Goldpreis erreicht neues Rekordhoch bei 3.446 USD

Goldpreis erreicht am Freitag neues Rekordhoch. US-Daten und verbesserte Charttechnik treiben Spot- und Futureskurse an.

Goldpreis mit neuem Rekordhoch

Der Goldpreis hat am Freitag ein neues Allzeithoch markiert. Am europäischen Spotmarkt ging die Feinunze bei 3.446 US-Dollar (2.949 Euro) aus dem Handel. Damit wurde das alte Rekordhoch vom 6. Mai 2025 bei 3.430 Dollar übertroffen. Im Euro-Goldpreis beträgt der Abstand zum Höchststand noch 2,2 Prozent. Auch im Futures-Handel wurde ein neues Rekordniveau erreicht. Der September-Kontrakt schloss bei 3.448,50 Dollar.

Goldpreis Rekordhoch bei 3.446 USD nach US-Daten – Gold zieht am Spotmarkt und bei den Futures an.
Goldpreis steigt auf Rekordhoch: 3.446 USD am Spotmarkt, 3.448,50 USD im Futures-Handel.

US-Wirtschaftsdaten geben den Ausschlag

Der entscheidende Kursanstieg kam am Freitag. Während die Verfallstermine am Dienstag und Mittwoch den Markt eher stabilisierten, lösten die neuen US-Wirtschaftsdaten den Ausbruch nach oben aus. Der Kern-PCE-Preisindex, wichtigster Inflationsmaßstab der US-Notenbank, legte im Juli um 0,3 Prozent zum Vormonat zu. Im Jahresvergleich stieg er auf 2,9 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit fünf Monaten. Allerdings blieben die Ergebnisse innerhalb der Erwartungen.

Parallel dazu erhöhten sich die persönlichen Einkommen der Amerikaner um 0,4 Prozent, die Konsumausgaben nahmen um 0,5 Prozent zu. Besonders gefragt waren langlebige Güter. Das reale verfügbare Einkommen legte um 0,2 Prozent zu.

Konjunkturstimmung trübt sich ein

Trotz robuster Konsumdaten zeigte die US-Konjunktur auch Schwäche. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex fiel deutlich auf 41,5 Punkte. Das Verbrauchervertrauen sank auf 58,2 Zähler. Diese Entwicklung deutet auf eine Eintrübung der Wirtschaftsstimmung hin.

Goldpreis-Chart zeigt Kursanstieg am Freitag nach Bekanntgabe der US-Daten.
Der Goldpreis-Chart zeigt den Kursanstieg am Freitag nach Bekanntgabe der US-Daten. Mehr dazu unter Gold aktuell – Tagesaktuelle Goldcharts.

Gold reagiert positiv auf Mischung

Der Goldpreis profitierte von dieser Kombination aus hartnäckiger Inflation und schwächerer Konjunktur. Marktteilnehmer erhöhten im Tagesverlauf ihre Erwartungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank. Laut dem CME-Tool FedWatch stieg die Wahrscheinlichkeit leicht an auf 86 Prozent. Gold kletterte dann am Freitagabend auf den gennanten Höchststand.

Charttechnik liefert Rückenwind

Mit dem Sprung über die Marke von 3.400 Dollar hatte sich auch die charttechnische Lage bei Gold deutlich verbessert. Der Ausbruch über die seit Monaten umkämpfte Widerstandszone lockte zusätzliche Käufer an und verstärkte die Aufwärtsdynamik. Das technische Signal begünstigte die gesamte Bewegung und verlieh dem Anstieg zusätzlichen Schub.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht zu Gold und Live-Daten

Goldreporter-Ratgeber

 Gold vergraben, aber richtig! Genial einfach, sicher und günstig!

Notfallplan für Goldanleger Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass?

Anzeige

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

7 Kommentare

  1. Der plötzliche Anstieg am Freitag ( eigentlich unüblich), deutet eher auf einen Shortsqueeze der Shortseller hin, deren Kontrakte ja auch abgelaufen sind und bezahlt oder weiter gerollt werden müssen, so deren Kontrahent da zustimmt. Bei der derzeitigen Lage wird der allerdings „ Blechen“ gewählt haben. Und so musste man Gold teuer am Markt kaufen, was Longspekulanten sicher ausgenutzt haben.
    Mal sehen, wie die Bilanzen der Banken demnächst aussehen. ( ich denke, Rettungsgeschrei mit der Keule „ Systemrelevant“.) Nur diesmal ist Trump an der Reihe und nicht mehr Powell und co und der hat wenig Mitleid mit der Banken Clique.
    Wie auch immer, Gold wird weiter ausbrechen und bisher sind, wie man sieht, noch alle Deckel weggeflogen und der Silberdeckel fliegt auch gerade davon.( Wo doch Silber weniger wert sein sollte, als Dreck und Gold völlig nutzlos, da es keine Zinsen abwirft und man es auch nicht essen kann).
    Übrigens, das gilt auch für Aktien ( Stocks) und Krypto Coins.
    Dieser Wirtschaftskrieg wird und muss im Desaster enden.
    Amerika First, First we take Europe and her fu….Euro, and then we take the Rest. And at the end, the Rest Takes US…

    • @Maruti
      Es gibt ein paar große Banken, die Donald in der Vergangenheit echt schlecht behandelt haben und ihm sogar Kredite gekündigt haben.
      Ich würde jetzt nicht darauf wetten, daß die als sytemrelevant eingestuft werden wenn es rappelt.
      Nur meine Meinung: Wer jetzt noch Bankaktien hat, gehört sowieso in eine Anstalt.

  2. Die Regierung stimmt die Menschen auf wörtlich
    „schmerzhafte Einschnitte bei Sozialleistungen“ ein.
    wahrscheinlich bedeutet das, dass die bisher schon über die Schmerzgrenze schuftenden Leistungsträger noch mehr leisten müssen und bis 70 arbeiten dürfen und die bisherigen Leistungsempfänger noch mehr und besser gefördert werden. Mit neuen Gremien, Institutionen, Bezahlkarten und Angeboten.
    Merz wörtlich: Wir haben die letzten Jahre ( 20 davon) über unsere Verhältnisse gelebt.
    Gut, dass er das nun auch merkte, Donald Trump hat es ihm ja mittels ein paar kräftiger Watschen klargemacht.
    Und wir Goldanleger wussten das auch seit über 20 Jahren, sonst hätte ja keiner von uns auch nur eine Unze.
    Nur, wir benötigten keine Ohrfeigen von Übersee.

    • @Maruti

      Da hat der Herr Merz völlig recht. Er und seine Freunde haben ohne jede Frage über ihre Verhältnisse gelebt. Bei Wikipedia kann man dazu lesen:

      „2010 wurde Merz als Nachfolger des verstorbenen Otto Graf Lambsdorff (FDP) in den Verwaltungsrat von HSBC Trinkaus & Burkhardt berufen.[34]

      Anschließend beauftragte ihn der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin mit der Leitung des Verkaufsprozesses der WestLB an einen privaten Investor.[35] Während der Verhandlungen, an denen auch HSBC Trinkaus & Burkhardt beteiligt war, wurde der Verdacht eines Interessenkonflikts laut, den Merz zurückwies. Er wurde zudem für ein Tageshonorar, auch samstags und sonntags, von 5000 Euro kritisiert, das sich auf insgesamt 1.980.000 Euro belief. Einige Medien kommentierten, dass Merz eine zu hohe Entlohnung für „erfolglose Arbeit“ vom Steuerzahler erhielt.[36] Laut dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater sei ein derartiger Tagessatz nicht unüblich, aber „an der oberen Grenze“.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Merz#T%C3%A4tigkeiten_in_der_Wirtschaft_und_bei_Organisationen

      • @Nivek
        Immerhin scheint er eine periphere Ahnung zu haben, wie Wirtschaft funktioniert, was man bei den anderen nicht sagen kann. Die haben vielleicht Ahnung, wie man Forderungen stellt, mehr aber schon nicht.
        Dazu ein Zitat: „
        Wenn einer Forderungen beim Staat stellst, muss dieser erst mal sagen, was er bisher für den Staat geleistet hat“
        Herr Merz müsste dieses Zitat zumindest kennen, sein Vizekanzler scheint es langsam kennen zu lernen.

  3. @ Maruti Auch wenn die Leute bis zum.Alter von 100 arbeiten⁹,ist dieses System so wie es jetzt besteht dem Untergang geweiht.Die BR hat noch näherungsweise begriffen, dass das jetzige Migrationssystem in Kombination.mit einer Rüstung bei der Geld keine Rolle spielt nicht seriös finanzierbar ist.Das vor allen vor dem Hintergrund rapide schrumpfender Steuereinnahmen infolge der Deindustriealisierung.Da dieses Problem teils in milderer Form in ganz Werteeuropa besteht ,nimmt der Goldkurs heut langsam die 3500 ins Visier und wird sie auch bald erreichen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige