Tether holt zwei Top-Händler von HSBC und will damit den globalen Goldhandel aufmischen. Das Unternehmen zählt bereits zu den größten Goldhaltern.
HSBC-Goldhändler wechseln zu Tether
Tether verstärkt seine Ambitionen im physischen Goldhandel. Wie Bloomberg berichtet, verpflichtet der Stablecoin-Anbieter zwei hochrangige Edelmetall-Händler von HSBC. Vincent Domien, globaler Leiter des Metallhandels, und Mathew O’Neill, Chef für Edelmetall-Origination in Europa, wechseln zu Tether, um dort umfangreiche Goldreserven aufzubauen.

Milliarden in physischem Gold
Das Unternehmen halte laut jüngstem BDO-Bericht bereits über 12 Milliarden US-Dollar in physischem Gold – eines der größten privaten Bestände weltweit. Tether erwirbt nach Berechnungen von Bloomberg derzeit im Schnitt mehr als eine Tonne Gold pro Woche und gehört damit zu den aktivsten Käufern im Markt. Dies hat Einfluss auf die internationale Goldnachfrage und ist somit unmittelbar Relevanz für die Goldpreis-Entwicklung.
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Ziele im globalen Edelmetallhandel
Auch im Umfeld wachsender Zentralbankkäufe und Rekordpreise baue Tether sein Engagement aus. Mit seiner Gold- und US-Dollar-Deckung stütze das Unternehmen Stablecoins wie USDT und Tether Gold (XAUT). Die Erträge aus diesen Reserven sollen 2025 rund 15 Milliarden US-Dollar erreichen – ähnlich viel wie bei großen Wall-Street-Banken.
Wer ist Tether – und warum Gold?
Tether Holdings SA ist der Emittent des weltweit größten Stablecoins USDT, der 1:1 an den US-Dollar gekoppelt ist. Das 2014 gegründete Unternehmen zählt zur iFinex-Gruppe und agiert mit Sitz in El Salvador und Offshore-Strukturen.
Seit 2020 investiert der Krypto-Riese zunehmend in physische Edelmetalle. Neben dem goldgedeckten Token Tether Gold (XAUT), der durch rund 1.300 Barren hinterlegt ist, hält das Unternehmen auch physisches Gold in seinen allgemeinen Reserven.
Tether: Finanzkraft mit Goldpreis-Wirkung
Welche Finanzkraft hat der Krypro-Riese?
- Tether verwaltet laut aktuellem Prüfbericht über 180 Milliarden US-Dollar an Reserven.
- Davon entfallen rund 127 Milliarden USD auf US-Staatsanleihen und mehr als 12 Milliarden USD auf physisches Gold – einer der größten privaten Bestände weltweit.
- Das Unternehmen erzielte 2025 einen Gewinn von rund 15 Milliarden USD und gehört damit ertragsseitig zu den größten Finanzakteuren außerhalb des Bankensektors.
- Seine Goldkäufe von mehr als einer Tonne pro Woche machen Tether zu einem relevanten Faktor für die weltweite Goldnachfrage.
Goldreporter berichtete über rund 80 Tonnen Gold der Firma, das in einem Hochsicherheitstresor in der Schweiz lagert. Der Wert betrug seinerzeit etwa 8 Milliarden US-Dollar. Bis September 2025 stiegen die Bestände auf über 12 Milliarden US-Dollar, was Tether zu einem der größten privaten Goldhalter weltweit macht.
Das Gold dient dem Kryptoanbieter als strategische Reserve und und soll die Stablecoins gegen Inflations- und Währungsrisiken absichern. Dabei handelt es sich um einen Ansatz, den traditionelle Goldinvestoren bereits seit langem verinnerlicht haben. Ob Tether mit dieser Goldstrategie tatsächlich in den Kreis der klassischen Marktakteure vordringen kann, dürfte die kommenden Monate zeigen.
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Bei einer Koppelung von 1:1 an den Dollar braucht man nun wirklich kein Gold, jedenfalls nicht eine Tonne pro Woche.
Die werfen die Shortsellebanken täglich vom Balkon um den Dollar zu stützen.
Und diese Wahnsinnigen kaufen diese Tonnagen auch noch auf um 1:1 mit dem Dollar….
Ich fasse es nicht.
Ja, warum nicht?
Bei Silber war auch und ist noch(?) ein asiatischer Käufer in den 2013/15 Jahren als Anlage mit 15000 Tonnen Silber als Zukunftsinvest aufgetreten.Solche Extreme sind natürlich sehr weitblickig!
Jeder,der pfiffig ist,Kapital hat,Risiko eingehen kann,wird auch belohnt,aber was kann man bei strategischen Rohstoffen schon falsch machen…Ag,Cu,Fe,Ni,Au,Sn usw…Zeit und Kapital sind nicht schlecht…
Ich glaube, das ist ein Missverständnis. Tether lagert Gold als Reserve ein (die genannte Tonne je Woche), statt Barmitteln oder Anleihen. Zusätzlich bilden sie einen Teil des Goldes (so 11 bis 12 Tonnen im Moment; angeblich separat in der Schweiz hinterlegt, also nicht im „Heimatland“ El Salvador) direkt mit einer Coin auf der Blockchain ab.
Also Gold als Investment und Sicherheit für die Firma und als Werbung/Zugpferd, für eine scheibar „stabile“ Kryptocoin. Aber während der stablecoin „US-Dollar-Tether“ („USDT“) mit dem Dollar fällt, hängt der Preis von Tether Gold („XAUT“) am Goldpreis und geht bei fallen des Dollars hoch.
Ich denke, Tether wird noch eine wichtige und vielleicht auch entscheidende Rolle (Stichwort :freeze, seize, burn) bei der Gestaltung der Abwicklung des Dollar-Systems übernehmen. Zusammen mit BTC und den gleichzeitig explodierenden Schulden und wirtschaftlicher Isolation.
Hätten die Machthaber ein Problem mit dem sterbenden Dollar, würden sie was dagegen tun. Sie tun aber seit 30 Jahren nichts und wussten, wo das hinführt. Daher nehme ich stark an, dass sie einen Plan für die jetzige Situation haben – taktische Schritte für strategische Ziele auf dem weg zur unvermeidlichen Währungsreform. Die von uns häufig thematisierten COMEX, LBMA, etc. sind aus Sicht der Dörfler kaum zu retten. Aber deren Ende (wie auch immer es kommt) kann genutzt werden, da es zweifellos weltweit Auswirkungen haben wird.
Wie Georg Schramm mal so treffend sagte: „Das Schiff ist nicht aus dem Ruder gelaufen. Der Dampfer ist voll auf Kurs! Man hat Sie nur über den Zielhafen belogen.“
@Mitleser
Das Problem all dieser Finanzprodukte ist, dass sie alle, ausnahmslos, nur Papiere sind und damit ein Vertrag auf Gegenseitigkeit.
Theter kann noch tausendmal siviel Gold horten, das Produkt selbst bleibt für den Endverbraucher nur ein Papier.
Lediglich der Manager dieses Theter könnte, so es denn wirklich existiert, darauf zugreifen und sich dann davon machen.
Das kann ich aber mit meinem Gold auch ohne Theter selber tun.
(Lediglich Esmaralda würde etwas komisch gucken.)
Siemens Energy beglückt Aktionäre
So steht es heute. 70 cent pro Aktie Dividende.
Die Aktie haben viele zu 100 Euro erworben.
Ein Privatanleger vielleicht 1.000 Stück, also
100.000 Euro, welche jetzt Siemens hat.
Dafür bekommt er nun 700 Euro Dividende.
Das Finanzamz bekommt davon 218 Euro, bleiben etwa 500 Euro. Klasse, da ist man beglückt.
Die Aktie fällt nämlich um ein mehrfaches im Wert.
Ich bezahle ihnen jede Dividende, wenn Sie die Aktie in 10 Jahren abschreiben dürfen :)
Ich jedenfalls pfeiffe auf derartige Geschäfte und nehme lieber die Dividende von dem Bankenkartell, wie gestern.
fast 100 Euro das Unzerl billiger !
Das sind bei 10 Unzerl schon 1000 Euro und ganz ohne Finanzamt und ohne Abschreibung in 10 Jahren.
Gold wird nämlich nie wertlos, was man von der Siemens Aktie nicht so ohne weiteres behaupten kann.
@Maruti
Nun ein ganz bööööhser Vergleich:
Die 500 Gewinn hätte man auch mit 3 Vreneli machen können – seit Mitte August.
So schlecht läuft die Aktie von Siemens Energy eigentlich gar nicht: da werden unsere Steuergelder mit dem Windradirrsinn mit Subventionsmilliarden verbrannt.
So ein großes Windrad kostet rd. 10 Mio . und wird über die 20 Jahre Laufzeit mit gut 35 Mio. an Subventionen zugeschüttet. Die Milliarden für den Netzausbau, die Reservekraftwerke und der Abriß der Schadstoffruine natürlich extra.
In Texas (Beispiel Austin) kostet der Strom zw. 4,6 und 11 Cent, je nach Verbrauch (je mehr man braucht, je teurer – nennt sich Marktwirtschaft und regt zum Sparen an).
Bei uns ab 30 Cent. Da werden zig Millarden eingesammelt und schön an die Lobby weiterverteilt.
Und von dort an….