Goldpreis nach Rekordhoch unter Druck. Sinkende Marktzinsen, US-Shutdown und geopolitische Risiken prägen die wöchentliche Analyse.
Goldpreis über 4.100 US-Dollar
Am gestrigen Montag erreichten Silber- und Goldpreis neue Rekordhochs. Allerdings steigt die Volatilität und die Edelmetalle kamen im Verlauf des Dienstags stärker unter Druck. Am Mittag notierte Gold am Spotmarkt bei 4.264 US-Dollar, was 3.670 Euro entsprach. Das bedeutete ein Minus von 2 Prozent (in USD) bzw. 1,8 Prozent gegenüber dem Vortag. Dagegen verzeichnete der Goldpreis im Vergleich zur Vorwoche einen Kursanstieg von 3 Prozent (in USD) bzw. 2,5 Prozent (in EUR).

Marktzinsen sinken
Währenddessen sind die Märkte auf fallende Zinsen vorbereitet. Laut FedWatch-Tool gelten in den USA jeweils 25-Punkte-Senkungen Ende Oktober und Dezember derzeit als sicher. Auch in der Eurozone steigen hierfür die Chancen. Und das spiegeln auch die rückläufigen Marktzinsen wider. So rentierten 10-jährige US-Papiere am Dienstag mit 3,98 Prozent, nach 4,02 Prozent in der Vorwoche. Auch die französischen Zinsen sind nach dem Anstieg der Vorwochen zurückgegangen auf 3,36 Prozent. Die Zinsen in Frankreich befinden sich aber weiterhin auf dem Niveau von Italien und Griechenland, nachdem das Kreditrating des Landes mehrfach heruntergestuft wurde.

Derweil gibt es Hoffnungen auf ein baldiges Ende des US-Shutdowns und neue Initiativen zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Offenbar wird ein zweites Treffen zwischen Trump und Putin vorbereitet. Im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt es noch keine Fortschritte. Beide Länder werfen einander vor, die Lage neuerlich zu eskalieren.
Zusammenhang Gold und Zinsen
Welchen Einfluss haben Marktzinsen auf Gold? Steigende Anleiherenditen wirken oft negativ auf den Goldpreis. Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann gelten sie bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren als attraktiver. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.
Aber in Krisenzeiten ist diese Systematik oft ausgesetzt. Dann nämlich, wenn Staaten den Investoren Risikoaufschläge für die Schuldenaufnahme zahlen müssen.
Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gefragt sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken – also die Anleihekurse steigen.
Mehr dazu: Geldpolitik & Zinsen und ihr Einfluss auf den Goldpreis


Was für ein Schauspiel, welches uns gerade geboten wird. Gold minus 5,5% und Silber minus 7%. Da werden mächtig die Bäumchen geschüttelt und die schwachen „Hände“ segeln im Sturm davon. Vor einigen Wochen Jubel bei Gold über 4.000$ = heute zu Tode betrübt bei 4.100$. Asterix würde sagen: „Die spinnen, die Römer“
300,- unter ATH:
Nach einem neuen Allzeithoch Montagabend wurden am Dienstag die Gewinnmitnahmen genutzt, um den Goldkurs im Future um 300,- USD zu drücken.
Schon praktisch, wenn man Milliarden auf dem Tradingkonto hat, da kann man mit gigantischen Spoofing-Verkaufsorders immer wieder den Kurs soweit nach unten Drücken, bis große tiefgelegene Kauforders gefillt werden. Letztere dienen dann, um Shortpositionen, die weit unter Wasser stehen wieder glatt zu stellen, man will ja schließlich nicht physisch liefern müssen. Nach dem Glattstellen der Shortpositionen werden die Spoofing-Verkaufsorders gelöscht oder nach oben gezogen.
@RV
Das geht nur im Insiderhandel.
Denn auch an der Börse gilt, gekauft ist gekauft und stornieren ist nicht möglich, es sei denn, der Kontrahent stimmt dem zu. Was nur bei Brüdern möglich ist. Deshalb nenne ich das Kartell auch Bruderschaft der Banken.
Man muss da nicht mitmachen. Für mich gilt ein Goldpreis in Dollar von 4.385, egal, was die untereinander dafür aushandeln.
Wenn ich 4.385 $ zu 4.100 $ nachgeschmissen bekomme, sage ich nicht nein und andere sicher auch nicht.
Und so wird schon geschrieben:
Platzt jetzt die Blase , Wie weit kann es jetzt runtergehen ?
Harry Dent und Phillip Hopf schreiben, bis ca 1600 Dollar, wo dann eine Aufwärtsbewegung bis 1640 Dollar einsetzt, bevor es nochmals runter geht.
Na gut, ich warte auf die 1600 Dollar.Und rät:
„Gehen Sie mit der Korrektur“
https://m.youtube.com/watch?v=4lWVmwFHDqo
Heute kommt die erwartete „Korrektur“, oder besser gesagt die Panikabwürfe der Finanzmanipulatoren.
Bei unter 40 Euro für Silber werde ich einsteigen.
@Hausmeister
Eben erreicht uns die Nachricht, dass das Kartell weitere 200 Tonnen Gold geliehen hat um dieses abzuwerfen und den Goldpreis auf unter 3.500 $ zu drücken und den Silberpreis wieder auf 20 Dollar ( 18 Euro.)
Dazu lanciert man Meldungen von gewaltigen Gold und Silbervorkommen in Nebraska, New Mexico und im Sudan.
JP Morgan hat Zig Millionen Silber Unzen gebunkert, bereit zum Abwurf.
Also, wenn Sie jetzt schnell noch einsteigen, könnte es sich tatsächlich lohnen. 40 Euro sind ein Schnäppchen.
Auch wenn es nur Buchverluste sind und der vorausgegangene Anstieg brachial war ist es doch beeindruckend was im Preismanagment noch möglich ist! Den physischen Besitzer tangiert das Ganze eh weniger als Leute im derivativem Geschäft denn dort kann einem ein solcher Tag schnell das Licht auspusten! Es wird dann skurril wenn der Spotpreis noch viel weiter fällt es aber im Handel Nix zu erwerben gibt! Vielleicht deckt sich Uncle Sam noch schnell ein bevor Silber zum kritischen Metall geadelt wird!
Was für ein Rums! 270€ runter in einer Nacht.
Das ist auch ein Rekord. Da war der Balkon abgerissen und Tonnen sind im Hof eingeschlagen.
Jetzt schnell noch das wertlose Geraffel verscherbeln!
Oha. da gugst du. Das gibt lange Gesichter heute morgen. Fällig war das ja schon lange, Aber so was?
Böses erwachen, für manch einen.
@Goldfisch
Möglich, dass noch heute die 4.000 Dollar Grenze fällt und damit den Bullenmarkt beendet.
Vom ATH vor 3 Tagen wären das dann glatte 400 Dollar oder 370 Euro die Unze, jetzt schon.
So manche Schlangen Steher von letzter Woche mit Angst, etwas zu verpassen, dürften nun den Herbst Blues singen.
Dabei lautet doch eine alte Börsenregel:
Verkaufe im Mai, dann bist du frei und Kaufe im Oktober, dann wirst du froher. ( Wobei der Zeitraum Herbst gemeint ist).
Und es kann durchaus sein, dass wir zum Jahresende Tiefst Kurse sehen, nicht die 5.000 Dollar von G&S und anderen Banken, sondern die Hälfte davon.
Bin gespannt, ob die Margins jetzt nach unten angepasst werden.
@Maruti
Im Futures-Handel ist das leider möglich und der bestimmt maßgeblich den Kassa-Kurs.
Man kann beliebig viele und beliebig große Kauf- oder Verkaufsorders ins Orderbuchstellen, vorrausgesetzt man besitzt genügend Marge auf dem Tradinkonto. Leider dürfen diese Orders beliebig oft verschoben oder gelöscht werden. Gewisse Leute mit Milliarden auf dem Tradingkonto stellen gerade beim Goldfuture immer wieder gigantische Verkaufsorders ein. Diese Orders werden natürlich ein Stück weit oberhalb des laufenden Kurses eingestellt, damit sie nicht gleich gefillt werden. Ist eine Order erst mal gefillt, kann man sie nicht mehr aufheben.
Leider sind diese Spoofing-Orders zigfach bis hundertfach größer als die Gesamtheit der anderen seriösen Orders. Daher drücken sie den Preis erheblich nach unten (oder oben), ohne daß sie jemals wirklich gefillt werden.
@RV
Es ist tatsächlich so, aber das liegt an den Bestimmungen und deshalb ist diese Art von Börse ein bandenmässiger Betrug. Einen weiten Bogen drumherum also !
@RV
Es steht aber immer noch die unbeantwortete Frage im Raum:
Waren es tatsächlich Spekulationen oder vielleicht nur einfach
massive Goldverkäufe der Zentralbanken um den Lauf auf die 5000 $
zu unterbrechen.
Der Abverkauf kam zeitgleich mit dem Downgrade der Franzosen. Wurde da vielleicht auch in Baumwolle gewechselt, um die Wähler Anfang 60 mit Wahlversprechen zu besänftigen?
Ich finde i.Ü. wieder irgendwie typisch, daß jetzt die Fonds die Zwangsverkäufe umgehen wollen. Wenn einer von uns auf den unter normalen Bedingungen sinkenden Wert der Staatsanleihen gesetzt hätte, würde der jetzt dumm aus der Wäsche schauen.
@Goldhase
Eine konzertierte Aktion der Zentralbanken, des IWF und der BIZ. ( Auch der banken nahen Fonds zur Verschleierung) Nur die alle haben genug physisches Gold, ohne welches man nicht drücken kann. Mit Papier alleine geht solches nicht.
Es wurden 200 Tonnen davon von besagten Instituten ausgeliehen und auf einen Schlag verkauft.
Weitere 200 Tonnen sind zugesagt worden.
Ob die auch zum Verkauf kommen, sehen wir in Kürze.
Kommt da bald das nächste geopolitische Ereignis? Kurz vor dem Ukraineangriff gings ja nochmal runter.
ruhig bleiben und ein Getränk der Wahl konsumieren. In der nächsten Wochen Lächeln wir darüber .