Goldreserven auf Rekord: China kauft seit elf Monaten in Folge

China hat seine Goldreserven im September weiter aufgestockt. Wie viel Gold hält die Zentralbank jetzt? Die aktuellen Zahlen im Überblick.

China kauft erneut Gold

Die chinesische Zentralbank hat den elften Monat in Folge wieder Gold gekauft. Allerdings fielen die Zugänge auch im September erneut relativ gering aus. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes stiegen im vergangenen Monat lediglich um 20.000 Unzen auf 74,04 Millionen Unzen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

China erhöht Goldreserven auf Rekord – elfter Monat in Folge Zukäufe
China erhöhte im September 2025 seine Goldreserven auf 2.302,9 Tonnen – damit stiegen die Goldbestände des Landes elf Monate in Folge – zuletzt aber nur mit kleinen Käufen.

Das heißt, die gesamten Bestände der People’s Bank of China (PBOC) belaufen sich nun auf umgerechnet 2.302,90 Tonnen – also 0,6 Tonnen mehr als Ende August.

Chinesische Goldreserven

Dabei gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandsmeldungen ihrer Gold-Bestände bekannt gab. Aber darauf folgten oft Zeiträume, in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden.

Denn die PBOC hatte zwischen November 2022 und April 2024 rund 316 Tonnen Gold zugekauft. Dagegen erfolgten im Zeitraum bis Oktober 2024 sechs Monate lang keine Anpassungen der Bestände. Gold der PBOC

Hier eine Übersicht über die Entwicklung der chinesischen Goldreserven innerhalb der vergangenen zwei Jahre (Quelle: SAFE):

Chinesische Goldreserven

Monatliche Entwicklung der chinesischen Goldreserven seit 2022
JahrMonatZugang in tZugang in Uz
2022November32,031.030.000
Dezember30,17970.000
Gesamt 2022 62,20 2.000.000
2023Januar14,93480.000
Februar24,88800.000
März18,04580.000
April8,08260.000
Mai16,86510.000
Juni21,15680.000
Juli23,02740.000
August28,93930.000
September26,13840.000
Oktober23,02740.000
November11,82380.000
Dezember9,02290.000
Gesamt 2023 225,98 7.230.000
2024Januar9,95320.000
Februar12,13390.000
März4,97160.000
April1,8760.000
November4,97160.000
Dezember10,26330.000
Gesamt 2024 44,15 1.420.000
2025Januar4,97160.000
Februar4,97160.000
März2,8090.000
April2,1770.000
Mai1,9060.000
Juni2,1570.000
Juli1,9060.000
August
1,9060.000
September0,620.000
Gesamt 2025 23,33 750.000
Gesamt seit 2022354,60 11.400.000

Währungsreserven und Gold-Anteil

Währenddessen stieg der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent oder 46 Milliarden US-Dollar auf 3.688,94 Milliarden US-Dollar.

Dabei wird der Wert der Goldreserven per Ende September mit 283,29 angegeben. Das sind 29,45 Milliarden US-Dollar oder 11,6 Prozent mehr als im August und ein neuer Rekord. Der Goldpreis stieg vergangenen Monat um 11 Prozent.

Der Goldanteil an den Gesamtreserven beträgt jetzt 7,7 Prozent (Vormonat: 6,9 %). 

Dollar-Reserven gefallen

Unterdessen ist der Wert der von China gehaltenen US-Staatspapiere im vergangenen Juli um 25,7 Milliarden US-Dollar gesunken auf 730,7 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dies geht aus dem jüngsten Report des US-Finanzministeriums hervor.

Ein Jahr zuvor waren es knapp 46 Milliarden US-Dollar mehr – während China vor fünf Jahren noch US-Staatspapiere im Wert von rund 1,1 Billionen US-Dollar hielt.

Das heißt, China trennte sich in den vergangenen Jahren sukzessive von Dollar-Reserven und erwarb dafür Gold. Die Abnahme oder Zunahme der Dollar-Reserven steht auch im Zusammenhang mit Kapitalflüssen nach oder aus China.

Mehr dazu: Internationale Goldreserven – neueste Entwicklungen, aktuelle Übersicht nach Ländern.

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7 Kommentare

  1. Nun faseln alle bankennahen Anslysten wieder mal vom extrem überkauften Gold, ja sogar einer Blase.
    Aber keiner hat in seinem Hirn, dass der Dollar und auch der Euro und Jen extrem gegenüber Gold oder Aktien über verkauft sind und nun massiv nachgedruckt werden, so lange, bis diese Papier nur noch Heitzwert hat.
    Misst man all diese Wärungen sn der Feinunze, sieht man die Implosion mehr als deutlich.
    Man sieht sie auch sn den Lebensmittel Preisen, den Mietpreisen und anderen.
    Fragt man da mal nach, erhält man nur die Antwort:
    Ach, alles wird doch teurer und nimmt es gelassen hin.
    Nur bei Gold laufen die Bruderschaften der Banken Amok,
    bei den Konsumpreisen, Kontogebühren hört man nur das obige.

  2. Moin @ all,
    spielt jemand mit den Gedanken bei diesem Allzeithoch nachzukaufen?Wenn ich jetzt nachkaufe wird es mit Sicherheit sinken.

    • @NURGOLDISTGELD
      Davon können Sie ausgehen. Ger Verkäufer meldet Ihren Kauf umgehend an die Comex und dort werden dann die Paletten auf den Balkon geschoben.
      Im Prinzip, kauft man nicht gerade im Bullenmarkt, auch sein Heizöl nicht gerade am 22. Dezember der den Flachfernseher vor der WM, wo man den doch bei jeder Tanke zur Füllung umsonst dazu bekommt.
      Auch zu Pfingsten auf der Autobahn soll man nicht gerade vollmachen bitte sagen.
      Ich denke also, dass hier kaum jemand mit dem Gedanken spielt, wo doch alle langjährigen Goldbugs mittlerweile mehr als genug Gold haben dürften.
      Naja, ein paar Gold Aholics oder Gold Junkies gibts auch noch. Ich etwa :). Aber ich arbeite daran.

    • Yepp – hab gestern noch zugekauft und wenn der Fahrstuhl wieder nach unten geht greife ich noch kräftig in das fallende Messer – und es wird wieder runter kommen müssen! Nach aktueller Charttechnik wohl bei ca. 4130 Dollar.

  3. Hut ab! Die Jungs auf’m Drachenthron sind verdammt gut davor! Hab ich aber schon immer gesagt, dass die nicht doof sind! Sich mehr und mehr vom Dollar zu lösen ist insgesamt ein sehr guter Plan! Und mehr noch: soweit möglich, sich von den USA, dem unzuverlässigen Geschäftspartner trennen. Das würde uns auch dauerhaft gut zu Gesicht stehen (zumindest solange Goldlocke da drüben das Sagen hat). Das klingt vllt. etwas naiv – aber warum sollte man sich nicht langsam verstärkt für andere Märkte interessieren? Asien hat da enormes Potential; und warum sich nicht auch mal wieder um innereuropäische Chancen kümmern??? Und was wäre z. B. mit Australien? Manchmal ist das so im Leben; da kommen Möglichkeiten um die Ecke, die man erst gar nicht erkannt hat! Da halte ich es persönlich auch oft mit Dr. Guevara: „Laßt uns realistisch sein und das Unmögliche denken!“
    @BlackWood
    Was die neuen ATHs angeht wird es m. E. Zeit für einen weiteren, neuen Asterix-Band. Titelvorschlag:
    „Weißnix und die Kanarienvögel des Todes“ :-)
    Es grinst vor dem Spiegel der
    Dokta

  4. @NURGOLDISTGELD
    Wer behauptet denn sowas? Da sind Sie ja schon wieder auf dem Weg in die uralte Falle! Abwarten bedeutet nur, daß Sie einen Zug nach dem anderen verpassen. Kurze Antwort: ja, nachkaufen!
    Weil:
    – Sie kaufen sich mit AU hauptsächlich eine VERSICHERUNG!!!
    – Sie entsorgen Ihr Altpapier und bekommen dafür etwas werthaltiges (das ist seit 5000 Jahren so)
    – sie bleiben auf Ihrem Altpapier sitzen, wenn es ev. bald kein AU mehr zu kaufen gibt!
    Unterm Strich müssen Sie selbst entscheiden, zu welcher Gruppe Sie zukünftig gehören wollen: Sorglos-AU-Eigentümer oder verarmte Schlucker. Dazwischen wird es nicht viele Alternativen geben. Wer zu lange zögert, setzt fast immer auf das falsche Pferd. Zum nachdenken noch ein ganz gut passendes Zitat von Warren Buffet als Entscheidungshilfe:
    „Der Preis ist das was zu zahlst – der Wert ist das, was Du bekommst“
    Hoffe, ich konnte helfen…?
    Dokta

  5. @ nurgoldistgeld
    Kannst du unserer Dorfgemeinschaft rechtzeitig bescheid geben. Damit wir mit genug Papier bereit stehen. und zuschlagen können. Aber bitte mit Garantiezeitpunkt. Seit monatsbeginn 300 pro unze gestiegen ist schon viel, andererseits in zeiten der Hyperinflation ging das im Stundentakt. Lied hat bei uns gerade die Dominosteinpreise um 30% gesenkt. Überangebot bei sinkenden Preisen.

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