Morgan Stanley erwartet einen Anstieg des Euro-Dollar-Kurses auf 1,30. Das hätte direkte Auswirkungen auf den Goldpreis in Euro.
Kommt jetzt die große Euro-Aufwertung?
Morgan Stanley prognostiziert einen deutlichen Kursanstieg für den Euro. Strategen um David Adams rechnen laut Bloomberg mit einem Anstieg des Euro-Dollar-Kurses auf über 1,30. Aktuell liegt der Kurs bei rund 1,16 – das entspricht einem Plus von mehr als zwölf Prozent.

Auslöser ist eine erwartete Absicherungswelle europäischer Anleger. Diese halten rund 4 Billionen US-Dollar an US-Vermögenswerten, von denen etwa 3,6 Billionen bislang ungesichert sind. Schon eine moderate Erhöhung der Hedge-Quote könnte laut Adams Kapitalströme von rund 400 Milliarden Dollar in Richtung Euro auslösen und damit den Wechselkurs deutlich treiben.
Vertrauensverlust in den Dollar?
Zunehmende Zweifel an der Rolle des US-Dollars als sicherer Hafen verstärken den Absicherungsdruck. Zudem dürfte die US-Notenbank im Oktober die Zinsen senken. Sinkende Absicherungskosten würden zusätzliche Bewegungen am Devisenmarkt begünstigen.
Auch andere Großbanken wie Deutsche Bank, BNP Paribas und Barclays gehen von einer weiteren Euro-Stärke aus. Neben geldpolitischen Aspekten stützen auch Investitionen in europäische Infrastruktur- und Verteidigungsprojekte die Gemeinschaftswährung.
Was bedeutet das für den Goldpreis in Europa?
Ein steigender Euro belastet den Goldpreis in Euro. Da Gold international in US-Dollar gehandelt wird, führt ein stärkerer Euro zu sinkenden Preisen für Käufer im Euroraum – selbst wenn der Goldpreis in Dollar steigt. Für Anleger in Europa könnte sich die Aufwertung des Euro also negativ auf die Edelmetallbewertung auswirken.

Gleichzeitig gilt: Ein schwächerer US-Dollar ist historisch positiv für den Goldpreis in US-Dollar. Wenn die Dollar-Schwäche der dominante Treiber der Euro-Rally ist, könnte Gold global weiter zulegen – auch wenn der Kurs in Euro stagniert oder zurückgeht.
Kurzfristig sind beim Goldpreis in Euro Rücksetzer möglich. Langfristig bleibt das Edelmetall jedoch gut unterstützt: durch geopolitische Spannungen, Inflationssorgen und anhaltende Käufe der Zentralbanken.
Na, klasse
Ein hoher Eurokurs und dazu noch 30% Zölle, da werden die US Bürger Schlange stehen, um Mercedes, Audi und Porsche zu kaufen oder die dortige Industrie „Made in Germany, so es das noch gibt.“
Dann ist Schluss mit Exportweltmeister und China jubelt.
Übrigens bedingt ein hoher Eurokurs zu 100% einen hohen Goldpreis in Dollar, man kann mit 4.000 und darüber rechnen. Insofern wird Gold nicht unter Druck kommen, eher im Gegenteil.
@Maruti
Tenhagen und Fratschkopf würden nun eine dringende Kaufempfehlung für Immos in Stuttgart, Wolfsburg, Bremen, Braunschweig, Dingolfing, Ingolstadt, Ludwigshafen etc. abgeben.
Als Steuersparmodell: da die Immos dort 50 % plus X an Wert verlieren werden (Wolfsburg etc. bis zur Unverkäuflichkeit) , spart man bei der künftigen Vermögensteuer/Lastenausglich vergleichbar eine riesen Menge Geld.
Die denken eben „besonders“ logisch.
Ernsthaft: was das für die Staatsfinanzen Debilistans und in direkter Folge für die „Werthaltigkeit“ von Papiergeldanlagen in Euro bedeutet, dürfte offensichtlich sein.
Wir haben einen Bekannten, der in einem sehr großen Beratungs-Ingenierbüro arbeitet.
Der Laden ist seit 4 Jahren fast nur noch als „Umzugshelfer“ tätig: was kann wie schnell wohin verlagert werden…..
Aufträge in Debilistan gibt es nur noch unter dar Maßgabe, die Fabrik mit minimalsten Kosten irgendwie solange am Laufen zu halten, bis die Neubauten irgendwo fertig sein.
Parallel wird ein „Demontageplan“ für die künftig noch brauchbaren Teile der Anlagentechnik erarbeitet.
Wenn nach dem Tag beim Amtsgericht die Container von Hanjin kommen.
Den Vergleich Euro zu USD halte ich unter dem Gesichtspunkt der langfristigen Vermögensanlage sowieso für Blödsinn: das ist so, als würde man 2 Körbchen Erdbeeren kaufen, die bei 30 Grad in die Sonne stellen und darauf wetten welches Körbchen zuerst vergammelt.
Was egal ist, weil beide vergammeln.
OK, mit der Timing-Differenz läßt sich bei guten Nerven Geld verdienen.
Und Aktien-Investoren sollten jetzt mal gucken, in welchen Regionen ihre Babys mit der Fertigung und den Absatzmärkten aufgestellt sind.
Autos in Wolfsburg bauen und in USA und China verkaufen zu wollen……
Fazit: jetzt wird es wieder spannend:
Fällt der Dollar schneller (Gold billiger in Euro) als der Goldpreis in USD steigt ?
Persönlich: Keine Ahnung, reines Glückspiel.
Mir persönlich steckt noch 2024 in den Knochen: da läßt man die grauen Zellen joggen und während man so rumüberlegt und wartet prügelt irgendwer den Preis um 1.000 Euro nach oben.
Könnte uns noch einmal passieren.
Bauchgefühl: Haben ist besser als brauchen.
Vielleicht sollte man die Kanarienvögel Körnchen für Körnchen stetig füttern.
Na dann, die Kaufgelegenheiten kommen. Haltet Euer Pulver trocken.
also mich würde es nicht stören
Also, da lache ich doch nur, wenn man weiss, dass die Citybank ihre Gold Short Positionen eindecken will. Wahrscheinlich wird da mindestens ein Währungsdreiecksgeschäft involviert oder auch um vier Ecken…
@Jurgen
bisher war das ein Spiel der Banken untereinander,
da der Markt klein und man alles unter sich ausmachen konnte.
Doch nun sind neue Player da, in Asien und die spielen ihr eigenes Spiel. Gold affin wie die Asiaten nun mal sind, entziehen diese den westlichen Banken ihr Spielgeld, das physische Gold.
Klar, dass die Citybank eindecken muss, doch dafür muss sie physisches Gold nach China „ verschleudern“
Gold, welches die Citybank gar nicht hat, sondern sich ausleihen muss, um es zu verkaufen.
Das ist das riskante Spiel der Shortseller, welche selbst nicht gedeckt sind. Und so eine Bank ist systemrelevant und muss gerettet werden, alternativlos, oder das ganze Dollar und Eurosystem stürzt ab, wie 2008.
Sie selbst zahlen heute noch Ihren „Soli“ für diese Rettung 2008, nur, dieser ist gut verpackt in viele andere Pakete.
Steuern, Abgaben, Gebühren, Anordnungen……und auch das sog. Sondervermögen. und vor allem Inflation.
Es gäbe keine Krise heute, wäre es 2008 anders gelaufen.