Reiche Anleger investieren doppelt so viel in Gold – HSBC-Report zeigt neuen Trend

Laut HSBC greifen reiche Privatanleger weltweit zunehmend zu Gold. In nur einem Jahr hat sich der Goldanteil in den Portfolios verdoppelt.

Gold ist zurück – als strategische Anlageklasse im globalen Vermögensaufbau

Während sich die Weltwirtschaft zwischen Inflation, geopolitischer Unsicherheit und steigenden Lebenshaltungskosten neu sortiert, orientieren sich wohlhabende Privatanleger neu – und entdecken dabei Gold wieder als sicheren Hafen. Das geht aus dem aktuellen Affluent Investor Snapshot 2025 der Großbank HSBC hervor, für den weltweit 10.797 Anleger in zwölf Märkten befragt wurden.

Gold, Goldanlage, Vermögen, Reiche (Bild: Goldreporter)
Goldanteil verdoppelt: Laut HSBC investieren vermögende Anleger weltweit wieder stärker in das Edelmetall – besonders in Asien und bei jungen Investoren.

Demnach hat sich der durchschnittliche Goldanteil in den Portfolios dieser Zielgruppe innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt: von fünf auf elf Prozent. Noch auffälliger ist die Investitionsbereitschaft: Rund 41 Prozent der Befragten gaben an, innerhalb der nächsten zwölf Monate Gold erwerben zu wollen – sei es physisch oder in digitaler Form.

Der sichere Hafen wird zur Basisstrategie

Was früher primär als Absicherung in Krisenzeiten galt, rückt nun ins Zentrum langfristiger Vermögensstrategien. Gold wird verstärkt als Instrument zur Werterhaltung, Portfoliostabilisierung und Inflationsabsicherung gesehen. Laut HSBC betrifft dieser Trend nicht nur konservative Anleger – auch junge Generationen, vor allem Millennials und Gen Z, integrieren Gold aktiv in ihre Anlagen.

Der Trend zur Diversifikation ist eindeutig: Während die durchschnittliche Cash-Quote um rund zwölf Prozentpunkte fiel, wuchs der Anteil alternativer Investments deutlich. Dazu zählen insbesondere Private Equity, Hedgefonds – und eben Gold. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Goldanteil um vier Prozentpunkte zu. In einzelnen Märkten wie Indonesien wurde Gold 2025 sogar zur größten Einzelposition im Portfolio.

Regionale Schwerpunkte: Indien und Asien treiben die Gold-Nachfrage

Besonders stark ist der Goldtrend in Asien. In Indien, einem der traditionell goldaffinsten Länder der Welt, erhöhte sich die Goldquote innerhalb eines Jahres um sieben Punkte. Auch in Indonesien, China und Malaysia stieg die Allokation zweistellig. In Indonesien macht Gold inzwischen 25 Prozent der Portfolios aus – ein globaler Spitzenwert.

Laut HSBC ist Gold in diesen Märkten mehr als ein Investment: Es ist Teil kultureller Identität und familiärer Vorsorge. Mit steigendem Wohlstand der Mittelschicht und wachsendem Interesse junger Anleger an digitalen Goldformen dürfte die Nachfrage weiter zunehmen. Indien und China zählen ohnehin zu den größten Goldverbrauchern weltweit.

Digitalisierung schafft neue Zugänge zum Goldmarkt

Neben physischem Gold entdecken vermögende Anleger zunehmend neue Formen des Goldbesitzes. Der HSBC-Report zeigt: 28 Prozent der Befragten planen Investitionen in digitales Gold. Dazu gehören auch tokenisierte Produkte, die auf der Blockchain basieren. Diese Entwicklung unterstreicht einen Wandel in der Wahrnehmung: Gold wird nicht nur als krisensicherer Sachwert geschätzt, sondern auch als modernes, liquides Anlageprodukt.

Dabei fällt auf: Gerade jüngere Anleger nutzen vermehrt digitale Bankkanäle, Social Media und mobile Apps zur Informationsbeschaffung – und bevorzugen dabei transparente, einfach zugängliche Investmentlösungen. Das Gold-Investment ist dabei oft Teil umfassender Multi-Asset-Strategien.

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11 Kommentare

  1. Super !
    Reich wird man meistens durch Fähigkeiten ausserhalb der Norm. Mit Ausnahme von Lottogewinn erlangen oder Erbschleicher oder Schwerverbrecher sein.
    Und so zeigt es sich eben, dass diese Leute wohl wissen was sie tun.
    Im Gegensatz von den Studenten und deren Discountbrokern :)
    Also, machen wir es den Eliten nach und setzen ebenfalls auf Gold. Solange das Bankenkartell unsere Goldkäufe noch mit erheblichen Mittel bezuschusst, kann es uns doch nur recht sein.

  2. Da ja Trump weiterhin mit Zöllen herumstänkert und sein „Supersteuerentlastungsgesetz“ durchgedrückt hat, wird sich die Schuldenuhr weiter und schneller drehen…Diese Rüstungssummen weltweit verschlingen weiter die Währungsstabilität,die sowieso schon weich ist,wie ein frisches Bäckerbrot und die Inflation wird sich weiterentwickeln…Der kleine Mann merkt es beim Einkauf und den Alltagskosten und die EZB verkündet immer weniger Inflation( wer das glaubt,dem ist nicht zu helfen) und die Reichen der Welt retten eben auch ihre unvorstellbaren Summen in mehr Gold…die sind sowieso anders vernetzt und wissen,was und warum sie auch in Gold investieren!
    Wir schlendern so mit und wissen auch,was wir tun mit physischem Gold…nur unsere Summen sind nicht ganz so üppig…einige müssen ja arbeiten und da bleibt nicht viel für Gold mehr übrig bei der Steuer- und Abgabelast!

  3. Das scheint ein goldiger Freitag zu werden… :-) Ich hoffe es einfach mal; mein Bauchgefühl sagt mir da was. Heute nochmal ein Sprung über die 2.900,– EUR und nächste Woche dann steil gen Norden (Asien sei Dank!)! Ach so, und außerdem ist für mich heute & morgen noch Eurojackpot und Lotto… Lieber eine Chance von 1 : 140 Mio. als gar keine…
    Schönes WE wünscht der zuversichtliche
    Dokta

  4. Reiche Anleger verdoppeln in einem Jahr den Goldanteil in ihrem Depot.
    Wissen diese Anleger (oder ihre Bankberater) mehr? Ich glaube schon.

    Ich habe sehr gute private Verbindungen zu Bankberatern die hauptsächlich vermögende Privat- oder Firmenkunden betreuen. Hier sprechen wir von Anlagevermögen von mehr als 10Mio. €. Diese Berater haben schon im Dezember 2024 ihren Kunden die Umschichtung von amerikanischen Aktien in physische Edelmetalle empfohlen. Den Kleinanlegern wird aber weiterhin der ETF-Aktiensparplan oder Festgeld vorgeschlagen. Gold wird weithin mit maximal mit 5% Beimischung in Form von Papiergold empfohlen. Silber wird überhaupt nicht erwähnt.

    Ich denke die wirklichen Multimillionäre dieser Welt bereiten sich auf ein großes Event vor! Wenn diese Menschen ihre Vorbereitungen abgeschlossen haben kommt der große KNALL!

    • Da haben diese Berater zwar zeitverzögert aber anscheinend richtig empfohlen, denn seit dem 1. März 2024 geht`s bei den EM unaufhaltsam (natürlich im Sägezahnmuster) nach oben. Mit der 5%-Regel (allerdings physisch) kann man wahrscheinlich den Vermögenstatus für die kommende Zeit sichern. Und nicht vergessen: Silber ist nur für einen Sack Kartoffeln und ein paar Eier im Hofladen zu gebrauchen ;-)

  5. @Xstoffelx
    Wenn Sie selber das Problem hätten, sagen wir mal 100 Mio anzulegen, was würden Sie tun.
    In Frage kämen Papiere oder Materie.
    Also eine Stiftung in Liechtenstein, wo so schnell keine Behörde dieser Welt dran kommt. Danach Immobilien ausserhalb der EU. Anteile von Immobilien in der EU mit
    erstklassiger Lage, Danach kommen Edelmetalle, Antiquitäten, Artefakte und Schmuck, sicher auch physisches Gold, Aktien von Firmen, an welche ein Normal Kunde erst gar nicht drankommt, selbiges mit Anleihen.
    Wie gesagt, Sie brauchen einen Vermögensverwalter,Steuerberater, Immobilienverwalter, welcher erstklassige Boni verdient.
    Denn eines können Sie sicher sein, wenn Sie ein derartiges Vermögen haben, haben Sie selbst gar keine Zeit sich um dieses zu kümmern. Wie auch, es sei denn, Sie heissen
    Powell, James Dimon oder hierzulande Josef Ackerman oder Winterkorn, Wedekind etc.
    Aber selbst da haben Sie sndere Sorgen, als sich um die verdammte Kohle auch noch kümmern zu müssen.
    Über Geld spricht man nicht, man hat es zu haben und basta !

    • @Maruti
      Als ex-Banker nur ein paar Worte:
      1.) Wer über Geld redet, hat nix. Die absolut Unauffälligen haben die Mega-Depots.
      Quiz: wer hat mehr Kohle: der, der mit dem (zu 95 % geleasten) Cayenne auf der Kö in Düsseldorf oder der, der in Wanderklamotten mit dem 5er BMW nach Vaduz/Zürich/Genf fährt ?
      2.) Wer wissen will, wieviel Banker den Anlegern abnehmen, muß sich nur die ärmlichen kleinen Büroarmutshäuschen und die Gehälter ansehen.
      3.) Neben Gold gibt es eigentlich nur eine clevere Geldanlage ohne viel Arbeit: BRKB, die Aktie von Warren Buffett. Seit Gründung Ende der 60er-Jahre ordentlich Rendite: wer ihm damals 10.000 Dollar gegeben hat, hat heute 31 Millionen. Geht so.
      Der nette Opa weiß was läuft, weil er die richtigen Leute kennt und/oder auf der Gehaltsliste hat. Er geht seit 1 Jahr massiv in Cash.
      Opa sieht was kommen.
      Also ich halte mich nicht für schlauer als den besten Investor aller Zeiten.
      Aber : unser Dorf war die letzten 5 Jahre besser in der Performance.

      • @Blackwood
        es ist ja nicht so, dass das Geld vom Erdball fällt.
        Es wandert eben und Buffett hatte das Glück oder die Fähigkeit oder beides zusammen, dass die Kröten zu ihm wanderten, ob er wollte oder nicht.
        Andere hatten nicht dieses Glück.
        Ein Bekannter aus der Industrie sagte mir einmal:
        „Ich bin jetzt 85 Jahre alt, warum sollte ich
        aufhören ? Der Laden läuft und läuft ob ich nun will oder nicht. Ich kann tun und machen was ich will, es läuft und läuft und das Geld vermehrt sich wie von Zauberhand.“
        Ich bezahlte seinen Kaffee und das Brötchen mit Schinken und sagte nur bedauernd :
        „ Ein schreckliches Schicksal, furchtbar“
        Er nickte nur traurig und wir trennten uns dann schweigend, jeder in Gedanken versunken.
        Ob es dem Buffett auch so ging ?
        Meine Gedanken sind bei ihm.

        • @Maruti
          Sehr richtig !
          Spruch von meinem Vater:
          Geld ist wie Wasser, es fließt immer zum MEHR (KEIN DRUCKFEHLER).

          Spruch vom Banker:
          1.) Geld sucht immer Hirn, es wandert deshalb immer von den DOOFEN zu den CLEVEREN.
          2.) Geld hat eigene Gravitation: ab einer gewissen Menge zieht es unaufhaltsam neues Geld an. Man kann diese Gravitation nur durch extreme Blödheit stören.

          Der Trick von Buffett ist, daß er als Unternehmer denkt.
          Wenn er ein Unternehmen kaufen will, stellt er dem Verkäufer so ganz nebenbei eine Frage: wollen Sie den Kaufpreis komplett in Cash, oder behalten Sie ein Aktienpaket und wollen sie noch als Manager bei uns an Bord bleiben ?
          Will der Verkäufer Cash pur, ist der Deal meistens vorbei.
          Grund: wenn der Verkäufer nur noch weg will, gibt es irgendwo ein schmutziges Geheimnis.
          End of Deal.
          Positives Beispiel:
          1919 kam eine jüdische Kriegswaise mit dem Roten Kreuz in die USA.
          Sie hat mit ihrer Tochter ( als die in die Schule kam) Englisch gelernt.
          Mit Anfang 40 hatte sie 2.500 Dollar gespart, ist in eine große Stadt gefahren, hat dort ein paar billige Möbel gekauft und in Omaha ein Mini-Möbelhäuschen aufgemacht.
          20 Jahre später war das eine riesen Möbelkette.
          Um weiter zu wachsen hat sie Geld gebraucht.
          Sie wollte keine Kredite, weil sie keine Abhängigkeit von Bankern wollte.
          An die Börse wollte sie auch nicht, um nicht in die Fänge von Fonds zu kommen.
          Also ging sie zu Warren.
          Sie blieb dabei, ihre Kinder sind mit ins Management.
          Warren hat 1983 ganze 55 Mio. für 90 % gezahlt, mit einem „Handshake-Deal“.
          Heute macht der Laden über eine Milliarde Umsatz – im Jahr.

          Mit 102 Jahren ist Rose dann in Rente gegangen, mit 103 gestorben.
          Das sieht Warren als Beweis, daß es ungesund ist, zu früh in Rente zu gehen.

          Fazit: man kann auch ehrlich reich werden.
          Auch mit einer kleinen Zoohandlung in einem Dorf am Ende der Welt .

  6. @Black Wood
    Sehr richtig, Geld fließt zu mehr Geld. Es ist auch eine art Energiefluss, findet man zb. Aktien, Gold, als etwas schlechtes wird man weder mit Aktien noch mit Gold etwas auf die Beine bringen.
    Warum? Ganz einfach man will es selbst nicht, wenn man etwas nicht will Warum sollte dieses zu jemanden kommen?
    Ich verkaufe prinzipiell garnichts, einzige Ausnahme wenn ich Gewinne mitnehmen möchte aber auch kurz darauf in etwas anderem investiere wo a) einigermaßen mit Rabatt zu haben ist, b) sich um ein etabliertes Unternehmen sich handelt und c) Gewinn & Wachstum intakt sind.
    Bei Edelmetalle sind mir Gewinn (?) Mitnahmen Wurst, da ich Edelmetalle als Absicherung betrachte. Es hat niemanden geschadet etwas außerhalb des Finanzsystems zu haben!

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