Gold hält den November-Boden und zeigt im Vier-Wochen-Trend weiter Aufwärtspotenzial.

Der Goldchart verläuft zeigt dem November-Tief in einem stabilen Aufwärtstrend. Und es gibt Signale für eine Fortsetzung der Goldpreis-Rally.
Goldpreis über 4.100 USD – Trend stabilisiert sich
Der Goldpreis hat sich zuletzt stabil über 4.100 US-Dollar etabliert. Am Dienstagabend schloss der zeitnahe US-Futures-Kontrakt bei 4.134 USD je Unze, entsprechend 3.573 EUR. Damit lag der Kurs rund 1,5 Prozent über der Vorwoche (in EUR: +1,7 Prozent). Die kurzfristige Dynamik hat damit klar zugenommen.
Charttechnik – Aufwärtstrend intakt, Ausbruchschance vorhanden
Der Doppelboden Anfang November bildete den Startpunkt eines schnellen Anlaufs bis 4.200 USD. Nach dem Rücksetzer hielt sich Gold über 4.050 USD und durchbrach zuletzt die obere Kante des vom Rekordhoch ausgehenden Abwärtstrends.
Im Vier-Wochen-Fenster verläuft der Trend klar nach oben. Die zentralen Unterstützungen: 4.100, 4.050, 4.000 und 3.930 USD. Wichtige Hürden nach oben: 4.200 und 4.250 USD – danach läge das Allzeithoch, das aktuell rund 5 Prozent entfernt ist.
Kurzfristig entscheidend ist nun, ob Gold den Ausbruch aus der Dreiecksformation nach oben schafft.
Der RSI von 57 (Vorwoche: 52) signalisiert weiterhin keine Überhitzung. Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt rund +20 Prozent, zur 50-Tage-Linie +3,4 Prozent – ein Hinweis auf steigende, aber nicht überzogene Momentumwerte.
Euro-Goldpreis – Paralleler Trend nach oben
Auch im Euro-Chart bleibt der steigende Vier-Wochen-Trend bestehen. Widerstände: 3.620 EUR, 3.700 EUR, Rekordhoch bei 3.742 EUR. Unterstützungen: 3.550, 3.500 und 3.440 EUR. Der RSI liegt ebenfalls bei 57 – weder überkauft noch überverkauft.

Fazit – Stabiler Aufwärtstrend, Potenzial bleibt
Nach der Konsolidierung überwiegt erneut das positive Momentum. Die Rally steht zwar weiterhin auf dem Fundament hoher Marktvolatilität, erhält aber Rückenwind von der wieder gestiegenen Wahrscheinlichkeit einer Dezember-Zinssenkung der Fed. Zudem kann eine mögliche Jahresendrally an den Aktienmärkten – gestützt durch die jüngsten Verfallstermine – auf den Goldmarkt überschwappen. Institutionelle Anleger und Fondsmanager tendieren dazu, gut gelaufene Werte zum Jahresende im Portfolio zu halten.
Mehr technische Hintergründe finden Sie in unserer Übersicht: Goldpreis-Charttechnik – Übersicht der Analysen.

