Die CME Group hat die Sicherheitsleistungen beim Handel mit Gold- und Silber-Futures mit dem heutigen Handelsbeginn erneut um bis zu 10 Prozent gesenkt.
Der Betreiber der der US-Warenterminbörse Comex, die CME Group, hat die Gold-Margins zum dritten Mal in diesem Jahr reduziert. Die beim Handel mit Gold-Futures zu hinterlegenden Sicherheitsleistungen verringern sich mit dem Handelsbeginn am heutigen Montag noch einmal um jeweils 10 Prozent.
Für die Gruppe der Spekulanten gilt ab sofort: Bei Abschluss eines Gold-Kontraktes à 100 Unzen müssen Händler $ 5.940 auf ihrem Händlerkonto vorweisen (Initial Margin). Hält man die Position länger als einen Tag, so sind $ 5.400 zu hinterlegen (Maintenance Margin). Zuvor waren es $ 6.600 bzw. $ 6.000. Für Produzenten/Mitglieder sinken beide Margins von $ 6.000 auf $ 5.400.
Auch die Silber-Margins wurden gesenkt, um jeweils 9,1 Prozent auf nun $ 8.250 (Initial Margin) für den 5.000-Unzen-Kontrakt beziehungsweise $ 7.500 (Maintenance Margin). Produzenten/Mitglieder müssen in beiden Fällen nur noch $ 7.500 statt $ 9.000 hinterlegen.
Veränderungen bei den Handels-Margins werden in der Regel bei stark veränderten Kontraktwerten (stark gestiegener/gefallener Kurs des Basiswertes) oder erhöhter Volatilität vorgenommen, weil in den Augen der Börsenbetreiber dann auch das Risiko im Futures-Handel steigt.
Sinkt die Maintenance-Margin, so wird bei Händlern mit laufenden Positionen Liquidität frei, die theoretisch zu Abschluss neuer Kontrakte genutzt werden kann. Das „frei“ werdende Geld kann gleichermaßen für den Aufbau neuer Short- oder Long-Positionen verwendet werden.
Goldreporter
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