Goldpreis-Einbruch am Mittwoch: „Einzelner Händler verantwortlich“

Der Goldpreis ist kurzfristig immer wieder starken Schwankungen unterworfen. Kapitalstarke Trader nutzen den engen Markt.

Angeblich liquidierte ein einzelner Händler gleich zum Start des Terminhandels in New York 15.000 Long-Kontrakte auf Gold. Die Rede ist von Gewinnmitnahmen.

Am gestrigen Mittwoch knickte der Goldpreis gleich nach Eröffnung der Warenterminbörse in New York deutlich ein. Vom Tageshoch bei 1.742 Dollar rutschte der Goldkurs zeitweise  um gut 2 Prozent ab.

Für den initialen Kurseinbruch machen Beobachter die Verkaufsorder eines einzelnen Händlers verantwortlich. Hierzu zitiert der US-Nachrichtendienst CNBC  den Trader Anthony Grisanti, Gründer und Chef des Handelshauses GRZ Energy.

Er behauptet, ein einziger Marktakteur habe gleich zum Börsenstart um 8:20 Uhr New Yorker Zeit (14:20 Uhr MEZ) 15.000 Gold-Kontrakte verkauft. Der Standard-Futures-Kontrakt an der COMEX umfasst 100 Unzen. Die Rede ist demnach von 1,5 Millionen Unzen, umgerechnet 46,65 Tonnen Gold.

„Lassen Sie es mich so sagen, bereits bis um 10 Uhr an diesem Morgen haben wir bei Gold ein Volumen erlebt, das normalerweise an einem ganzen Tag gehandelt wird“, so Grisianti.

Und weiter: „Da wurden keine neuen Short-Positionen in den Ring geworfen. Das waren Long-Positionen, die liquidiert wurden. Gewinnmitnahmen.“ Wer der ominöse Trader war oder in welchem Auftrag er gehandelt hat, bleibt freilich einmal mehr im Dunkeln.

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4 Kommentare

  1. Welcher Händler, der nicht genannt werden will ? Könnte der etwa „Ben Shalom Bernanke“ heißen ?

  2. Egal, die paar Tonnen sind schon in Honkong.
    Wenn es aber nur ETFs waren, sind sie wohl schon durch den Reißwolf.
    Oder kann es sein, dass da jemand seine ETFs verkauft hat und heute physisch einkaufen geht.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

  3. Alles kann auf diese Weise manipuliert werden. Leider ist der Preis realer Waren wie Edelmetalle, Nahrungsmittel (!) etc. ebenso durch schnödes Papier manipuliert. Das trifft auf alle börsennotierten Werte zu. Leider regiert Geld die Welt auch wenn eine Minderheit durch physische Käufe aus dem Geldkreislauf ausgestiegen ist. Noch funktioniert das Gelddrucken und der mathematische Erfindungsreichtum beim entwerfen von neuen Finanzprodukten um vorne mitzumischen und die Einkaufspreise der realen Sachwerte zu bestimmen.

  4. @darius
    Natürlich kann man mit Papierwerten Sachwerte beinflussen oder manipulieren.aber wenn es darauf ankommt, braucht man Sachwerte.Will heißen, wenn man in einen Krieg verwickelt ist, braucht man die echte Waffe und nicht die Rüstungsaktie.

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