Gold- und Silber-Absatz der Perth Mint: Anstieg im September

Die Perth Mint verzeichnete im September stärkere Gold- und Silber-Verkäufe. Die neuen Lunar-Münzen waren gefragt.

Gold-Absatz der Perth Mint

Die Perth Mint meldet für den Monat September einen Anstieg beim Gold-Absatz. So lieferte die australische Prägeanstalt im vergangenen Monat 36.595 Unzen Gold in Form von Münzen und Barren. Damit stiegen die Verkäufe gegenüber dem Vormonat um 21 Prozent. Allerdings ergibt sich gegenüber dem Vorjahresmonat ein Absatzrückgang von 31 Prozent. Währenddessen liegen die Neunmonatszahlen mit 277.658 Unzen immerhin 2 Prozent über dem Vorjahr.

Bewertet man den Goldabsatz mit dem Durchschnittspreis des Septembers auf Basis des Londoner Referenzkurses (3.665 US-Dollar pro Unze), dann kommt man auf einen Erlös von 134 Millionen US-Dollar. Dieser Wert liegt 32 Prozent über dem des Vormonats, aber 1,7 Prozent unter dem Ergebnis von September 2024. Innerhalb eines Jahres stieg der Goldpreis um 43 Prozent.

Silber-Absatz

Ähnlich entwickelte sich zuletzt der Silberabsatz der australischen Prägeanstalt. Denn die Perth Mint meldet für September den Verkauf von 578.588 Unzen Anlagesilber. Damit stiegen das Silbergeschäft zwar gegenüber dem Vormonat um 36 Prozent. Aber gegenüber dem Vorjahresmonat fielen die Verkaufszahlen um 40 Prozent. Im Zeitraum von Januar bis August ergibt sich mit 4.750.946 Unzen ein Rückgang um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Gold- und Silber-Absatz der Perth Mint von September 2022 bis September 2025.
Gold- und Silber-Absatz der Perth Mint von September 2022 bis September 2025.

Auch hier setzen wir den Absatz ins Verhältnis zur Kursentwicklung. So lag der Durchschnittspreis für eine Feinunze Silber im vergangenen September bei 42,54 US-Dollar pro Unze – ein Anstieg um 37 Prozent gegenüber Vorjahr. Daraus ergibt sich auf Basis des reinen Metallwerts ein Erlös von 24 Millionen US-Dollar. Damit liegt dieser Betrag 52 Prozent über Vormonat, aber 18 Prozent unter dem Vorjahresmonat.

Gold und Silber  aus Australien

Die Absatzsteigerung bei Gold ist auch auf den Verkaufsstart der neuen Münzen der Lunar-Serie zurückzuführen. Denn laut Neil Vance, General Manager Minted Products bei der Perth Mint, gab es seitens des Großhandels umfangreiche Vorbestellungen. Gemäß des chinesischen Mondkalenders lautet das Motiv „Jahr des Pferdes“. Die Silber- und Goldmünzen sind auch hierzulande in diesen Tagen erhältlich. 

Gold-Anlagemünze Jahr des Pferdes, Lunar-Serie 2026
Goldmünze „Jahr des Pferdes“, Lunar-Serie 2026 (Bild: Perth Mint)

Australian Lunar Series III 2026 – Jahr des Pferdes 

Erhältlich seit 1. September 2025

  • Gold – 10 oz, 2 oz, 1 oz, 1/2 oz, 1/4 oz, 1/10 oz, 1/20 oz
  • Silber – 1 kg, 5 oz, 2 oz, 1 oz, 1/2 oz
  • Platin – 1 oz 
  • Silber – 10 kg (Limit 100 Stück; Veröffentlichungsdatum: noch offen)

Als Begründung für das verbesserte Verkaufsergebnis im September erklärte Neil Vance, General Manager Minted Products der Perth Mint, dass vor allem die hohe Nachfrage nach den neuen Münzen der „Australian Lunar Series – Year of the Horse“ entscheidend gewesen sei. Die von Designerin Ing Ing Jong gestalteten Pferdemotive seien bei Sammlern außerordentlich beliebt, was den Absatz deutlich angekurbelt habe. Zudem habe eine anhaltend starke Nachfrage aus den USA nach geprägten Barren das Gesamtergebnis zusätzlich gestützt.

Mehr dazu: Die besten Goldmünzen zur Kapitalanlage

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6 Kommentare

  1. @Goldreporter / bitte Kommentar verschieben unter dem Reisebank-Artikel
    Bzgl. der Aussage des Pressesprecher der Reisebank 15.000€ anonym kaufen zu können habe ich heute Morgen persönlich das genaue Gegenteil erhalten. Da ich öfter dort anonym kaufe habe ich, den mir sehr bekannten Mitarbeiter, am Schalter der Reisebank damit konfrontiert. Seine Aussage lautet: ich bin von der Geschäftführung generell dazu verpflichtet bei Kauf über 2.500€ eine Kopie des Beleges der auszahlenden Bank zu machen sowie eine Kopie der Vorderseite des Personalausweises zum Abgleich. Damit ist die Anonymität absolut irrelevant. Also entweder stimmt die Aussage des Herrn Schmitt -Pressesprecher Reisebank- nicht oder die Mitarbeiter haben keine korrekte Direktiven. Was jedoch stimmt ist anonym kaufen bis 2.500€. So jedoch ist ihr Artikel über die Reisebank irreführend.

  2. Ich war einer dieser Käufer die Silver Horse 2026 zu 2 oz. gekauft hatte. Ich musste einfach kaufen die Motive sind einfach zu schön um ignoriert zu werden, eine davon habe ich eine gute Freundin meiner Gattin zum Geburtstag geschenkt. Die gute Frau war einfach begeistert, die hat sich mehrmals bei mir bedankt.
    Nicht nur mit Parfüm, oder Gold kann man eine Frau glücklich machen, sondern auch mit Silber. Gewusst wie!

  3. Geschätzter Meister @Blackwood, und @ all:
    Ihr Zitat: „Das ist jetzt die Expo von @Commander zum Zugucken…“ muss ich leider korrigieren, diesmal zu unser aller Glück, denn MEINE Expo war/ist weitaus konservativer/ flacher gewesen. Auf MEINER Expo sind wir mit dem aktuellen Preis schon im Jahr 2031, also nach dieser sollte -nach meiner Prognose von vor drei Jahren -erst 3400 € (ich rechne in Euro!) erreicht sein. Wahrscheinlich sehen wir jetzt zunächst erst den Zusammenbruch der Goldpreisdrückung und man müsste meine Expo tatsächlich bei einem viel höheren Ausgangspreis ansetzen. Zudem kommt jetzt FOMO ins Spiel (Angst etwas zu verpassen) —> siehe u.a.Morgan Stanley mit plötzlich 20 % Goldempfehlung, andere werden dem folgen müssen. Da ist jede Expo zunächst hinfällig und nichts kalkulierbar.

    Weils mir aber dennoch gefällt, aktuelles update der Expo von Gold in Yen, hat eben die 600.000 geknackt:
    https://www.goldseiten.de/kurse/Goldcharts-JPY.php (auf den maximal-Button gehen)
    Das ist seit 2000 etwa eine Ver-15-fachung. Da haben wir hier in € noch Luft nach oben.

    Das Gute dabei ist, wir sind noch lange nicht in der Phase der Lohn-Preis-Spirale oder dem Abstoßens der Weltwährungen, also im Vorhyperinflationellem Bereich. Noch ist überall business as usual. Daher sind das alles Gewinne und keine ausschließliche Versicherung. Die kommt erst später.
    Grüße vom Commander und nun alle im Chor:
    IN ( y = e hoch x ) WE TRUST !

    • @Commander
      Versicherung mit Beitrags Rückerstattung allemal.
      Verdoppelt sich der Goldpreis in Euro, bekomme ich den Kaufpreis erstattet und behalte die Versicherung.
      Was will einer mehr ?
      Verdreifacht sich der Preis, bekomme ich noch einen Flachfernseher und 10 Tankfüllungen von der Versicherungs Gesellschaft oben drauf.:)
      Allianz Versichert, ist fair versichert, jedoch ist nur Gold eine Allianz fürs Leben.

    • @Commander
      Verehrter Commander, in der Sache einig unterscheiden wir uns eigentlich nur in der Ausdrucksweise.
      Während Sie rein sachlich posten, haben Sie es auf meiner Seite mit 3 Peronen zu tun:
      -Dem Sachlichen
      -Dem Clown ( der sich u.a. mit Goldeneye über Kaisertorte und die sachgerechte Dorfmethode zum Tieferlegen von Sportwagen austauscht)
      -Dem Zyniker.

      Mein Spruch mit der Expo, auf die kein Regen mehr fällt (wegen der langsam in die Senkrechte gehenden Steigung) war der Clown.

      Sachlich:
      1.) Wir alle glauben an die Expo.
      Ich bin ein Fan von Stöferle und seinem In Gold we trust Report: bis 2030 im Basisszenario 4.000, im Streßszenario 9000.
      Auch ich glaubte, daß das System die Insolvenzverschleppung noch in die nächste Dekade schafft ( viele viele Sondervermögen, neue Niedrigzinsphase, noch verrücktere Aufkaufprogramme der Notenbaken).

      2.) Jetzt wird es unmathematisch: ich glaube an eine „Zeitmaschine“ in der real wirkenden Expo.
      Ausgelöst durch Schwarze Schwäne und Psychologie..
      Funktioniert so:
      – Wir haben die mathematische Expo.
      -Ein Black Swan schiebt uns auf der Zeitachse einfach z.B. 5 Jahre nach rechts in den dort deutlich steileren Bereich (Aalles bildlich).
      Bildlich: Mathematisch sind wir in 2025, rein faktisch aber schon dort, wo die Mathe erst bei 2030-2035 wäre.

      Es gab 3 große Black Swans: Covid, Ukrainekrieg und den Selbstmord des US-Dollars als Reservewährung.
      Aktuell wird gerade das Ei Frankreich ausgebrütet.

      Wieder bildlich: wir sind viel näher am fast senkrechten Teil der Kurve als zu erwarten war.
      Wenn jetzt noch FOMO kommt, oder noch schlimmer Panik, oder……

      Fazit: m.E. sind wir da, wo ich uns eigentlich erst 2030 bis 2035 gesehen hätte.

      Der Zyniker: Es ist wieder 1922, Herbst 1922.

  4. Die Nennwerte deutscher Sammlermünzen sollen angehoben werden vielleicht muss dies bald mehrfach innerhalb eines Prägezyklus geschehen. Damit es keine Prügelei an den Ausgabestellen der Bundesbank gibt sollte man doch die Auflage drastisch steigern ,das ist ein gutes Beispiel für den Kontrollverlust im Fiatsystem! Man kann die Dinger 8Monate vor Ausgabe vorbestellen für den Staat kaum noch zu kalkulieren bei dieser Dynamik,glaub es sind bald mehr Spekulanten als Sammler auf der Liste der Vorbesteller!

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