Der Goldpreis steckt im Dreieck – der nächste Impuls entscheidet über Ausbruch oder Rücksetzer.

Der Goldpreis zeigt nach der Oktober-Konsolidierung wieder Aufwärtstendenz. Entscheidende technische Marken und ein aktives Dreieck bestimmen das Bild.
Goldpreis über 4.000 USD – Trend stabilisiert sich
Zuletzt bewegte sich Gold mehrfach zwischen 4.000 und 4.100 US-Dollar. Um 3.930 USD hatte sich vergangene Woche eine kurzfristige Stabilisierung gezeigt. Am Dienstagabend schloss der US-Futures-Kontrakt bei 4.071 USD (3.515 EUR). Damit lag er rund 1,4 Prozent unter dem Wert der Vorwoche und die kurzfristige Dynamik hat etwas nachgelassen.
Die Spotpreise finden Sie wie gewohnt unter Goldpreis aktuell. Die Analyse bezieht sich auf die US-Futures.
Charttechnik: Aufwärtstrend hält – Dreieck im Aufbau
Der Doppelboden Anfang November wurde zum Ausgangspunkt eines schnellen Anlaufs bis 4.200 USD. Nach dem Rücksetzer behauptete die Zone um 4.050 USD ihre Bedeutung. Im Vier-Wochen-Fenster verläuft der Trend weiterhin nach oben. Entscheidende Unterstützungen bleiben 4.000 und 3.930 USD. Auf der Oberseite stehen 4.100, 4.150 und 4.200 USD als Widerstände im Fokus.
Parallel formt sich eine Dreiecksstruktur zwischen dem Rekordhoch und der Zone des Doppelbodens – ein Hinweis darauf, dass der Markt auf neue Impulse wartet.
Sentiment neutral – RSI zeigt ausgeglichene Lage
Der Abstand zum Allzeithoch von 4.357 USD beträgt aktuell 6,5 Prozent. Mit einem RSI von 52 zeigt sich keine Überhitzung. Auch der Abstand zu den gleitenden Durchschnitten hat sich normalisiert: plus 19 Prozent zur 200-Tage-Linie, plus 2,9 Prozent zum 50-Tage-Schnitt.
Euro-Gold: Trend bestätigt – nächste Hürden klar
Auch im Euro-Chart bleibt der kurzfristige Trend intakt. Wichtige Widerstände liegen bei 3.530 und 3.620 EUR, das Rekordhoch bei 3.742 EUR. Dagegen finden sich Unterstützungen bei 3.480 und 3.440 EUR. Ein RSI von 53 unterstreicht, dass der Markt weder überkauft noch überlastet ist.

Fazit – Stabiler Trend mit Zündschnur
Der Aufwärtstrend seit Mitte Oktober bleibt bestehen, allerdings unter hohen Schwankungen. Das Marktbild spricht eher für eine Fortsetzung der Seitwärtsphase, bis die US-Geldpolitik den Takt vorgibt. Die Fed-Sitzung im Dezember bleibt der zentrale Faktor. Sie könnte eine Jahresendrally auslösen – oder die Dreiecksformation nach unten auflösen.
Mehr technische Hintergründe finden Sie in unserer Übersicht: Goldpreis-Charttechnik – Übersicht der Analysen.

