Nach einer kurzen Atempause stieg der Goldpreis auf neue Rekordhochs. Wir analysieren die aktuelle charttechnische Lage bei Gold.
Goldpreis-Rally intakt
Der Goldpreis erreichte an den vergangenen Handelstagen wiederholt neue Bestmarken. Am Dienstag schloss Gold im US-Futures-Handel (September-Kontrakt) mit 3.765 US-Dollar pro Unze. Das entsprach einem Wert von 3.186 Euro. Damit stieg der Goldpreis innerhalb einer Woche um 2 Prozent (in USD) bzw. 2,5 Prozent (in EUR). Wir analysieren die aktuelle charttechnische Lage per 23. September 2025.
Charttechnik Gold
Der Goldpreis fiel zwischenzeitlich auf 3.640 US-Dollar. Damit wich kurzfristig etwas an Übertreibung aus dem Markt. Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 78 ist das Sentiment aus 14-Tage-Sicht aber weiterhin „überkauft“. Dies ist definitionsgemäß ab Werten von 70 der Fall. In ausgeprägten Bullenmärkten, können Werte in diesem Bereich auch längere Zeit bestehen. Spätestens bei Werten von 90 folgte in der Vergangenheit regelmäßig eine Kurskonsolidierung. Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist mittlerweile auf hohe 20 Prozent angestiegen.

Kurzfristige Unterstützung für Gold gibt es vor allem im Bereich von 3.700 US-Dollar sowie bei 3.650/3.640 US-Dollar.
Charttechnik Euro-Goldpreis
Auf Euro-Basis drehte der Goldpreis nach Erreichen des vergangene Woche thematisierten Tops von 3.127 Euro und des folgenden Rücksetzers wieder kräftig nach oben. Auch hier zeigt der RSI mit einem Wert von 78 Kursüberhitzung an. Die wichtigste Unterstützung liegt beim jüngsten Ausbruchsniveau von 3.127 Euro. Die Kante des beschleunigten vierwöchigen Aufwärtstrends schneidet bei 3.140 Euro den Chart.

Ausblick – Korrektur-Szenario
Das bullische Goldpreis-Momentum ist weiter stark ausgeprägt. Dennoch ist zwischenzeitlich mit neuerlichen Gewinnmitnahmen zu rechnen. Dabei gilt es, die kurzfristigen Unterstützungen zu beobachten. Eine schärfere Konsolidierung wäre für ein stark überhitztes Szenario denkbar. Dabei könnte der Goldpreis kurzfristig noch einmal stark nach oben schießen. Sollten dann RSI-Werte nahe 90 erreicht werden (Fahnenstange), könnte ein kräftiger Abverkauf folgen. Aber bleibt es bei kleinen Korrekturen, so kann sich die Rekord-Rally noch eine ganze Weile fortsetzen. Eine ähnliche Dynamik haben wir bereits 2024 und Anfang 2025 erlebt.
Hinweis Chartanalyse
Die obige Darstellung stellt eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold dar. Dabei gilt wie immer der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.
Mehr dazu: Übersicht der aktuellen Goldkurse und Live-Daten
Charttechnik Gold: Aktuelle Analysen, Hintergrund und Wissen
Die Wall-Street-Legende Ray Dalio warnt vor einer Finanzkrise. Als Ausweg für Anleger empfiehlt er eine bemerkenswerte Gold-Quote, so steht es heute in der WeLT. Mehr konnte ich nicht lesen, wegen der Bezahlschranke. Aber das reicht ja auch.
Als Nichtchartist messe ich der 200-Tage-Linie oder dem RSI bzw. prognostizierten Gewinnmitnahmen nicht die Bedeutung zu, wie andere vielleicht. Was aber nicht heißen soll, dass ich das für Unfug halte. In normalen Zeiten sind das für die, die sich mit sowas auskennen, bestimmt beachtenswerte Parameter. Nur ist es so, dass diese Zeiten alles andere als normal sind. Wenn Leute wie Dalio jetzt anscheinend Gold mit weit mehr als den berühmten 5% ins Portfolio empfehlen, zeigt einem das, dass sich da möglicherweise die Gewichte verschieben.
Gestern habe ich in einem Blog gelesen, dass die Verleihgebühren für ETF-Anteile (z. B. SLV) nach oben geschossen sein sollen und das verfügbare Volumen gegen Null tendiert. Was das ganz genau zu bedeuten hat, weiß ich nicht (s. o.). Aber das sind Signale, die eher für eine Fortsetzung der EM-Rally sprechen und auch dafür, dass möglicherweise die Feststellung „Überkauft“ nicht mehr die Bedeutung hat wie vor einigen Monaten.
Wenn man verkauft, weil eine Ware stark im Preis gestegen ist und man profitieren will, dann ist das ok. Wenn man aber so ein Gefühl hat, dass das Ding noch nicht zu Ende ist bzw. vielleicht erst begonnen hat, verkauft man nicht.
Die Headline von der Welt habe ich auch gesehen und da es sich um eine Argenturmeldung handelt, konnte ich die woanders finden.
Ray Dalio Empfiehlt – Trommelwirbel – eine Beimischung von 10%.
Also alles beim alten. Es gibt nichts zu sehen.
4@ All
https://www.youtube.com/watch?v=Iz7j3ZLfp5U
Nun ja, wozu das Kartell noch fähig, sah man wiedermal gestern pünktlich wie die schweizer Bahn, kam der Abwurf der Gold und Silber Paletten vom Balkon.
Mal sehen, wie es weiter geht. Möglich, dass so manche Shortseller nun mit neuen Schulden dastehen, aber der Kopf erst mal über Wasser ist.
@Maruti
Es sind nur ebenso verzweifelte wie schon auf Wochensicht absolut wirkungslose Versuche sich einem gigantischen Tsunami in den Weg zu stellen.
Was interessieren mich minus 30 oder 40 oder auch mal – 100 für nur ein paar Tage, wenn das Krügerlein auf Sicht von 1,5 Jahren um fast 1.400 Euro hoch ist ?
Das Kartell hat fertig.
Die Strategie der Asiaten /Brics und die unendliche Dummheit der Politiker im Westen sorgen unaufhaltsam für die ultimative Welle.
Schlage vor, Macron und Fritzchen zu Ehrenbürgern 2026 des Dorfes zu ernennen. Wegen besonderer Verdienste und den Dorf-Zoo.
Arbeitstitel:
Fritzchen 4000, Macrönchen 5000.
Der 50 Dollar Abverkauf heute Nachmittag ( wie immer zu dieser Zeit), hat nun wohl die Überkauft Situation bei Gold beendet. Zeit für eine weitere Ralley.
Auch bei Silber hat es zur gleichen Zeit gescheppert und so manchem, der gestern noch auf die Schnelle auf den Silberzug gesprungen ist, eine kalte Dusche beschert.
Jetzt aber schnell wieder runter vom Zug, Gewinne muss man laufen kassen und Verluste begrenzen, so heisst es doch.
Tja liebe Spekulanten und Reibach machen Wollende, die Börse ist keine Einbahnstrasse.
So schnell kann es kommen, heute gibt es das Silberunzerl schon für 43,70 Euro ( Eagle).
Zwar immer noch happig, aber deutlich billiger als gestern.
Meine Eagle habe ich noch für 12 Euro und 16 Euro eingelagert und die Maple Leafs für 8 Euro.
Schon werthaltig, kann man sagen.
Trotz alledem.
@Nivek
Ray Dalio ist einer der wenigen die Gold empfehlen, vergleichen Sie mal mit Warren Buffet. Ich gehe meinen Weg aber trotzdem kann man sich einige Investoren und derer Depots/Strategien anschauen. Ob nun Ray Dalio, Terry Smith, Bill Ackman, John Bogle. Was Warren Buffet angeht, nun ja er glaubt immer noch an die Allmacht der USA und die amerikanische Märkte. Die Zeiten haben sich jedoch massiv geändert, nicht nur die geopolitischen Probleme, die Schwäche des US Dollars, aber auch die enorme Verschuldung seitens der USA.
Diese 10% in Gold was Ray Dalio empfiehlt beziehen sich wohl auf das gesamte Vermögen, nicht nur das Aktiendepot. Mal ein kleines Gedankenspiel, Person xy hat ein gesamtes Vermögen von ca. 500000,00$, 10% davon in Gold wären 14 oz. Das gleiche bei 1 Million, 28 oz. in Gold. Bei 10 Millionen, 280 oz. in Gold. Bei 100 Millionen, 2800 oz. in Gold Wert ca. 10.360.000,00 $, was eine beachtliche Summe wäre.
Ich könnte mir nicht vorstellen das ein Milliardär 10% seines Vermögens in physisches Gold steckt. Allein schon 5% wären bei solchen großen Vermögen zu viel. Die jenigen die unter eine Million Vermögen haben, sei es Aktien, Immobilien, Grundstücke, Beteiligungen, Kontoguthaben, für diese Gruppe sind diese 10% das minimum derer Investment in Gold. Warum? Ganz einfach, die richtig Reichen 10 % der Bevölkerung sind über viele anlageklassen und über verschiedene Länder investiert. Hier existiert ein großes Puffer an Vermögen das Otto normaler Bürger, oder auch mit knappen Million nicht hat!