Südafrika überrascht mit kräftigem Plus bei den Goldverkäufen

Südafrika meldet im September stark steigende Gold- und PGM-Verkäufe. Die Umsätze ziehen deutlich an, auch die Produktion legt zu.

Gold aus Südafrika: Absatzsprung im September

Südafrika meldete im September einen kräftigen Anstieg der Goldverkäufe. Nach Zahlen von Stats SA setzte das Land Gold im Wert von 17,4 Milliarden Rand ab – rund 870 Millionen Euro. Damit lagen die Verkäufe 35 Prozent über dem August und 60 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Mai 2025 war mit 21,3 Milliarden Rand (1,04 Mrd. Euro) ein Rekordwert erreicht worden. Zuvor hatte der Goldabsatz im August noch um 30 Prozent nachgegeben.

Goldverkäufe in Südafrika steigen im September deutlich
Südafrika meldet im September einen kräftigen Anstieg bei Gold- und PGM-Verkäufen laut Stats SA.

Platinmetalle ebenfalls mit Plus

Auch der Markt für Metalle der Platin-Gruppe (PGM) zog deutlich an. Der Umsatz stieg im Monatsvergleich um 20 Prozent auf 22 Milliarden Rand (1,1 Mrd. Euro). Gegenüber September 2024 ergibt sich ein Zuwachs von 54 Prozent. Zugleich lagen die Erlöse 29 Prozent über dem Schnitt der vorangegangenen sechs Monate.

Entwicklung der Rohstoff-Produktion Südafrikas in Prozent gegenüber Vorjahr, unterteilt nach Mineralien.
Entwicklung der Rohstoff-Produktion Südafrikas in Prozent gegenüber Vorjahr, unterteilt nach Mineralien (Quelle: Stats SA)

Produktion steigt – wenn auch moderat

Parallel dazu erhöhte sich die südafrikanische Goldproduktion im September um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die PGM-Produktion nahm um 3,8 Prozent zu. Als weltweit größter Platin-Produzent weist das Land in den Monatsberichten allerdings weiterhin nur Prozentveränderungen aus, keine absoluten Fördermengen.

Entwicklung der Rohstoff-Verkäufe in Rand.
Entwicklung der monatlichen Rohstoff-Verkäufe Südafrikas in Rand; 1 Rand = 0,05 Euro (Quelle: Stats SA)

Hintergrund: Strukturwandel im Gold-Sektor

Südafrika war bis 2006 führender Goldproduzent, bevor China die Spitzenposition übernahm. Seitdem drücken rückläufige Erzgehalte, ausbleibende große Neufunde und hohe Kosten auf die Branche. Hinzu kamen in den vergangenen Jahren strukturelle Probleme wie Streiks, Stromausfälle, extrem tiefe Minen und die Pandemie. Vom jüngsten Goldpreis-Schub konnte die Industrie allerdings profitieren.

Mehr dazu: Goldmarkt international – Nachfrage, Förderung, Marktanalyse

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20 Kommentare

    • @Themac
      Und was soll dann mit dem zum Papier getauschten Abverkauf geschehen ?
      Am Besten auf der Bank als Cash liegen lassen und die Inflation von 9% als Gewinn deklarieren.
      Oder was haben Sie damit im Urin ?:)
      Wenn jemand abverkauft, muss er ja etwas mit den bunten Scheinen anfangen. Aber was ?

      • Sie haben recht, trotzdem wird erst mal in scheinchen getauscht.
        Und das wird jetzt rasend schnell gehen, kein Stein bleibt mehr auf dem anderen wenn diese Blase platzt.
        Gold wird schnell auf 3500-3000 fallen, wird sich dann schnell erholen wenn die schleusen zum letzten mal geöffnet werden:-)

      • Mir ist aufgefallen lieber Maruti das sie mir zu bullisch (ironisch oder nicht) geworden sind. Ein Deckel nach dem anderen fliegt nach oben weg.
        Da werde ich langsam vorsichtig und denke an Verkäufe …
        Sie haben mir besser gefallen als sie noch die 1000-1200 vorausgesagt haben:-)

        • @Themac
          Ja, aber ich habe die Notenbanken nunmehr hinzugerechnet. Das gab es bisher in dieser Form nicht, auch nicht die exorbitanten Schulden der letzten Jahre zu den bereits bestehenden Schulden
          ( Altschulden).
          Gold behält seinen Wert, es ist das Papier, welches schwankt.
          Kommt es zum Goldverkauf, dann immer, weil man dem Papier wieder mehr zutraut. Doch, ist das wirklich gerechtfertigt ? Ist es nur ein Trick der Banken gegen den unliebsamen Konkurrenten ?
          Diese Frage muss man sich stellen, bevor man auf den Zug springt, Gold verkauft und gar nicht weiss, wohin der Zug fährt.
          Ich bin nicht bullisch bei Gold, ich habe nun wirklich sehr oft erwähnt, niemals in einem Bullen Zyklus Gold zu kaufen und wenn, dann vorsichtig.
          Lieber auf Bullen Gewinne verzichten.
          Beim Bitcoin ist es ähnlich, auch bei der AI.
          Bei Gold ist es keine Gefahr in das fallende Messer zu greifen und wenn Gold auf 3.000 fällt, dann greife ich nochmals ins Messer, wie 2013.
          Denn, Gold hat noch immer sein bestehendes ATH überboten. Es ist nur die Frage, wie billig kann man es bekommen.
          Am aller billigsten gibt es nicht, also etwas darüber kaufen und mit Nerven zusehen, wie es noch weiter fällt. Das muss man aushalten können.
          Und ja, Sie haben recht.

      • @Maruti
        Heute alles dunkelrot, BTC bei gut 90K.
        Sieht schon etwas nach dem Anfang eines Sell Off aus.
        Was machen die Leute mit dem Geld ?
        Es sind ggfs. Angst-/Not-/Panikverkäufe um Rechnungen/Kreditraten/Margin Calls/Verlustabdeckungen zu bezahlen, die man nicht mehr anders regeln kann, ohne ans Eingemachte zu gehen.

        Wenn es richtig in die Grütze geht, wird alles zu Geld gemacht, was sich noch verkaufen läßt.
        Es geht dann nur noch darum, die Tage zu überleben und nicht in die Pleite/Zahlungsunfähigkeit zu rutschen.
        Dann kommt die Stunde derer, die auf einer Kriegskasse sitzen: Cash is King.
        Grüße an Warren, der in 400 Meter Höhe auf seinem Geldberg sitzt und seit 2 Jahren genau darauf wartet.
        Auch für uns kommen so noch mal Kaufgelegenheiten.
        Also: Nerven behalten, Kopf einziehen und warten.
        Und dann diskutieren wir hier, ab wann wir bei Kaufkursen sind .

        Glück Auf !

        • @Blackwood
          Sie beschreiben die grausamste Form der Wirtschaft:
          Die Deflation. Die Banken werden diese wegdrucken müssen, wie in Weimar, einen anderen Weg gibt es nicht. Eine Deflation ist anders nicht beherrschbar.
          Hoffentlich rechtzeitig. Das Wort Helikopter Geld kommt wieder.
          Doch diesmal kommt es danach zur Währungsreform.
          Auch daran führt kein Weg mehr vorbei.

          • @Maruti
            Stagflation (in Europa) haben wir ja schon seit 3 Jahren.
            Sicher ist nur, daß das Schuldencasino abfackeln wird.
            Die Politik wünscht sich das Inflationsszenario, um die Gläubiger zu enteignen.
            Letztlich können die aber schnell die Kontrolle verlieren.
            Wenn die Kunden ausbleiben und die Hersteller unter Vollkosten verkaufen müssen, um noch Rechnungen bezahlen zu können, kann es sehr schnell in Deflation kippen.
            Ist Fritz zu Weihnachten noch Kanzler ?
            Ok, es wird wahrscheinlich einen absolut dreckigen Hinterzimmerdeal geben ( 20 gut bezahlte Pöstchen für die renitenten JU-Funktionäre).
            Aber was, wenn das heute nicht mehr funktioniert, weil die an die nächsten 2 oder 3 Wahlen denken und nicht 2025 oder 2026 mit Fritz untergehen wollen ?
            Schaun mer mal.
            Wir Dörflinge können ja relativ beruhigt zusehen.

            P.S. Für die Brics wird das ein Super-Sonderangebot für die Dedollarisierung.

          • Das sehe ich auch so, die nächste Gelddruckorgie wird das Papiergeld nicht überleben auf kurz oder lang.
            Dafür steht ja der digitale Euro schon bereit, dieser wird dann zum heilsbringer ernannt werden falls das Volk doch mal rebellieren sollte.
            Alles in allem werden die normalen Bürger wieder Kaufkraft verlieren, so wie es 2002 schon war.
            Und alle werden es wieder hinnehmen…:-(

          • @Simp
            Klar, seit ein paar Tagen, aber ich schreib das einfacher als: „Berkshire Hathaway Inc.“ mit unzähligen Tochtergesellschaften dahinter….
            Und wenn ich Greg Abel schreibe: wer kennt den schon, außer uns Eingeweihten…

            Aber egal: das Dorf hat seit 2018 eine bessere Performance als BRH.
            Da kann man schon ein ganz ganz klein wenig stolz und zufrieden sein.

    • @Sorry, ich kann nicht anders, Hoffen wir mal für alle hier,
      der Urin irrt sich. Wollen doch gut bezahlte Urologen
      nicht auf sportliche Ideen für neue Tests bringen..

  1. @Black Wood
    So ist es! Warren Buffet ist ein Kapitalist der alten Schule, er sieht das größtenteils die Märkte überbewertet sind. Lässt cash auf die Seite und wartet bis die dicke Korrektur kommt um billig einzusteigen. Was mich aber wundert warum ist Warren aktuell bei Alphabet eingestiegen, warum jetzt? Jetzt wo der Kurs am allzeit hoch steht. Anscheinend sieht Warren noch viel Potenzial bei Alphabet. Kann sein aber ich bin schon teilweise raus, die Hälfte mit Gewinn verkauft.
    Nun, demnächst werde ich mir alle Positionen genauer anschauen. Bittet sich ein guter Einstieg werde ich nachkaufen, ist dies nicht der Fall werden mehr Kanarienvögel gekauft. Nicht weil die gelb sind sondern ihr singen erfreut die Seele!

    • @BigDriver
      Berkshire-Alphabet: wir können sicher sein, daß die Jungs/Mädels bei BRH aus ihrem Netzwerk viel mehr wissen, als wir Normalos je erfahren werden.
      Außerdem: es waren „nur“ 5 Milliarden (also gerade mal 1,5 % des fetten Sparschweinchens).
      Da ist gerade mal eine Schaufel Cash von Warrens 40-Tonner gefallen.
      Offiziell hat er 344 Mrd. Cash, Insider sprechen von über 500 incl. Hidden Pockets.

      Im Kleingedruckten untergegangen: er hat seine Beteiligung an D.R. Horton komplett aufgegeben, das ist der größte Häuslebauer (Bauträger) in den USA (Einfamilienhäuser werden dort von großen Konzernen in Massen gebaut). Umsatz rd. 36 Milliarden.
      Was kann das bedeuten ?
      Glaubt Omaha nicht mehr an den US-Immobilienmarkt ?
      Was könnte das bedeuten ?

      Passend: die Aktie von Home Depot (Vorbild von OBI)-: minus 21 % seit Jahresanfang.
      Originaltext von heute:
      (RTTNews) – The Home Depot, Inc.(HD), a home improvement retailer, on Tuesday revised down its annual earnings growth guidance to reflect less-than expected third-quarter earnings performance, lack of storm activity, ongoing consumer uncertainty, housing pressure, and the inclusion of GMS.
      Hört sich übel an.

      Dazu passend: Ölpreis (WTI) von 80 USD im Januar auf aktuell 60, klarer stetiger Abwärtstrend.
      Sowas deutet fast immer auf einen industriellen Abschwung hin.

      Eieiei…
      Helm auf, Tresortür zu, TTV !

  2. Falls sich die EU jetzt tatsächlich die 200 Billionen € russischen Auslandsvermögens einverleibt, wird der Finanzmarkt Europa noch ganz andere Probleme bekommen. Euroclear Belgien hat für diesen Fall ja schon eine Klage gegen die EU angekündigt. Welches Land ausserhalb des „Wertewestens“ wird dann noch Vermögen in der EU halten wollen ? Der ganze Papiermarkt beruht ja nur auf Versprechungen und Vertrauen.

    • Golden Doodle:
      Es wird behauptet, dass die der Ukraine für das 1. Quartal 2026 bereitgestellten Hilfsgelder schon aufgebraucht seien. Die Ukraine ist blank. Ohne Geld kann die Kriegsmaschine nicht am Laufen gehalten werden. Doch woher soll das Geld kommen? Trump weigert sich und die europäischen Länder sind (freundlich ausgedrückt) klamm.
      Man wird also nicht umhin kommen, sich an den russischen Geldern zu vergreifen. U.v.d.L. plant schon den nächsten Schritt, indem sie Ukraine-Anleihen auflegen möchte. Was wird nach diesem Rohrkrepierer kommen? Der Spannungsfall in Deutschland verbunden mit der nächsten gigantischen Schuldenaufnahme zur Rettung der Ukraine? Wohlgemerkt hat sich die Lage in Frankreich nicht verbessert und es ist anzunehmen, dass Deutschland auch hier an erster Stelle stehen wird, wenn es darum geht, ein Rettungspaket zu schnüren.
      Ein weiteres erhebliches Problem ist der sich stetig verschlimmernde Personalmangel in den ukrainischen Streitkräften. Der Westen hat sich selbst in eine praktisch unlösbare Situation manövriert. Wenn die Ukraine weiter durchhalten soll, wird man nicht umhin kommen, von außen Personal zuzuführen. Die Frage ist, wie man es den Bürgern vermitteln will, wenn von dort Leichensäcke zurückkommen. Dies könnte gelingen, wenn der Konflikt ausgeweitet wird und wenn man dies Russland anlasten kann. Aus Sicht der Politik hätte dies auch den Vorteil, dass die innenpolitischen Probleme an Bedeutung verlieren würden.
      Es wäre möglich gewesen, sich aus diesem Abenteuer herauszuhalten. So, wie Gerhard Schröder unser Land aus dem zweiten Irak-Krieg herausgehalten hat. So hat man aber wieder einmal auf das falsche Pferd gesetzt.

      • @RACEW
        Klasse zusammengefasst & Zustimmung. Das mit den Ukraine-Anleihen wusste ich gar nicht. Schröder war der letzte Kanzler, der ein bisschen Unabhängigkeit von der transatlantischen Brücke durchsetzen konnte. Unterdessen mauert sich v.d.L. im 13ten Stock ihrer Wagenburg ein und plant tolle Sachen wie den EU-Geheimdienst etc.

  3. @Black Wood
    Industrieller Abschwung? Gut möglich, deswegen habe ich meine Investitionen in Caterpillar & Deere gestoppt. Obwohl ich bei beiden gut in plus bin, beobachte die Situation sehr genau. D.R. Horton & Home Depot, waren für mich von Anfang an nicht interessant. Was den Ölpreis angeht, eine Abkühlung ist mir sehr willkommen. Da könnte ich meine Position in der Ölfirma aufstocken.
    TTV ist immer gut. Haben Sie Vorräte, sind Sie ein prepper? Prepper? Ich doch nicht. Haben Sie Gold? Gold? Um Gottes Willen nein! Ich vertraue das Finanzsystem und den Staat vollkommen, genauso wie ich 2020 vertraut hatte. Übrigens die kleinen Gelben Lunar Pferde haben mich verzaubert, vielleicht kann ich mit dem Lasso einige fangen:)

  4. Ich finde den Ölpreis angesichts der globalen Krisen viel zu niedrig und denke dass dieser künstlich niedrig gehalten wird.
    Ich nutze die Zeit um meine Positionen in Ölunternehmen auszubauen.

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