Der Goldpreis setzt seine Rekord-Rally fort. Unsere Charttechnik-Analyse zeigt, wie hoch das aktuelle Korrektur-Risiko ist.
Goldpreis-Rally stark
Der Goldpreis erreichte an den vergangenen Handelstagen erneut neue Bestmarken. Am Dienstag schloss Gold im US-Futures-Handel (Oktober-Kontrakt) mit 3.859 US-Dollar pro Unze. Das entsprach einem Wert von 3.288 Euro.
Damit stieg der Goldpreis innerhalb einer Woche um weitere 2,5 Prozent (in USD) bzw. 3,2 Prozent (in EUR). Seit Jahresbeginn hat sich Gold in US-Futures-Handel um 46 Prozent (in USD) bzw. 30 Prozent verteuert. Wir analysieren die aktuelle charttechnische Lage per 30. September 2025.
Charttechnik Gold
Nach einem kurzen Rücksetzer bis auf 3.735 US-Dollar und einem Test des steilen, sechswöchigen Aufwärtstrend vollzog der Goldpreis den nächsten Anstieg. Damit liegen die wichtigsten kurzfristigen Unterstützungen bei der genannten Kursmarke sowie auf der Schwelle von 3.700 US-Dollar.
Der RSI (Relative-Stärke-Index) zeigt mit einem Wert von 80 (Wochwoche: 78) ein überkauftes Sentiment. Dies ist definitionsgemäß ab Werten von 70 der Fall. In solch ausgeprägten Bullenmärkten, können Werte in diesem Bereich auch längere Zeit bestehen. Doch spätestens bei Werten von 90 folgte in der Vergangenheit regelmäßig eine Kurskonsolidierung.

Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist auf hohe 22 Prozent angestiegen. Zudem liegt der Goldpreis 10 Prozent über dem 50-Tage-Schnitt, was das ausgeprägte bullische Momentum unterstreicht.
Charttechnik Euro-Goldpreis
Auf Euro-Basis verzeichnete der Goldpreis einen noch stärkeren Anstieg. Das führte zu einer noch stärkeren, kurzfristigen Kursüberhitzung. Denn der RSI hat mittlerweile den Wert von 84 angenommen. Die wichtigsten (nur mäßig starken) Unterstützungen liegen bei 3.215 Euro und 3.180 Euro. Sollte eine Konsolidierung einsetzen, dann könnte Gold schnell auf das Ausbruchsniveau von Mitte September in den Bereich von 3.100 Euro zurückkommen. Bei Tagesschlusskursen unter 3.225 Euro steigt diese Wahrscheinlichkeit.

Ausblick – Korrektur-Szenario
Schon in der vergangenen Woche wiesen wir auf steigende Risiken einer kurzfristigen Konsolidierung hin. Mit kleinen Rücksetzern wurde die starke Überhitzung kurzfristig immer wieder abgemildert. Die große Gefahr besteht in einem Überschießen und einem folgenden Abverkauf. Das heißt, wenn ein dramatischer Kursanstieg zur Bildung einer Fahnenstange führt und dabei RSI-Werte über 90 ereicht werden.
Aber bleibt es bei kleinen Korrekturen, so kann sich die Rekord-Rally noch eine ganze Weile fortsetzen. Eine ähnliche Dynamik haben wir bereits 2024 und Anfang 2025 erlebt.
Hinweis Chartanalyse
Die obige Darstellung stellt eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold dar. Dabei gilt wie immer der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.
Mehr dazu: Übersicht der aktuellen Goldkurse und Live-Daten
Charttechnik Gold: Aktuelle Analysen, Hintergrund und Wissen
Bei Silber sehe ich eher Fahnenstangen.
Denn bei Silber ist der Dollar und Euro so wenig wert, wie nie zuvor. Bei Gold jedoch ist es ähnlich.
Wer wäre so dämlich, sein echtes Geld gegen wenig werthaltige Dollars oder Euro einzutauschen ?
Man werfe einen Blick auf den Bitcoin, offenbar sind die Bitcoin Investoren hier etwas schlauer :)
Komisch, da spricht keiner mehr von Korrekturrisiken und Fahnenstangen, welche Abverkauft werden.
Fazit: Zur Zeit ist einfach alles werthaltiger als das Fiat Money.
Genau wie bei 2.000, 3.000 und jetzt bei 4.000 Dollar vom Korrekturisiko gesprochen wurde, wird das auch bei 10.000 und 100.000 geschehen.
Denn Gold wird auch diese „ Fahnenstange“ übertreffen.