Goldpreis auf Rekordhoch. Nach starken Kapitalzuflüssen vergangene Woche zogen Investoren Kapital aus dem größten Gold-ETF ab.
Goldpreis auf Rekordhoch
Der Goldpreis hat am gestrigen Mittwoch ein weiteres Rekordhoch markiert. Im US-Futures-Handel schloss Gold mit 3.640 US-Dollar pro Unze (September-Kontrakt). Das entsprach 3.110 Euro.
Damit stiegen die Gold-Notierungen innerhalb einer Woche um 2,2 Prozent (in USD) bzw. 1,9 Prozent (in EUR). Anders sieht es beim Silberpreis aus. Mit 41,14 US-Dollar bzw. 36,16 Euro pro Unze stieg Silber gegenüber der Woche lediglich um 4 Cent, während sich das Edelmetall auf Euro-Basis um 0,2 Prozent verbilligte.

„Gewinnmitnahmen“ beim größten Gold-ETF
Nachdem der größte Gold-ETF, der SPDR Gold Shares (GLD), in der vergangenen Woche Kapitalzuflüsse von 3 Milliarden US-Dollar verzeichnete, zogen Investoren zuletzt Geld ab. Denn per 10. September 2025 meldet der Betreiber Goldbestände von 979,96 Tonnen. Damit waren es 4,3 Tonnen weniger als vor einer Woche. Dabei flossen seit vergangenem Donnerstag 526 Millionen US-Dollar aus dem Fonds ab.
Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach Vertragsabschluss geliefert werden.
Auch Silber-ETF mit Abgaben
Auch der größte Silber-ETF, der iShares Silber Trust (SLV), verzeichnete Bestands- und Mittelabflüsse. Denn das gemeldete SLV-Inventar sank innerhalb einer Woche um 213,19 Tonnen auf 15.068,21 Tonnen. Dabei ergibt sich aus den Fondsberichten ein Netto-Kapitalabfluss von 278 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Dennoch sind die Bestände der beiden großen Edelmetall-ETFs seit Jahresbeginn deutlich angestiegen. Das Goldinventar des SPDR Gold Shares stieg um rund 111 Tonnen. Dabei flossen netto 11 Milliarden US-Dollar an Kapital in den Fonds. Währenddessen stieg die Silberlagermenge des iShares Silber Trust um knapp 700 Tonnen bei Nettozuflüssen in Höhe von etwa 940 Millionen US-Dollar.
Edelmetall-ETFs und Edelmetallpreise
Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen steigende Edelmetallpreise mit wachsendem Inventar vorausgehen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.
Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten
Die Krisen sind nicht vom Tisch und werden eher mehr, wie immer bei Verschuldungen.
Anleger laufen der Rendite hinterher und schichten um, was das Zeug hält, meist innerhalb von Stunden.
Bloß nichts verpassen, immer vorne weg. Und man vergisst, dass man damit die eigene Tasche leert.
Denn für einen Gewinner muss es wie bei einer Lotterie tausende Verlierer geben. Heute noch gewonnen und morgen schon fast alles verloren. Die Versuchung, da mitzumachen ist riesig und eine Sucht, wie es Ulli Hoeness beschrieb, als er in den Knast ging. (Ich war süchtig nach Rendite).
Kaum einer ist dagegen gefeit und die Macher wissen das.
Aus diesem Grunde ist Eigenabsicherung lebenswichtig. Und die lautet:
„Physisches Gold kaufen, vergraben und nicht mehr viel daran denken, höchstens wo man es vergraben hat.“
Ich persönlich habe das immer so gehalten und bin noch nie in meinem Leben mit auch nur einer Unze zum Händler gerannt um einen vermeintlichen Gewinn zu kassieren. Und habe das auch noch niemals bereut.
Und ich schwöre, ich werde das auch nicht bei 100.000 EUR die Unze tun. Da schon gar nicht.
@Maruti
Jetzt bin ich mal ganz mutig:
Es wird gar nicht möglich sein, die Unze zu 100.000 Euro zu verkaufen.
Da sehe ich zwei Szenarien:
1.) Remake 1948: Bevor die OZ bei 100K landet, landet der Euro endlich da, wo die Reichsmark ist – auf dem übervollen Friedhof der gescheiterten Monopoly-Spielgeldwährungen.
2.) Remake 1923: die Preisliste beim EM-Händler sieht aus wie die US-Debt-Clock: ein rasend durchlaufendes Zahlenband.
99.500 – 99.900 – 100.500 – 101.800
: man wird nicht so schnell sein, die 100.000 oder die 200.000 etc zu treffen.
Lohnt sich auch nicht, denn bis man wieder zu Hause ist, ist der Papierstapel schon wieder wertlos.
Zu viel negative Phantasie ?
Ne, alles schon passiert, sogar bei geringeren Schuldenbergen.
Ich wiederhole mich: immer schön auf Frankreich gucken.
Eisberg voraus !
Dahingegehend interessiert mich folgendes:
Wer hat die angeblichen Berliner Häuserblöcke für 1oz verkauft? Jemand der extrem verschuldet war? Mit dem – sagen wir mal auf heutige Zeiten übertragen – 10fachen des aktuellen Häuserblockwertes. Also vielleicht 10Mio €. Und wenn der Preis der Unze dann plötzlich bei 10Mio € steht hat er sich durch den Häuserblock/Oz Tausch mit uns beim Gläubiger entschuldet?
Oder was bewegte jemanden damals ganze Häuserblöcke gegen Goldflitter zu tauschen?
Oh, ich sehe es schon kommen. Maruti geht tauchen, kauft ganz Berlin und nennt es um in Maruti-City ;-)
Warum nicht?Tulpenzwiebeln ..da war doch was ?
Wer immer auf Gold gesetzt hat, wird seit Jahren immer belohnt!Es ist eine angenehme ruhige und schöne Goldentwicklung..
…Mal sehen, wann Gold knapp wird in der Erde… und mit Meerwasser und Atomumwandlungen braucht keiner zu kommen oder Gold auf anderen Planeten…
@Wasabi-San
Habe die Geschichten auch aus Wien gelesen, kann sie aber nicht verifizieren.
Logisch denkbar wäre, daß der Eigentümer mehrerer Immos zu hoch verschuldet war und dann eben 1 Haus verkauft hat um den Rest zu retten.
In Krisenzeiten sind (zu hohe) Schulden der Killer , werthaltige Zahlunsmittel der King.
Im kleinen Maßstab funktioniert das auch heute.
2020: Immo in München 10.000 den qm, Gold 1.200, also 8 OZ für den qm.
2025 Immo 6.500 is 7000, Krügerchen bei 3.200, also weniger als 2,5 Oz pro qm.
Es gibt also innerhalb von 5 Jahren mehr als das Dreifache an „Betongold“.
Wie das in 3 Jahren in Wolfsburg , Ludwigshafen, Stuttgart und anderen ex-Industriestandorten aussehen wird ?
Freche Prognose: ein Vreneli pro qm.
Hoffentlich ist aber keiner so dumm, dort zu kaufen.
Zitat aus dem Artikel: „Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern“
Kann man also sagen, dass jede Unze 9x überverkauft ist?
Kann alles sein um denn Leuten wertvolle Anteilscheine vorzugaukeln!
Ein Anteil vom SPDR Gold Shares kostet zur Zeit 334,76$ und sollte mit 1/10 Oz Gold auch hinterlegt sein. 10 Anteile entsprechen dann einer Oz Gold. Laut der Internetseite von SPDR Gold Shares hält der ETF 977,95 Tonnen Gold, also ca. 31,442,076.44 Oz im Wert von 114,106,961,898.84 $. Mit diesen Daten habe ich rechnerisch schon einige Probleme da die z.Z. Oz 3644$ kostet, also sollte ein Anteil min. 364,40$ kosten.
Ob diese Aussagen somit stimmen kann ich nicht beurteilen.
Und selbst wenn die Goldmenge stimmt: Wie komme ich im Krisenfall schnell an das Gold dran? Was passiert wenn der Betreiber die Auslieferung verweigert? Wir hier in Europa können die USA bestimmt nicht dazu zwingen und der kleine Anleger erst recht nicht!
@Lesen Sie das Kleingedruckte.
-Wer ist Ihr wirklicher Vertragspartner (z.B. eine Ltd mit beschränkter Haftung und kaum Kapital) ?
– Gibt es eine klare Frist, innerhalb derer ausgeliefert werden muß (z.B. 10 Bankarbeitstage) ?
– Gibt es eine Klausel, nach der die Gesellschaft OHNE Sie fragen zu müssen auch in Form von Barausgleich erfüllen kann (Sie bekommen also Dollar, zumindest so lange bis der Laden Insolvenz anmeldet). Ich wette, daß das irgendwo ganz hinten versteckt ist.
-Wird Gold wirklich zu 100 % physisch gebunkert (und wo ?), oder wird ggfs. einfach Goldleihe betrieben, also der Laden hat auch nur Papier ?
Nicht vergessen: Sie haben kein Gold in der Hand, nur ein Papier von Irgendwem.
@Lesen Sie das Kleingedruckte.
-Wer ist Ihr wirklicher Vertragspartner (z.B. eine Ltd mit beschränkter Haftung und kaum Kapital) ?
– Gibt es eine klare Frist, innerhalb derer ausgeliefert werden muß (z.B. 10 Bankarbeitstage) ?
– Gibt es eine Klausel, nach der die Gesellschaft OHNE Sie fragen zu müssen auch in Form von Barausgleich erfüllen kann (Sie bekommen also Dollar, zumindest so lange bis der Laden Insolvenz anmeldet). Ich wette, daß das irgendwo ganz hinten versteckt ist.
-Wird Gold wirklich zu 100 % physisch gebunkert (und wo ?), oder wird ggfs. einfach Goldleihe betrieben, also der Laden hat auch nur Papier ?
Nicht vergessen: Sie haben kein Gold in der Hand, nur ein Papier von Irgendwem.
Für die Zeit, die ich kommen sehe, traue ich nur dem Zeug, das ich selbst wirklich in der Hand habe. B.z.w in verlässlicher echter physischer einzel-Lagerung außerhalb der EU.
@blackwood…’ausserhalb der EU’….wie sieht’s mit der Schweiz aus?
@chirgu
Das Problem ist, daß die Welt extrem in Bewegung ist.
Nur meine Denke:
1,) Innerhalb der EU nur die Dinge, die man anonym gekauft hat und evtl. in einer Krise akut brauchen kann (Silbermünzen, Vreneli etc., die 1 Gramm Abbruchbarren.)
Und das ohne Hilfe Dritter schnell greifbar, also kein Bankschließfach.
2.) Ch ist DERZEIT ein gutes Lager. Es gibt aber auch da schon echt links-grün versiff..
Kantone (Zürich…).
Sehen Sie sich den Globus an: Ch ist ein Minifleck innerhalb von Uschis Irrenhaus/Pleiteladen.
Wie lange können die paar Eidgenossen sich noch in Freiheit halten ?
Ein paar Jahre schon noch.
3.) Wenn man VIEL hat gilt die Regel: Verteilen (Singapore, Dubai…)
4.) Jetzt kommt es auf den Zeithorizont an:
Wenn Vance auf Trump folgt werden die USA interessant, aber dort nur die sicher von Republikanern regierten Staaten wie Texas, Florida etc.
Googeln Sie mal, wer dort Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel einführt.
Metall soll dort auch als Medium für die steuerbegünstigte Altersversorgung zugelassen werden.
5.) Grundlegend: wenn ich unter 40 wäre und nicht beruflicher Komplettversager wie…. (ne liebe Staats-Spitzel, ich schreib es nicht…) wäre, würde ich den Absprung aus dem künftigen Armenhaus vorbereiten.
30 bis 40 Jahre welthöchste Steuern und Rentenversicherungsbeiträge und Energiepreise bezahlen im sichernen Wissen, davon keinen Cent wiederzusehen ?
Arm und bespitzelt und unfrei leben ?
Echt ?
Schadet nicht, wenn etwas Metall schon dort ist, wo man hin will.
@Black Wood
Da ich kein Gold aufs Papier mag, gebe ich mich mit solchen Produkten wie SPDR Gold Shares nicht zufrieden. Die Perth Mint bringt ja die lunar Serie jedes Jahr ein anderes Motiv, habe früher für uns den Gold Tiger und für die Kids Gold Rabbit. Für dieses Jahr habe mir vorgenommen das Goldene Pferd, das Motiv finde ich sehr gelungen, Preis relativ nebensächlich! Es sollen ja auch nicht ein dutzend davon sein!
Was die Lage am Immobilien Markt angeht was Sie beschreiben, es war schon immer so das ob nun Kauf für Vermietung oder Eigenbedarf, gründlich überlegt werden muss. Damit ist nicht nur die Substanz des Gebäudes, das Grundstück, evtl Eigentümer bei Eigentumswohnung, die Wohngegend an sich und Nachbarschaft, evtl Finanzierung gemeint, sondern der Preis dh. das investierte Kapital. Es ist nun mal so das Immobilien hohe Beträge an Kapital binden und dies über Jahrzehnte hinaus, Kapital das nicht mehr für andere käufe zb. Gold angesetzt werden kann.
Sie haben auch recht, man sollte klug investieren. Eine Immobilie Investition in einem sterbenden Industriestandort, ist mehr als fraglich. Eine Immobilie Investition in einem touristischen Gebiet/Stadt umso mehr von Tourismus überlaufen eine bessere Alternative! Hätte ich das nötige Kleingeld (?) würde in Greece einen 4*Hotel in dem Ort bauen lassen, obwohl genug Hotels, Motels und Ferienwohnungen vorhanden sind. Man erstickt förmlich von Tourismus, ob nun Familien mit privaten PKW oder Gruppen mit Reisebusse.
@Big Driver
Eigentlich ganz einfach: wo wollen die demnächst in Massen in Rente gehenden Babyboomer (die 10 % davon, die genug Kohle haben) ihren Lebensabend /Urlaub verbringen ?
Wo kann ich an wohlhabende Touris aus Asien / Amerika vermieten ?
Die USA sind uns da 20 Jahre voraus:
Positiv: Palm Beach, der Südwesten Floridas mit Naples
Negativ: Detroit, Chicago, der Rustbelt, weite Teile Californiens (auch ein dolles Beispiel, wie Sozialisten ein Erfolgsland in 20 Jahren ruinieren können, fast so doll wie Debilistan).
Quizfrage: wo wird in 10 Jahren Wolfsburg (und alle anderen Vw-Standorte) , Ludwigshafen (ehemals BASF) und Stuttgart stehen ?
Detroit mit Gendersternchen !
Am Tegernsee, Starnberger See und den Seen hinter Salzburg wird man es noch aushalten können.
Problem: unbezahlbar.
Mein Vreneli/Krügerlein bekomme ich leicht an einen fleissigen/reichen Asiaten los.
Betongold ist tot.
Metall ist alternativlos.