Im Juni flossen weitere 16 Tonnen Gold aus den USA in die Schweiz. Wir zeigen, welche Goldmengen weltweit transportiert wurden.
Golddrehkreuz Schweiz
Die Eidgenössische Zollverwaltung hat die Schweizer Außenhandelszahlen für den Monat Juni veröffentlicht. Darin enthalten sind auch Angaben über das im vergangenen Monat exportierte und importierte Gold. Zur Erinnerung: Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel der weltweiten Nachfrage nach Feingold. Das heißt, die Zahlen liefern zeitnahe Informationen über die internationale Goldnachfrage und bedeutende Goldtransfers. Wir haben die aktuellen Daten aufbereitet.

Gold kehrt aus den USA zurück
Monatelang gab es Berichte über erhebliche physische Goldtransfers in die USA. US-Händler befürchteten Importzölle auf Gold, außerdem boomte das Arbitragegeschäft (Goldpreis steigt: Gold-Engpässe in London gemeldet). Nachdem sich dieses Szenario nicht materialisiert hatte, wanderten nun drei Monate in Folge wieder erhebliche Mengen aus den USA zurück nach Europa. Im ersten Quartal hatte die Schweiz noch Lieferungen von monatlich jeweils mehr als 100 Tonnen Gold in die Vereinigten Staaten gemeldet.
Laut Eidgenössischer Zollverwaltung empfing die Schweiz im Juni 14 Tonnen Gold aus den USA – nach 50 Tonnen im Mai und 63 Tonnen im April.
Weitere Goldlieferanten
Noch mehr Metall kam allerdings zuletzt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Dubai befindet sich ein weiterer bedeutender „Gold Hub“. Diese Metropole lieferte im Juni 49 Tonnen Gold in die Schweiz. Drittgrößter Lieferant war Australien mit 8,7 Tonnen. Auch Thailand taucht mit 5 Tonnen in den Top-5 der Lieferantenliste auf.
Offensichtlich wurde dort zuletzt sehr viel Gold verkauft, das nun in die Schweiz gelangt ist. Die thailändische Zentralbank hatte in diesem Zusammenhang starke Bedenken geäußert. Im Hinblick auf die negativen Auswirkungen auf die Landeswährung: Goldverbot in Thailand? Was wirklich hinter den Plänen steckt
Minengold
Darüber hinaus lieferten Peru mit knapp 15 Tonnen, Argentinien mit 12,5 Tonnen und Chile mit 14 Tonnen größere Mengen an Gold mit geringerem Feingehalt in die Schweiz. Dabei dürfte es sich um gering aufbereitetes Metall aus der Minenproduktion handeln.
Insgesamt importierte die Schweiz im vergangenen Monat 166 Tonnen des Edelmetalls – im Wert von 10,2 Milliarden CHF (10,9 Mrd. Euro). Damit sank der Wert gegenüber dem Vormonat um 17 Prozent, während die Goldimporte im Vorjahresvergleich um 126 Prozent stiegen.
Goldexporte der Schweiz
Wer zählte im Juni zu den größten Goldempfängern? Mit deutlichem Vorsprung nahm Großbritannien das meiste Gold ab. Denn nachdem die Bestände der Bank of England im Zuge der Zollängste und den Lieferungen in die USA zu Jahresbeginn stark gesunken waren, dürfte hier nun einiges an Edelmetall zurückfließen. Auch steigende Investitionen in Gold-ETFs können zu solchen Warenverschiebungen führen.
Dagegen fielen die Schweizer Lieferungen nach China mit 16 Tonnen wieder etwas geringer aus als im Vormonat, als noch 27 Tonnen gemeldet wurden. Mit 6,9 Tonnen gehörte auch die Türkei erneut zu den größten Goldabnehmern.
Währenddessen beliefen sich die gesamten Schweizer Goldexporte im Juni auf 129,5 Tonnen im Wert von 11,29 Milliarden CHF (12,08 Mrd. EUR). Damit ergibt sich ein Anstieg um 43 Prozent gegenüber dem Vormonat und ein Plus von 147 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Hinweis: Bei dem oben genannten Metall handelt es sich gemäß der Eidgenössischen Zollverwaltung um „Gold, einschl. platiertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.
Soviel mir bekannt und auch von Kennern bestätigt:
Das Gold, welches in die Schweiz gelangt, wird nicht verkauft, sondern zur Aufarbeitung, Reinigung und Neuprägung an die Schweiz geliefert und kehrt demnächst an jene Länder zurück.
Es kommt keinesfalls auf den Markt, da die Schweizer Scheideanstalten dieses Gold nicht verkaufen. Es ist Gold der Kunden. Verkaufen dürfen es nach Rückkehr nur diese Länder selbst.
Jeder kann es selbst probieren:
Man liefert sein Altgold, Bruchgold oder Altbarren an die Degussa oder Ähnliche und bekommt dann, nach Zahlung der Gebühr, einen prägefrischen Barren mit banken tauglichem Reinheitsgrad zurück.
Allerdings kaufen manche Scheideanstalten etwas Gold an, so umgehend Bedarf und Nachfrage besteht, aber meist nur kleinere Mengen.
Insofern beliefern diese dann auf Nachfrage die Goldhändler, welche wiederum ihre Kunden bedienen.
Manchmal kann man auch direkt kaufen, so bei der Münze Österreich etwa, allerdings zu höheren Preisen als bei GVS, welche Rabatt bekommt.
Moin Moin.
Ja, es wird gereinigt, neu gegossen und verschleiert was das Zeug hält. Vor allen Dingen Gold welches von UAE kommt welches über die Türkei aus ein paar afrikanischen Ländern von den russischen Wagner Söldnern mit Hilfe der dortigen Lords geschürft wird.
u
Und so hat der Putin seine Kriegskasse wieder voll.
Das die Schweiz das darf ist mir schleierhaft. Und nach Umprägung geht’s zurück ins „Zentrallager“ nach England. isso…
Sind wir mal gespannt was heute Mittag passiert, wann der Balkonabwurf heute startet…:-)
Schönes Wochenende @all
@Themac
Der Freitag ist immer ein guter Abwurftag, doch in letzter Zeit häufen sich Montag und Dienstag.
Werfen die nicht Freitags, soll man auf Montag oder Dienstag warten. Wahrscheinlich werfen die dann da.
Es ist wie damals im Osten:
Da sagte man, lauf schnell, die ( da oben) werfen Orangen oder ganz selten Bananen.
Deshalb lief auch jedermann mit einer Einkaufstüte rum und stellte sich bei jeder zu erkennbaren Schlange an.
Egal, irgendwas wird schon geworfen werden und Tüten zum Einpacken gab es natürlich nicht.
Ich trug mal anlässlich eines Besuches in Polen, als ich mich zu einer Schlange stellte, ein Kilo rohes Fleisch mit blossen Händen ins Hotel. Der Pförtner kannte das schon.
Zum Glück war Winter. Das Fleisch schenkte ich danach dem sehr hübschen polnischen Stubenmädchen. Wodka wäre ihr allerdings wohl lieber gewesen.
Es war das erste mal, dass ich mit meiner Cessna über den Eisernen Vorhang über Ostberlin nach Polen fliegen durfte. Kostete mich umgerechnet 1.000 Euro.
Nicht an Sprit, sondern an Stempel, Papier und Bestechungsgeldern.
Das waren Zeiten, doch die kommen gerade wieder.
@Maruti
Das bekannten Klischee eines Wessis, der glaubt, Ossis und deren
Leben bis 1989 gut genug zu kennen, um dazu kommentieren zu
können.
Und als Zugabe noch eine Zote über die bekannt hübsche polnische
Mädchen und Wodka. Wieder einmal ein Kommentar für Gleichgesinnte.
@Goldhase
@Rolf Vom Waldrand
Sorry, wenn ich Ihnen zu nahe getreten bin.
Ich berichtete nicht, dass ich das Leben im Osten kenne oder gekannt habe, ich berichtete lediglich von ein paar Reisen dahin, darunter auch mehrmals Polen unter damals General Wojciech Jaruzelski im Jahre 1985-1988.
Ich denke, der war da noch werktätig in der
VR Polen ?
Und polnische Mädchen sind tatsächlich sehr hübsch und gut gebildet. Meine Frau stammt von dort und trinkt keinen Wodka hat aber einen akademischen Grad und meine Tochter studierte ein paar Jahre in Warschau Medizin, machte aber das Examen in UK :)
Und nun ?
Ich habe keine Vorurteile, das ist meist auch eine Erfindung von erfolglosen ehemaligen ostdeutschen Mitbürgern. Irgendjemand muss man doch die Schuld geben, wenn es im Westen dann nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat.
@Maruti
Und immer noch einmal am Schluss gegen den angeblich
erfolglosen Ostdeutschen nachtreten.
Wie Sie in Kenntnis Ihrer Besuchsreisen erkennen sollten,
er (der Ostdeutsche) war eben zu oft damit beschäftigt,
Schlange stehen zu müssen.
Darunter leidet akademische Bildung zwangsläufig.
@Racev
War zu erwarten. Sie haben aber die Beiträge Marutis
auch gelesen?
Danke Maruti!
Jetzt hast du schon Stufe 2 geschafft.
Zitat:
„Ich habe keine Vorurteile, das ist meist auch eine Erfindung von erfolglosen ehemaligen ostdeutschen Mitbürgern. Irgendjemand muss man doch die Schuld geben, wenn es im Westen dann nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat.“
Vielleicht erklimmst du noch die 3. Stufe …
@Maruti
Traurig, dein pauschaler Bericht über deine „westliche Lebensweise“ …
Für mich Egoismus pur, ohne Wissen …
Ich durfte 30 Jahre in der DDR leben, seit über 35 Jahren darf ich in der „Freiheit-der Demokratie“ leben.
Wie lange hast due in beiden Systemen gelebt?
Rolf vom Waldrand
@Rolf vom Waldrand
Einmischung vom Wessi: war früher viel im Osten, hab aber nie wirklich da gelebt. Hochgerechnet von der Abstammung bin ich so ca. 1/4 Ossi – aber auch schwer belastet. Oskar Fischer (die Ossis wissen, wer das ist!) ist / war ein Großonkel von mir. Naja, nicht ganz so schlimm wie Werner Lambertz, Konrad Naumann oder einer von den beiden Erichs… :-)
Kurzum: die alte Ossi-Wessi-Denke muß weg. Wir alle sollten lieber gegen diejenigen zusammenhalten, die gerade jetzt dabei sind, uns von einer Katastrophe in die nächste zu stoßen!!!
Also, Rolf, SOLIDARITÄT ist wieder gefragt – aber anders, als einige Eliten das so für sich erhoffen… :-)
Oder was meinst Du?
Freundschaft!
Dokta
@Golden Eye
Wenn Sie meinen, dass Ost West Denken müsste weg, wird ihnen keiner
widersprechen. Wie groß die Unterschiede tatsächlich sind, sehen Sie
sich einfach die Karte Wahlergebnisse der letzten BTW an.
Das Interesse der meisten Altbundesbürger vor 1989 am Osten war in etwa
so groß, wie an der Rückseite des Mondes. Außer man wollte einmal einen
Billigurlaub am Balaton oder zw. Warna und Constanza machen.
Überflüssig einem Mediziner zu sagen, das Genetik nicht unbedingt mit
40 Jahren Praxis vergleichbar ist.
GOLDENEYE:
Vollkommen richtig, wir sollten zusammenhalten. Die Trennung in „Ossis“ und „Wessies“ ist nur ein weiteres Mittel der Spaltung. Das Volk soll entzweit und zerstritten sein, damit es besser regiert werden kann. Es gibt nur ein Deutschland.
@Racew
Genauso ist das! Ein weiteres Mittel, um weiterhin Keile in die „Mittelschicht“ zu treiben! Solange wir das erkennen, ist ja alles gut – dann können wir reagieren! Und je dreister die werden, desto heftiger sollten wir reagieren! Das meine ich nicht als leere Phrase; ich war selbst schon auf Demos dabei, sofern es sich um sinnvolle Proteste handelte. Und DAS muß endlich durch alle Bevölkerungsschichten gehen – auch Rentner sollten sich da nicht mehr ausschließen. Durch Bequemlichkeit erwählt sich das Schaf nur seinen eigenen Metzger!
Schönen Wochenstart wünscht der
Dokta
@Goldeneye
Volle Übereinstimmung.
Aber die gesellschaftliche Situation sehe ich anders.
Der germanische Normalo (West) sitzt lieber frierend in seiner Bude und geht Flaschen sammeln als auf eine Demo gegen die Partei, die er seit 40 Jahren wählt, egal was die machen.
Wir sind auf uns gestellt.
Wie z.B. 2020 – 2023.
Also machen wir unser Ding.
Egal was der Rest macht.
Fortis Fortuna adjuvat.
Sobald jemand im Bundestag eine abweichende Meinung äußert,
ist er dort sofort ein Spalter oder spaltet. Wird auch offenbar hier im
Forum Usus. Warum auch nicht. Es schadet dem eigenen Ego nicht,
diese moralisierenden Kampfbegriffe inflationär einzusetzen,