Silber steigt stark, der Goldpreis bleibt stabil – knappe Ware sorgt für höhere Ankaufpreise.

Goldpreis behauptet die 4.200-USD-Marke. Silber erreicht neue Rekorde, der Handel spürt vor Weihnachten teils knappe Bestände und höhere Ankaufpreise.
Goldpreis stabil, Silber setzt neue Marken
Der Goldmarkt bleibt freundlich. Immer wieder verteidigt Gold die Zone um 4.200 US-Dollar. Gleichzeitig sorgt Silber für die dynamischeren Akzente. Die Aussicht auf eine US-Zinssenkung in der kommenden Woche und robuste charttechnische Signale geben dem Markt zusätzlichen Halt.
Gold und Silber: Fester Wochenausklang
Am Freitag um 11:30 Uhr wurde Gold auf dem europäischen Spotmarkt bei 4.224 US-Dollar bzw. 3.625 Euro gehandelt. Auf Wochensicht entspricht das einem Plus von 1,5 Prozent in USD und 0,7 Prozent in EUR. Silber legte dagegen deutlich stärker zu: 58,10 US-Dollar (+7,8 Prozent) bzw. 49,88 Euro (+7 Prozent) – neue Rekordstände.
Handel: Hohe Nachfrage, knappe Bestände
Der kräftige Silberanstieg zieht wieder deutlich mehr Käufer an. Die Folge: Die Produktverfügbarkeit ist angespannt. Denn viele Händler melden leere Regale bei Silbermünzen des aktuellen Jahrgangs sowie Engpässe bei 1-kg-Barren. Auch gebrauchte Silberware kommt kaum auf den Markt. Prägestätten arbeiten an Rückständen; Lieferzeiten verlängern sich vor Weihnachten spürbar.
Gold kaufen: Aufgelder unverändert, Spreads enger
Die Goldreporter-Abfrage unter fünf großen Händlern zeigt stabile Aufgelder – trotz leichter Preisanstiege:
- Krügerrand (neu): Ø 3.766 Euro (+25 Euro zur Vorwoche), Aufgeld unverändert bei 3,89 %. Ältere Jahrgänge bleiben rund 90 Euro günstiger.
- 100-g-Goldbarren: Ø 11.840 Euro (+70 Euro), Aufgeld leicht gesunken auf 2,17 %.
Die Spreads ziehen im Goldbereich leicht an – vor allem, weil Händler höhere Ankaufpreise bieten.
Die Spreads sind im Goldbereich leicht gefallen, durch eine Anhebung des Ankaufpreisniveaus.
Silberpreise: Stabile Aufgelder, minimale Spread-Bewegung
Der Silberhandel zeigt kleinere Veränderungen – trotz des Preissprungs:
- Maple Leaf (neu): Ø 66,53 Euro (+4,27 Euro), Aufgeld weiter 33 %. Ältere Jahrgänge bleiben bis zu 4,8 Euro günstiger.
- 1-kg-Silberbarren: Ø 2.069 Euro (+133 Euro), Aufgeld konstant bei 29 %.
Die Spreads bei Silber sind leicht gefallen.

Einordnung: Händler zahlen mehr für knappe Ware
Die höheren Anlaufpreise spiegeln die Lage im Edelmetall-Handel deutlich wider. Besonders im Silbersegment ist Gebrauchtware knapp, was Händler zu höheren Ankaufpreisen zwingt. Die Aufgelder bleiben weitgehend konstant; Abschläge auf Sekundärware bestehen, sofern überhaupt verfügbar. Präzise Preisvergleiche bleiben daher essenziell.
Mehr zum Thema: Gold kaufen – Überblick: Das sind faire Preise für Münzen und Barren
Tipps zum Nachschlagen: Altersvorsorge mit GoldDer Spezial-Report „Altersvorsorge mit Gold“ liefert kompakte Informationen für den Vermögensaufbau mit Gold – inklusive steuerlicher Hinweise, Produktvergleich und Fallbeispielen.
Erhältlich im Goldreporter-Shop.

