Gold über 4.100 USD – US-Daten könnten Marktstimmung vor Thanksgiving kippen

Der Goldpreis hält sich über 4.100 USD. Vor Thanksgiving könnten mehrere US-Daten die Zinserwartungen neu sortieren – und die Marktstimmung drehen.

Goldpreis über 4.100 USD – US-Daten könnten Stimmung vor Thanksgiving verändern
Goldbarren mit Marktvisualisierung: Der Preis liegt über 4.100 USD, während US-Daten vor Thanksgiving die Erwartungen an die nächste Zinssenkung prägen.

Der Goldpreis hat erneut die Marke von 4.100 US-Dollar überschritten. Mehrere US-Wirtschaftsdaten könnten die zuletzt aufgehellte Marktstimmung jedoch kurzfristig verändern.

Goldpreis steigt über 4.100 USD

Technische Impulse und die wachsende Erwartung einer Zinssenkung im Dezember haben den Goldpreis am Dienstagvormittag auf 4.128 US-Dollar bzw. 3.578 Euro bewegt. Damit notiert Gold rund 1,5 Prozent über dem Niveau der Vorwoche (+2 Prozent in Euro). An den Aktienmärkten steigen parallel die Hoffnungen auf eine Jahresendrally.

Aktuelles Kursgeschehen unter Goldpreis aktuell

Anleihemärkte: US-Renditen sinken

Am europäischen Anleihemarkt blieben die Renditen weitgehend stabil. In den USA gab es dagegen einen leichten Rückgang auf 4,04 Prozent. Hintergrund sind zunehmende Signale aus der US-Notenbank: Mehrere Fed-Mitglieder sprachen sich zuletzt offen für eine Zinssenkung im Dezember aus. Entsprechend stieg die FedWatch-Wahrscheinlichkeit auf über 80 Prozent.

Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 25. November 2025
Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 25. November 2025

Datenflut aus den USA

In den kommenden Tagen werden zahlreiche Wirtschaftsdaten veröffentlicht, die wegen des US-Shutdowns verspätet erscheinen. Sie könnten die Zinserwartungen kurzfristig neu sortieren – und damit den Goldpreis beeinflussen.

  • Dienstag:
    – Erzeugerpreise (September)
    – Einzelhandelsumsätze (September)
  • Mittwoch:
    – Auftragseingänge langlebiger Güter
    – Wöchentliche Arbeitsmarktdaten
    – Chicago-Einkaufsmanager-Index
  • Donnerstag:
    – US-Märkte geschlossen (Thanksgiving)
  • Freitag:
    – Verkürzter US-Handel
    – Deutsche Inflationsrate für November
Technische Goldpreis-Betrachtung unter Charttechnik Gold

Gold und Anleihen: Konkurrenz um Sicherheit

Gold und Staatsanleihen gelten als defensive Anlagen. Steigende Renditen erhöhen die Attraktivität von Zinspapieren, während Gold stärker profitiert, wenn Inflationsrisiken zunehmen. In Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit kann sich diese Dynamik aber auch umkehren.

Damit rückt die Frage in den Mittelpunkt, ob die Datenserie vor dem Feiertag die Märkte beruhigt – oder eine neue Volatilitätsphase einleitet.

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5 Kommentare

  1. Die Märkte.
    Das sind nicht wir oder Opa Krause aus Wanne.
    Das sind die Investmentfonds ( meist Vasallen der Banken)
    welche mit meist gehebelten Derivaten handeln.
    Da sitzen Computergläubige,etwas übergewichtige, 30 Jährige, welche alles glauben, was Internet oder Computer ausgibt. Ein Achselzucken oder Brauenheben von FED Mtgliedern oder Präsidenten, Twitter oder Facebook Meldungen werden für bare Münze genommen und dann agiert man. Nach dem Hü Hott Verfahren.
    Beispiel Bitcoin. Fast der ganze Wert des Bitcoins besteht aus solchen mehrfach gehebelten Derivaten, also Wetten.
    Eine Kettenreaktion kann in Sekunden den kompletten Bitcoin Wert vernichten, jederzeit, auf Knopfdruck.
    Denn, er ist nicht mal Papier, er besteht nur aus Bits.
    Und diese handelnden Jünglinge der Fonds wissen oft mal nicht was ein Bit ist.
    Bei Gold ist derartiges unmöglich, Man kann ein physisches Ding nicht so jetzt auf gleich vernichten.
    Der Goldpreis schwankt, aber eben nur als Bit, Derivat oder Wette auf einem Rechenknecht, die Unze dagegen bleibt.
    stabil. Gold kann nicht verlieren, verlieren kann nur die Wette auf Gold.
    Und da der Bitcoin als solcher schon eine Wette ist, kann er als solches auch verloren gehen.
    Goldanlegern rate ich: Hört auf, euch mit Computer, Internet und ähnlichem zu beschäftigen, sammelt in dieser Zeit lieber Gold, das ist gesünder, stressfreier und am Ende auch rentabler.

  2. Es geht nicht nur ums finanzielle. Der Zerfall frisst sich sich durch alle Lebensbereiche und Liebe, Familie, das Soziale und die Gesundheit sind Opfer von Fiatwährungen. Der Stress nimmt zu, man hat weniger Zeit für seine Familie, man ernährt sich „schnelle“, was ungesünder bedeutet und so leidet alles darunter. Das könnte man endlos fortführen.
    Es führt kein Weg am Gold vorbei, dessen Eigenschaften sind bekannt. Ansonsten würde ich jedem kleinen Börsenjungen noch empfehlen Geld in Aktien wie zum Beispiel einer Shell zu investieren.
    Öl wird immer benötigt, den Öl ist tiefe Politik! Und falls nicht haben die Unternehmen so viel Geld dass sie die Energiewende bezahlen und zu ihren Gunsten lenken können! Hinzu kommt eine nette Dividende. Besser als das Geld zu verrauchen oder für irgendwelche Apps auszugeben. Steigt die Inflation wird auch zwangsläufig der Ölpreis steigen.

    • @HansPeter – ich finde es gut, dass Sie das zum Ausdruck bringen: „Der Zerfall des Geldes frisst sich durch alle Lebensbereiche, Liebe, Familie, Soziales, Gesundheit…“. Genau so ist es! Ich beobachte das auch schon eine Weile. Bin 1991 ins Berufsleben eingetreten, ein „stabiles Geldsystem“, wie es in der Generation meiner Eltern in den 50er- und 60er-Jahren bis etwa 1971 (Bretton Woods) noch war, habe ich nie kennengelernt. Und ich sehe, dass meine Generation keine bedeutenden Innovationen oder Erfindungen hervorgebracht hat, Ehen überall kaputt sind, für Kindererziehung keine Zeit (letztlich kein Geld, weil man es verdienen muss) da ist usw. Frauen gehen mit arbeiten, weil das Gehalt der Männer nicht ausreicht. 2 zusammen verdienen jetzt so viel wie in der Generation meiner Eltern der Vater alleine. Eine Gesellschaft geht vor die Hunde wegen eines manipulierten, kaputten vom Gold entkoppelten Geldsystems, an dem immer weiter herummanipuliert wird, in dem es keine Ehrlichkeit, keine Bereinigung gäbe. Wenn es so wäre, kostete die Unze 35 EUR und nicht 3500 EUR. Alle müssen rennen, um irgendwie ein paar Kröten in Sicherheit zu bringen, bevor der raffgierige Staat oder die Inflation sie wieder davonschwimmen lassen.

      • @Goldmarie
        Das ist es doch, was auch ich immer beanstandete und deshalb reaktionär bezeichnet werde.
        (Übrigens finde ich das ehrenhaft).
        Krass allerdings finde ich, dass das was Sie beschreiben von Gegnern reaktionärer Denkweise als fortschrittlich, innovativ und zukunftsorientiert genannt wird.
        ( reaktionär heisst, das alte bewahren, traditionelles Sein)
        Beispiel: Endlich haben Frauen die Gelegenheit gleichberechtigt am Fliessband zu schuften um die Familie zu ernähren.
        Das Kind ?
        Ja, da gibt es jetzt den Hort, wo dann alle gleich erzogen werden und ihnen so nebenbei links grüne Ideologie indoktriniert wird.
        Nun, ja, ich akzeptiere das alles mittlerweile.
        Jedes Volk hat eben die Regierung, welche es sich verdient hat.

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