Goldpreis bleibt knapp unter Rekordhoch. Anleger warten auf US-Inflationsdaten, mögliche Zinssignale der Fed und das Treffen zwischen Trump und Putin.
Goldpreis weiter seitwärts
Am Dienstagvormittag um 10:45 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt mit 3.347 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.880 Euro. Damit legten die Kurse nach einem stabilen Tagesstart um 0,15 Prozent zu. Von seinen Rekordhochs Anfang Mai war Gold 2,3 Prozent (in USD) bzw. 4,3 Prozent (in EUR) entfernt. Damit sehen wir eine Fortsetzung der Goldpreis-Konsolidierung auf hohem Niveau.

Inflationsdaten im Fokus
Im Verlauf der Berichtswoche erscheinen am heutigen Nachmittag zunächst neue US-Inflationsdaten. Analysten gehen von stabilen 2,7 Prozent Inflation aus. Sollte sich diese Prognose erfüllen oder die Teuerung geringer ausfallen, so würden die Erwartungen an eine US-Senkung am 17. September gestärkt. Diese wird am US-Terminmarkt aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 84,4 Prozent gehandelt (FedWatchTool).
Am Donnerstag werden außerdem die US-Erzeugerpreise veröffentlicht. Und der Blick der Investoren ist auf die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten gerichtet, die zuletzt schwache Konjunktursignale sendeten. Zum Wochenabschluss erscheinen dann noch die US-Einzelhandelsdaten für den Monat Juli. Außerdem findet am Freitag das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska statt. Die Welt wartet auf konstruktive Schritte auf dem Weg zu einem Ende des Ukraine-Kriegs.
Markzinsen
Wie entwickeln sich in diesem Umfeld die Marktzinsen? Am Dienstagvormittag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,28 Prozent – nach 4,21 Prozent in der Vorwoche. Noch stärker stiegen die europäischen Renditen. So stiegen die deutschen Marktzinsen für Papiere entsprechender Laufzeit innerhalb einer Woche von 2,62 Prozent auf 2,70 Prozent.
Anleiherenditen und Gold
Steigende Anleiherenditen wirken oft negativ auf den Goldpreis. Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann gelten sie bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren als attraktiver. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gefragt sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Goldpreis-Ausblick
Nach wie vor fehlen fundamentale Impulse für eine nachhaltige Richtungsentscheidung bei Gold. Immerhin zeigte der Goldpreis oberhalb von 3.300 US-Dollar immer wieder Stärke. Für den Sprung über die Rekordmarken von 3.430 US-Dollar bzw. 3.016 Euro (Spotpreis) sind klare bullische Signale erforderlich, um neue Goldkäufer anzuziehen.
Kein Goldfan mehr da?Alle im Urlaub?
@Bastei
1.) JAAAAAA !
2.) Es gibt nix zu sagen, außer: haben ist besser brauchen.
Sind wir ehrlich: die Politik treibt das Finanzsystem immer weiter in den Abgrund.
Man könnte es nicht besser machen.
Ab ins Dorf und Tür zu.
https://www.youtube.com/shorts/BWLG9P450a0