China erhöht Goldreserven im Oktober leicht – Zwölfter Anstieg in Folge

China erhöht seine Goldreserven im Oktober leicht. Die Zentralbank meldet einen Zuwachs auf 2.304 Tonnen und setzt ihre Kaufserie fort.

China stockt Goldreserven weiter auf

Die chinesische Zentralbank hat im Oktober erneut Gold gekauft – und damit ihre Serie an monatlichen Zukäufen fortgesetzt.

Allerdings blieb das Volumen auch diesmal überschaubar. Laut der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) stiegen die offiziellen Bestände nur um 30.000 Unzen auf insgesamt 74,09 Millionen Unzen. Das entspricht rund 0,9 Tonnen zusätzlichem Gold.

Damit halten die People’s Bank of China (PBOC) nun 2.304,45 Tonnen Gold, was den zwölften Anstieg in Folge bedeutet – jedoch mit abnehmender Dynamik.

China erhöht Goldreserven im Oktober 2025 – Zwölfter Anstieg in Folge
Die People’s Bank of China meldet im Oktober 2025 erneut Goldkäufe. Der Goldanteil an den Währungsreserven steigt auf acht Prozent.

Das heißt, die gesamten Bestände der People’s Bank of China (PBOC) belaufen sich nun auf umgerechnet 2.304,45 Tonnen – also rund 0,9 Tonnen mehr als Ende September.

Langfristige Entwicklung der PBOC-Reserven

China veröffentlicht traditionell unregelmäßig Angaben zu seinen Goldbeständen.
Auf Phasen ohne Aktualisierungen folgen häufig Perioden mit monatlichen Anpassungen.
Zwischen November 2022 und April 2024 summierten sich die Zukäufe auf rund 316 Tonnen Gold. Danach blieb es mehrere Monate still, bevor im Herbst 2024 wieder neue Meldungen folgten (Quelle: SAFE / PBOC, eigene Darstellung)

Chinesische Goldreserven

Die Tabelle zeigt monatliche Goldzukäufe der chinesischen Zentralbank seit 2022. Datenquelle: SAFE / PBOC.
MonatZugang in tZugang in Uz
November 202232,031.030.000
Dezember 202230,17970.000
Gesamt 2022 62,20 2.000.000
Januar 202314,93480.000
Februar 202324,88800.000
März 202318,04580.000
April 20238,08260.000
Mai 202316,86510.000
Juni 202321,15680.000
Juli 202323,02740.000
August 202328,93930.000
September 202326,13840.000
Oktober 202323,02740.000
November 202311,82380.000
Dezember 20239,02290.000
Gesamt 2023 225,98 7.230.000
Januar 20249,95320.000
Februar 202412,13390.000
März 20244,97160.000
April 20241,8760.000
November 20244,97160.000
Dezember 202410,26330.000
Gesamt 2024 44,15 1.420.000
Januar 20254,97160.000
Februar 20254,97160.000
März 20252,8090.000
April 20252,1770.000
Mai 20251,9060.000
Juni 20252,1570.000
Juli 20251,9060.000
August 20251,9060.000
September 20251,2440.000
Oktober 20250,9030.000
Gesamt 2025 24,88 800.000
Gesamt seit 2022356,13 11.450.000

Währungsreserven und Goldanteil steigen

Parallel zu den Goldkäufen nahm auch der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven zu – um 0,5 Prozent oder 18 Milliarden US-Dollar auf 3.706,84 Milliarden US-Dollar.

Der Goldanteil an diesen Reserven erhöhte sich leicht auf 8 Prozent (Vormonat: 7,7 %).

Mit einem Wert von 297,2 Milliarden US-Dollar erreichte das Goldportfolio der PBOC zugleich einen neuen Rekordstand.

Einordnung – China Goldreserven

Die anhaltenden, wenn auch kleinen Zukäufe gelten als Signal für Chinas strategische Positionierung im internationalen Währungsgefüge.

Denn die PBOC verfolgt das Ziel, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und Gold als Reservekomponente langfristig zu stärken.

In der aktuellen geopolitischen Lage unterstreicht jeder Zukauf, dass Gold für China eine stabilisierende Reservefunktion behält – auch bei minimalem Kaufvolumen.

Mehr dazu: Internationale Goldreserven – aktuelle Entwicklungen und Rangliste der Länder

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2 Kommentare

  1. Für China und Asien generell ist der Rücklauf von Gold und auch die vernachlässigte ,aktuelle Nachrichtenlage zu Gold sehr entgegenkommend.
    Man kann in Ruhe seinen Goldvorrat vergrößern und auch für den Bedarf im Binnenmarkt preiswerter absichern !
    Diese zeitliche Rabattangebote (auf hohem Niveau) werden den Asiaten gut tun und die westliche Welt auf dem Weg in den Schuldenkollaps ohne genügend Gold zu besitzen und noch erwerben zu können,mal sehr weh tun und sie werden es bereuen,statt zu manipulieren, Gold als Absicherung in ausreichender Höhe gekauft zu haben ,gegen den Zusammenbruch ihres ungedeckten Finanzschuldensystems!

    • @Bastei
      Wir wissen nicht, was in den Hinterstuben vereinbart und wie dieses umformuliert an die Medien weiter gegeben wird.
      Jedoch war es immer so, dass letztlich der Klügere und Besonnere die Oberhand gewann.
      Geld gab es schon in irgendeiner Form seit tausenden Jahren und Gold noch länger.
      Und wenn es sich bewährt hätte, mit Schulden oder Gelddrucken längerfristigen Wohlstand zu schaffen, warum hat man das nicht immer so gemacht ? Dann wäre es überflüssig gewesen, nach Gold zu suchen oder zu graben, um seinen Wohlstand zu sichern. Gold wäre ein Metall, wie anderes auch.
      Niemand wäre auf die Idee gekommen, im 21. Jahrhundert derart überflüssiges Spielzeug wie den Bitcoin zu schaffen, anstelle den Tamagoci weiter zu entwickeln.
      Es ist eben die Unfähigkeit des Menschen und deren Obrigkeiten mit dem gedruckten Wechsel, auch Geldnote genannt, klug, weise und vorausschauend umzugehen.
      Gäbe es diesen Mangel nicht, bräuchte man Gold nur für rein industrielle Zwecke.

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