Edelmetallpreise gefallen, Investoren greifen bei Silber-ETF zu

Die Edelmetall-Preise kamen gegenüber Vorwoche zurück. Investoren griffen kräftig beim größten Silber-ETF zu.  

Silber- und Goldpreis gefallen

Die ausgeprägte Seitwärtsbewegung bei Gold setzt sich fort. Am Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (August-Kontrakt) mit 3.350 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.875 Euro. Damit notierte das Edelmetall 5 US-Dollar unter und 10 Euro über Vorwoche. Währenddessen sank der Silberpreis im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent auf 37,93 US-Dollar pro Unze bzw. um 1 Prozent auf 32,55 Euro.

Entwicklung der Gold-ETF-Bestände der letzten 15 Wochen vor Goldbarren
Vergangene Woche hatten die Goldbestände des SPDR Gold Shares (GLD) ein Jahreshoch erreicht. Nun floss wieder Metall und Kapital aus dem größten Gold-ETF ab.

Damit bleiben die Edelmetallpreise volatil. Zwar befindet sich der Goldpreis nicht mehr als 2,5 Prozent unter dem Rekordhoch, kurzfristig tendierte Gold technisch aber schwächer.

Auf der anderen Seite finden sich nach Rücksetzern immer wieder Käufer. Allerdings gilt das im ETF-Bereich in dieser Woche nur für Silber.

Größter Gold-ETF mit Bestandsrückgang

Denn der größte Gold-ETF verzeichnete innerhalb der vergangenen fünf Handelstage Mittelabflüsse. So meldet der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) per 20. August 2025 Lagerbestände von 958,21 Tonnen. Das entspricht einem Rückgang um 6,01 Tonnen gegenüber der Vorwoche. Dabei flossen aus diesem ETF netto 215 Millionen US-Dollar an Kapital ab.

Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF mit Bestandszugang

Dagegen verzeichnete der Silber-ETF iShares Silver Trust (SLV) Metallzugänge. Denn die Lagerbestände des weltweit größten Silber-ETFs werden aktuell mit 15.305,76 Tonnen beziffert. Damit waren es 206,20 Tonnen mehr als vor einer Woche. Dabei ergibt sich aus den Fondsberichten ein Netto-Kapitalzufluss von 290 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

Seit Jahresbeginn sind die Bestände der beiden großen Edelmetall-ETFs deutlich angestiegen. Das Goldinventar des SPDR Gold Shares stieg um rund 86 Tonnen. Dabei flossen netto 9,2 Milliarden US-Dollar an Kapital in den Fonds. Währenddessen stieg die Silberlagermenge des iShares Silber Trust um rund 930 Tonnen bei Nettozuflüssen in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar.

Metallbestände von SPDR Silver Trust und SPDR Gold Shares per 20.08.25

Edelmetall-ETFs und Edelmetallpreise

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen steigende Edelmetallpreise mit wachsendem Inventar vorausgehen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

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