Innerhalb der vergangenen Fünf Handelstage flossen erneut erhebliche Mengen an Kapital in die größten Edelmetall-ETFs.
Silber- und Goldpreis
Der Goldpreis wurde am gestrigen Mittwoch kurz vor Erreichen eines neuen Rekordhochs ausgebremst (Goldpreis-Ausbruch erneut gescheitert – das steckt dahinter!). Der Goldpreis schloss im US-Futures-Handel (Juli-Kontrakt) bei 3.387 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.877 Euro. Damit verteuerte sich Gold innerhalb einer Woche um 1,1 Prozent, in Euro gerechnet blieb der Kurs dagegen praktisch unverändert. Die Rekordkurse von Anfang Mai liegen bei 3.430 US-Dollar bzw. 2.998 Euro.

Währenddessen stieg der Silberpreis gegenüber der Vorwoche um weitere 3,6 Prozent auf 39,26 US-Dollar, bzw. um 2,5 Prozent auf 33,35 Euro.
Größter Gold-ETF
Die positive Wochenbilanz war begleitet von weiteren Zuflüssen in den größten Gold-ETF. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) meldet per 23. Juli 2025 Lagerbestände von 954,80 Tonnen. Das entspricht einem Zuwachs von 4,01 Tonnen. Dabei flossen diesem ETF netto 448 Millionen US-Dollar zu.
Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.
Größter Silber-ETF
Parallel verzeichnete auch der iShares Silver Trust (SLV) Mittelzuflüsse – und die fielen sogar kräftig aus. Denn die Metallbestände des weltweit größten Silber-ETFs stiegen innerhalb von fünf Handelstagen um 388,53 Tonnen auf 15.207,82 Tonnen. Dabei steckten Investoren netto 482 Millionen US-Dollar an Kapital in den Fonds. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Edelmetall-ETFs und Goldpreis
Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen ein steigender Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar vorausgeht. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.
Soll mir doch niemand sagen dass sie mit physischem Material hinterlegt sind. Soll die Anleger doch nur physischer Ware abhalten