Was nützt Gold in der Krise? Schutz, Tauschmittel, Neustart?

Gold kann man nicht essen – aber es hilft durch jede Krise. Was das Edelmetall im Ernstfall wirklich leisten kann, zeigt dieser Artikel.

Gold in der Krise

Gold gilt als Wertspeicher für den Ernstfall. Doch Kritiker werfen ein: „Man kann Gold nicht essen.“ Der Satz ist weit verbreitet – und dennoch ein Trugschluss, wenn man sich reale Krisen der Geschichte ansieht. Denn von Bargeld, Aktien oder digitalen Werten wie Bitcoin wird man in extremen Situationen auch nicht satt. Wer dagegen Gold oder Silber besitzt, hat oft bessere Chancen, sich nach einem Zusammenbruch neu zu orientieren und sogar Wohlstand wieder aufzubauen.

Goldmünzen und Krisenvorräte als symbolisches Stillleben
Gold als Krisenwährung: Gold und Silber inmitten von Überlebensausrüstung – ein Sinnbild für Wertbeständigkeit in Zeiten wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Umbrüche.

Gold und Silber inmitten von Überlebensausrüstung – ein Sinnbild für Wertbeständigkeit in Zeiten wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Umbrüche.

Gold rettet Vermögen – auch durch den totalen Zusammenbruch

In zahlreichen historischen Krisen war Gold nicht nur eine Absicherung, sondern eine existenzielle Rettungsleine:

  • Nach dem Zweiten Weltkrieg sicherten Goldmünzen und Schmuck die Flucht, Versorgung oder den Wiederaufbau.
  • Währungsreformen, wie 1948 in Deutschland, entwerteten Bargeld – Gold blieb wertvoll.
  • In Ländern mit Hyperinflation, wie Simbabwe oder Venezuela, konnten Menschen mit Gold noch einkaufen, als Papiergeld bedeutungslos wurde.




Goldmünzen in Flieger-Notfallausrüstung

Besonders aufschlussreich ist ein oft übersehener Fakt:

Goldmünzen in Flieger-Notfallausrüstung des Zweiten Weltkriegs
US-Piloten führten im Zweiten Weltkrieg Goldmünzen in ihren Fluchtkits mit – zur Bestechung oder als Tauschmittel in Feindesland.

US-amerikanische Kampfpiloten führten im Zweiten Weltkrieg Goldmünzen mit sich, um sich bei einem Absturz hinter feindlichen Linien freikaufen oder Lebensmittel ertauschen zu können. Diese Diese Flucht- und Überlebensausrüstungen („Escape and Evasion Kits“) enthielten häufig britische Gold-Sovereigns oder französische Goldfrancs und waren fester Bestandteil der Notfallausstattung von Navy- und Air-Force-Einheiten.

 

Die Praxis zeigt: Gold ist mobil, unabhängig und weltweit anerkannt – auch ohne funktionierende Institutionen.

Gold in der Krise – Was wird wirklich zum Tauschmittel?

In der unmittelbaren Überlebensphase zählen vor allem praktische Güter:

  • Lebensmittel, Wasser, Medikamente
  • Benzin, Kleidung, Hygieneartikel
  • In Kriegen: Zigaretten, Alkohol

Doch diese Güter sind verderblich oder endlich. Wer die erste Phase überlebt, braucht etwas von dauerhaftem Wert, das später beim Wiederaufbau hilft – etwa Gold oder Silbermünzen, die weltweit bekannt, begrenzt und wertstabil sind.

Silber: Das kleine Tauschmetall mit großer Wirkung

Silber ist gerade in Krisenszenarien eine praktischere Einheit als Gold:

  • Geringerer Wert je Einheit – ideal für kleinere Alltagsgeschäfte
  • Ebenfalls bekannt, knapp und anerkannt
  • Auch für Einsteiger erschwinglich

Wer sich auf Krisen vorbereiten will, fährt oft gut mit einem Mischbestand aus Gold (für große Reserven) und Silber (für potenzielle Alltagsgeschäfte).

Der Satz „Gold kann man nicht essen“ – und warum er ins Leere läuft

Kritiker behaupten: Man könne sich im Ernstfall von Gold nichts kaufen. Aber: Auch Aktien, ETFs, Bargeld oder Bitcoin helfen im Ausnahmezustand nicht weiter. Wenn keine Supermärkte offen sind, kein Strom fließt und keine Märkte funktionieren, ist kein Geldsystem verlässlich.

Gold hat sich dagegen über Jahrhunderte hinweg als überstaatliches Tauschmittel bewährt – gerade dann, wenn staatliche Systeme versagen.

Gold-Kritik Immer wieder wird kritisch hinterfragt, ob Gold in einer echten Apokalypse tatsächlich nützlich wäre – wie etwa in diesem Beitrag von Marketplace, der typische Prepper-Argumente analysiert.

Die Diskussion ist wichtig – doch sie darf nicht losgelöst von realen Krisenerfahrungen geführt werden.

Gold übersteht jede Wende – und sichert den Neustart

Krisen enden. Was bleibt, ist die Frage: Wer hat überlebt – und wer hat noch Vermögen?

Gold erfüllt in dieser zweiten Phase eine entscheidende Rolle:

  • Es kann schnell mobilisiert oder getauscht werden.
  • Es ist in jeder neuen Währungseinheit konvertierbar.
  • Es schafft Zugang zu Chancen, Kapital, Besitz.

Wer seinen Goldschatz durch eine Krise bringen kann, hat nach dem Chaos ganz andere Möglichkeiten, sich selbst und seine Familie zu versorgen und neu aufzubauen.

Fazit: Gold ist kein Luxus – sondern Krisenschutz mit Geschichte

Gold ersetzt keine Vorräte. Es ist kein Allheilmittel. Aber es ist ein Elementarer Bestandteil jeder umfassenden Krisenvorsorge. Es hilft nicht beim Überleben der ersten Woche – aber vielleicht beim Überleben der nächsten Jahre.

Denn: Gold kann man nicht essen – aber vielleicht das Leben neu kaufen, wenn andere alles verloren haben.

Ratgeber "Strategien für Goldanleger" Tipp zum Weiterlesen: Gold strategisch nutzen – auch in der Krise
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2 Kommentare

  1. Die einzige Krise, in welcher Gold tatsächlich nutzlos ist, ist die existentielle Krise.
    Für diejenigen, welche sich nicht vorstellen, was das ist :
    Sie stürzen mit einem Flieger in der Wüste ab und überleben als einziger.
    Auch 5 Kg Gold nützen ihnen jetzt nichts, denn, ohne Wasser und ärztliche Hilfe sind sie in 3 Tagen Tod.
    Und sollte sie per Zufall eine Suchexpidition finden, ist dessen Hilfe ohnehin gratis.
    Das ist eine existentielle Krise. Auch eine unheilbare, schnell zum Tod führende Krankheit wäre eine solche.
    Diese Probleme sind mit Gold nicht zu lösen:
    „Sagte ein Arzt zu einem Mann mit Frau und 4 Kinden:
    Ich gebe ihnen höchstens ein halbes jahr.
    Der Mann erschoss darauf hin den Arzt. Der Richter gab ihm 20 Jahre. Dieser Mann konnte Probleme lösen.“

  2. Guter Artikel von Goldreporter, danke dafür.
    Für die jenigen die mit physische Edelmetallen nichts anfangen können oder erst vor kurzem mit den Einkauf begonnen haben, der obere Artikel könnte eine Hilfestellung sein.
    Einige Ergänzungen meinerseits (-meine persönliche Sicht der Dinge): Ist die Rede von einer kurzfristige Krise, zb Blackouts, Hyperinflation in beginn. Könnten Silbermünzen eine art ersatzgeld sein, aber nur kurzfristig.
    Umso mehr die Situation zu extreme sich ändert, ist man draußen auf die Straßen nicht mehr sicher und umso mehr wenn andere beobachten das man mit Lebensmitteln nach Hause kommt. Oder man nimmt eben in Kauf auf Leben und Tod zu kämpfen!
    Ein Bestand an Silbermünzen bis einer Masterbox ist mehr als ausreichend, evtl dazu einige Goldmünzen in 1/10oz. Vrenelis, o.ä. Hält die Krise mehr als paar Monate, ob nun durch Blackouts, Natur Katastrophen, Bürgerkrieg oder Krieg. Sollte man wenn vorhanden seine Immobilien und alles schwere zurück lassen und schnell den Allerwertesten aus dem Land bewegen, hier spielt Gold als Flucht Metall eine große Rolle. Oder eben man sitzt es aus mit genug Vorräte und hofft das beste.
    So oder so in solchen Konstellationen ist man mit bißchen Silber und Gold auf die bessere seite!

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