Dienstag,14.Oktober 2025
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Goldpreis steuert auf 4.000 Dollar zu – Marktzinsen steigen

Goldpreis näherte sich am Dienstag der Marke von 4.000 US-Dollar und überstieg bereits 3.400 Euro. Wenige schwache US-Daten stützen die Zinserwartungen.

Goldpreis nahe 4.000 US-Dollar

Nach dem neuen Rekordhoch am Montag setzte der Goldpreis am Dienstag seine Rally in Richtung der 4.000er-Marke fort. Um 17 Uhr kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt 3.990 US-Dollar. Das entsprach 3.417 Euro. 

Aus den USA kommen derzeit aufgrund des US-Shutdowns nur wenige Wirtschaftsdaten. Am Dienstg fielen die Inflationserwartungen der Verbraucher mit 3,4 Prozent höher aus als erwartet. Außerdem verschlechterten sich laut Umfrage der New Yorker Fed die Jobperspektiven in den USA. 

Goldpreis steuert auf 4.000 Dollar zu – Marktzinsen steigen weiter
Goldpreis am Dienstag nahe 4.000 US-Dollar, begleitet von steigenden Anleiherenditen.

Marktzinsen steigen

Der steigende Goldpreis wird begleitet von anziehenden Anleiherenditen in den USA und Europa. Das deutet auf eine schwache Nachfrage beziehungsweise auf höhere Risikoaufschläge hin. Die Rendite 10-jähriger französischer Anleihen ist am Dienstag weiter angestiegen auf 3,58 Prozent. Frankreich zahlt am Markt nun höhere Zinsen als Italien, die bereits in diesem Jahr ihr Haushaltsdefizit auf die EU-Grenze von 3 Prozent senken wollen. Günstigere Kreditkonditionen sind dabei ein wichtiger Aspekt.

Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht per 3. Oktober 2025
Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht per 3. Oktober 2025

Eine weitere US-Zinssenkung Ende Oktober wird laut FedWatch-Tool derzeit mit knapp 95 Prozent gehandelt, eine Dezember-Senkung mit 82 Prozent.

Zusammenhang Gold und Zinsen

Welchen Einfluss haben Marktzinsen auf Gold? Steigende Anleiherenditen wirken oft negativ auf den Goldpreis. Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann gelten sie bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren als attraktiver. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.

Aber in Krisenzeiten ist diese Systematik oft ausgesetzt. Dann nämlich, wenn Staaten den Investoren Risikoaufschläge für die Schuldenaufnahme zahlen müssen.

Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gefragt sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken – also die Anleihekurse steigen.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

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4 Kommentare

  1. Ich hatte mit 4.000,- am Ende des Monats gerechnet, aber die Deckel fliegen gerade einer nach dem anderen in einem unglaublichen Tempo weg. Sehen wir am Monatsende womöglich 4.200,- ?

  2. 111,56€ für 1g Gold ist die Wahrheit!
    Nun gehen wir auf 5 3/4Stunden zu,wenn man 20€ Netto verdient die Stunde, um das eine Gramm Gold zu kaufen…
    Die 3400€ sind einfach so mitgenommen worden und nun haben wir schon die 3500€ im Blick..das kann nicht gut gehen!Was für eine,für uns,positive Dramatik , aber hinter den Kulissen müssen andere Dinge laufen der Absicherung!
    Ist China nicht heute wieder dabei nach den Feiertagen?
    Mir kommt es vor,als ob ein Wettlauf begonnen hat,irgendwie noch Gold zu sichern.
    Bei den Händlern ist vieles ausverkauft,aber der Goldkauf bei Unzenpreisen von teil 3500€ muss doch lähmend wirken!
    Ich freue mich über den Goldpreis,habe aber Bauchschmerzen,warum diese Extase des explodierenden Goldkurses!

    • @Bastei
      Bei den jetzigen Höchstkursen beim Dax oder Bitcoin bekommt keiner Bauchschmerzen.
      Das findet man wohl normal. Keiner redet von kräftigen Rücksetzern oder gigantischer Blase.
      Nur, wenn Gold ein paar Dollar zulegt, greift Panik um sich.
      Wie kommts ?

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