes & Silbernes, bißchen Cash.
    Der Rest, Urlaub, Ausflüge, Wellness, Gutes Essen. Leben ist genau so wichtig!

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