Aber erneut wurde Gold aus New York abgezogen – die Fed meldete für Oktober ein Minus von 25 Tonnen und setzt damit die Serie fallender Goldbestände fort.

Erneut wurden 25 Tonnen Gold aus New York abgezogen. Die Fed meldet den dritten Monatsrückgang in Folge und deutliche Verschiebungen bei Reserven.
Erneut Goldabgang bei der Fed in Manhattan
Die Federal Reserve weist für Oktober 2025 einen weiteren Rückgang der in Manhattan verwahrten Goldreserven aus. Damit verzeichnet die Fed den dritten Monatsabgang in Folge. In den Tresoren an der Liberty Street lagert Gold im Auftrag internationaler Eigentümer – überwiegend nationale Reserven.
Der bilanzierte Wert dieser Bestände sank zum Monatsende auf 7.952 Millionen US-Dollar (Vormonat: 7.986 Millionen US-Dollar).
Warum 25 Tonnen Gold aus New York verschwinden
Die Fed bewertet dieses Gold traditionell mit 42,22 US-Dollar je Feinunze, dem historischen Goldpreis zu Beginn der 1970er-Jahre. Aus dem aktuellen Bilanzwert ergibt sich eine physische Menge von 188,346.755 Unzen bzw. 5.858,24 Tonnen.
Gegenüber dem Vormonat schrumpfte das Inventar um 805.305 Unzen oder 25 Tonnen. Damit summieren sich die Abgänge seit August auf rund 75 Tonnen – nach einem Minus von 35 Tonnen im Vormonat.
Was der Goldabzug für Zentralbanken bedeutet
Solche Transfers wirken selten direkt auf den Tagespreis, können aber die Liquidität im Zentralbankensektor, die Struktur nationaler Währungsreserven und das Vertrauen in Lagerorte beeinflussen. Analysten deuten deutliche Abflüsse häufig als Ausdruck geopolitischer Umschichtungen.
Auf kurze Sicht spielt der physische Abgang für die Kursbildung nur indirekt eine Rolle – etwa über Stimmungs- und Vertrauenseffekte. Dennoch können größere Verschiebungen Trends verstärken. Mehr dazu auf der Themenseite Goldpreis-aktuell.
Auch für den US-Dollar können solche Bewegungen relevant sein: Ein Vertrauensverlust gegenüber dem Lagerort USA kann den DXY schwächen. Zuletzt dominierten Zentralbankkäufe in Asien und den Schwellenländern, oft im Rahmen der fortschreitenden Dedollarisierung.
Trendwende mit Vorgeschichte
Diese jüngste Bestandsentwicklung ist deshalb bemerkenswert, weil das Goldlager bei der Fed in New York seit März 2023 wieder deutlich angestiegen war. Dagegen hatte es in den Jahren davor einen Trend zum Abzug von staatlichem Gold aus den Vereinigten Staaten gegeben.
Unter anderem holten Deutschland, Österreich und die Niederlande Gold aus New York in die Heimat.
Bemerkenswert ist die Abzugsserie, da die Bestände im Fed-Tresor seit Frühjahr 2023 eigentlich wieder gestiegen waren. Zuvor gab es einen mehrjährigen Trend zu Repatriierungen staatlicher Gold-Bestände.
Beispiele: Deutschland, Österreich und die Niederlande hatten beträchtliche Mengen aus New York zurückgeführt.
Was die Zahlen aussagen – und was nicht
Der monatliche Fed-Rechnungsbericht enthält ausschließlich Daten zum Earmarked Gold, also Gold, das im Auftrag anderer Staaten verwahrt wird. Die US-Goldreserven selbst liegen nicht in Manhattan, sondern werden separat bilanziert.
Wer die zuletzt abgezogenen Barren besitzt, bleibt offen – Auskünfte gibt die Fed grundsätzlich nicht. Informationen erhält man nur von den jeweiligen Eigentümern.
Mehr dazu: Goldreserven: Wo Staaten ihr Gold lagern – und warum sie es heimholen


Ohne physisches Gold auf den Markt zu werfen, klappt das Drücken nicht. Nicht mit Papier alleine.
25 Tonnen bedeuten 50 Dollar in etwa.
Damit kann man den Anstieg bremsen und eine Verkaufswelle auslösen. Danach allerdings muss man das Gold zurückkaufen, hoffentlich etwas billiger, sonst sitzt man im Squeeze.
Übrigens, mit Silber macht man es ähnlich.